Monatsrückblick November – Identität
Der November war grau, kühl und irgendwie still – aber innerlich war es ein Monat voller Wärme. Ich bin gewandert, ohne mich zu bewegen. Und plötzlich wusste ich: Diesmal verändert sich etwas nicht nur äußerlich, sondern innen. Denn der November war für mich ein Identitätsmonat. Das größte Geschenk kam dabei ganz unerwartet: durch die Rückmeldungen meines Lektors. Er hat mein Manuskript so ernst genommen, so liebevoll begleitet und so ausdrücklich gelobt, dass ich innerlich plötzlich spürte: Ich nenne mi h bi ht nur Autorin, ich bin wirklich Autorin. Nicht irgendwann. Nicht vielleicht. Sondern jetzt.
Seine Überzeugung über mein Buch hat in mir etwas freigesetzt, was ich selbst nicht mehr wegreden konnte. Daraus ist ein Entschluss gewachsen, der für mein Leben ziemlich groß ist: Ich will vom Schreiben leben. (Das wollte ich schon länger, aber jetzt wirds konkret und greifbar – aus „Irgendwie wollen“ wird ein fester Entschluss)
Und deshalb habe ich meinen Schoolkidz-Job zum Jahresende gekündigt, um mich ab 2026 voll auf mein Schreiben und auf meine eigene Werbung zu konzentrieren. Und ja, es ist ein Sprung, der mir hätte Angst machen können. Ins Ungewisse, in eine neue, noch nicht klar umrissene Zukunft, aber es fühlte sich nicht wie Verlust an, sondern wie Heimkehr.
Dass gleichzeitig in der Bibelschule das Thema „Identität in Christus“ dran war, hat wie ein göttliches Timing gewirkt. Manchmal legt Gott dieselbe Spur an verschiedenen Stellen und wir dürfen sie einfach nur noch gehen.
Überhaupt begann im November vieles seinen Namen zu bekommen: mein Jahresmotto für 2026, mein innerer Berufungssatz, und sogar meine Schreibmethode, die plötzlich ihren eigenen Namen tragen durfte – Encouraged Writing.
Vielleicht war das der rote Faden des Monats: Ich habe aufgehört, mich zu verstecken und angefangen, mich beim Namen zu nennen.
✨ Mein Knie – und das, was ich kaum zu hoffen wagte
Etwas, das fast still im Hintergrund passiert ist, aber für mich riesig war: Mein Knie ist im November durch Gebet spürbar besser geworden. Ich konnte plötzlich wieder anders auftreten, stabiler stehen, Treppen normal gehen. Das hat mir innerlich unglaublich Mut gemacht. Als würde mein Körper sagen: Du gehst weiter. Schritt für Schritt. In die Richtung, in die dein Herz schon vorausgegangen ist. Vielleicht schenkt Gott manchmal Heilung nicht nur dem Körper, sondern auch dem Mut.
✍️ Meine Kurse – klein, aber kraftvoll
Auch in meinen Kursen ist im November Entscheidendes passiert