Mein Aufenthalt im Schriftstellerhaus Plessa vom 10. – 17. Juni diesen Jahres ist mir noch gut in Erinnerung. Deshalb gibt es jetzt noch den eigentlich längst geplanten Rückblick. Von meiner Anreise und Ankunft in Plessa habe ich ja schon in meinem Artikel Mit der Bahn ins Schriftstellerhaus berichtet. Hier will ich dir nun einenn EInblick geben in meine Tage vor Ort und meine Arbeit.
Ziel meines Aufenthaltes war es meine Planung für Buch zwei auf die Beine zu stellen. Ob ich das tatsächluch geschafft habe, wirst du am ENde dieses Blogposts erfahren. Fangen wir erstmal vorne an:
Blogposts und Mindmaps
Der Entwurf für meinen ersten Blogpost, nämlich die Fahrt ins Schriftstellerhaus, entstand schon am ersten Abend meines Aufenthaltes. Ich habe in mein Bullet Journal in kurzen Episoden notiert, was die Highlights der Fahrt gewesen waren und wie ich die Ankunft empfunden habe. Mein Plan war, zusätzlich zu meiner Arbeit an der Fortsetzung von „Ansgar von Briant – Der Freund des Königs“ auch noch einige Artikel für den Blog vorzubereiten und eine Art Tagebuch meines Schreiburlaubs anzufertigen. Und natürlich habe ich am ersten Nachmittag und Abend angefangen, Mindmaps für Band zwei anzufertigen und Fragen festzuhalten, die ich an meine Figuren und den Plot, die Handlung, hatte.
Außerdem hatte ich mir vorgenommen, ein Buch zu lesen, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich wieder nur halb durchgekommen bin und immer noch stecke, was aber auch daran liegt, dass das Buch einen mit konkreten Aufgaben und Arbeitsschritten herausfordert für die man schon etwas Zeit zumBearbeiten braucht. Wenn du jetzt neugierig geworden bist, wprum es geht: Das Buch heißt Born to Create und richtet sich an christliche Künstler und Schreiber, alle, die eben kreativ tätig sind und das noch mehr im Einklang mit Gottes Plan sein wollen.
Bevor ich jetzt aber noch mehr vom Schriftstellerhaus erzähle, gebe ich dir hier mal einen Einblick in mein Zimmer und die Orte, an denen ich gearbeitet habe.
Schreiborte im Schriftstellerhaus:
Mein Zimmer war klein und schnuckelig. EIn Bett, ein Nachttisch mit Lampe, ein Schrank, zwei Stühle ein Schreibtisch. Der Schreibtisch aber stand so, dass man direkten Blick ins Grüne und auf die schwarze Elster hatte. Ein traumhafter Ort um zu schreiben und in andere Welten abzutauchen.
Das Foto istz ein bisschen aus dem falschen WInkel aufgenommen. Wenn man nach rechts hinüberschaut ist es ganz grün, nur links war eben die Hauswand der Mühle zu sehen., aber das war in keinster Weise störend.
Weitere Schreibplätze fanden sich in der Bibliothek, die ich persönlich jedoch nur einmal genutzt habe:
Meine Lieblingsschreibplätze lagen im Erdgeschoss in der sogenannten Gaststube, die für meine Begriffe urgemütlich eingerichtet ist und mir ein ganz heimeliges Gefühl gab. Am besten waren dabei für mich die Plätze mit denen man den ganzen Raum überblicken konnte. In der folgenden Galerie gebe ich dir einen kleinen EInblick
Das große Bild unten zeigt meinen absoluten Lieblingsplatz im Haus. Hier habe ich nicht nur gefrühstückt, sondern auch im Notizbuch und am Laptop gearbeitet. Übrigens iM Schrifststellerhaus wird man nur angesprochen oder „gestört“, wenn man signalisiert, dass man dafür gerade Zeit und Muße hat. Sobald man vertieft in seine Arbeit ist oder abwesend Luftschlösser in die Gegend starrt, wird man dabei nicht unterbrochen. Somit ergibt sich eine Stille und ruhige, konzentrierte Arbeitsatmosphäre, in der ich tatsächlich sehr produktiv sein konnte. Manchmal war es mir schon mzu still und fast einsam, so dass ich manchmal das Gespräch mit der Besitzerin, Frau Ingrid Kaech, ihrem Mann oder einem der anderen Mitbewohner gesucht habe. Zur Zeit meines Aufenthaltes waren wir meistens zu fünft. Zwei weitere Gäste und die beiden, die das Haus betreiben. Noch nie habe ich so einen ruhigen Urlaub verlebt, wie hier in Plessa.
Selbstversorgerhaus
Das Schrifststellerhaus ist ein Selbstversorgerhaus, sprich jeder macht sich selne Mahlzeiten selber und ist für seine Verpflegung zuständig. In der Küche neben der Gaststube findet man dafür alles, was man braucht, um sich selbst zu verköstigen. Von der Küche habe ich leider kein Bild. Aber es gibt dort vom Kühlschrank bis zum Herd alle Utensilien. die man braucht, um sich selbst zu versorgen. Für die Vorräte, die ich mir selbst beim etwa 2 km entfernten Supermarkt eingekauft habe, standen mir zwei Abteilungen im Kühlschrank zur Verfügung, so wie ein Platz im Regal, für Dinge, die nicht gekühlt werden mussten. Kochen und Spülen war dann die eine Aufgabe, die nichts mit Schreiben oder Planen zu tun hatte, aber genau deswegen auch ab und an willkommene Abwechslung war. Jeder hier sorgte selbst für sein leibliches Wohl und doch sind wir uns so gut wie nie ins Gehege gekommen. Jeder hat halt doch seine eigenen Zeiten. Die Küche ist gut ausgestattet: Öl und Essig und Gewürze darf man vom Haus mitbenutzen, ebenso kann man sich jederzeit Kaffee oder Tee kochen. In der Gaststube gibt es die Möglichkeit sich an Kaltgetränken wie Cola oder Bier zu bedienen, dass dann zu üblichen Gaststättenpreisen verrechnet wird. Außerdem gab es eine Truhe mit Eis, auch hier nach dem Prinzip: Bedien dich, notier es und bezahle hinterher den angegebenen Preis. Somit war für mein leibliches Wohl alles getan, so dass ich mich rundum wohl gefühlt habe. Krönender Höhepunkt war ein gemeinsames Grillen am Samstag Abend im Schönen Garten hinter dem Haus.
Arbeiten und Drumrum
Ich habe weder Zuhause noch andersweo jemals so konzentriert an meineBuch gearbeitet wie in dieser Woche im Schriftstellerhaus. Mit der Software Plottr habe ich meine Szenenplanung für Band zwei/drei auf die Beine gestellt und zu jeder Szene gleich notiert, wer darin vorkommt und wo sie spielt. Manche Szenen habe ich direkt mit Notizen versehen, wo genau ich hin will, andere sind noch jungfräulich und ohne weitere Beschreibung, aber das Grundgerüst der Fortsetzung steht. Und ichg bin sicher zu Hause hätte ich dafür weitaus länger gebraucht.
Geholfen hat dabei nicht nur die Stille und Ruhe im Haus, sondern auch die tolle Natur drumherum, die einfach inspirierend gewirkt hat. Hier konnte man sich gut ferne, wilde Welten vorstellen und ABtauchen in andere Zeiten und Orte. HIer folgt nun ein kleiner Ausschnitt meiner EIndrücke. Es ist unmöglich alles wieder zu geben, aber damit du einen kleinen Einblick gewinnst, hier einfach eine bunte Auswahl:
Fazit:
Mein Aufenthalt in Plessa hat sich gelohnt. Ich war so produktiv wie sonst nirgends, ich hab mich zugleich erholt und meine Phantasie neu angekurbelt, meine Planung für Band zwei steht und ich bin rundum zufrieden. Ich werde das Schriftstellerhaus fest einplanen als Ort, an dem ich gut arbeiten kann ohne mich selbst zu stressen. Deshalb sage ich nicht Lebe wohl, sondern Auf Wiedersehen im Schriftstellerhaus in Plessa. Und wenn auch du in Ruhe zum Sc hreiben kommen möchtest, hier noch einmal der Kontakt.
Und wenn du dich für Band eins meiner Ansgar-von Briant-Reihe interessierst, du kannst das Buch hier bei Amazon oder Hugendubel oder Thalia bestellen oder über deine Lieblingsbuchhandlung bestellen.
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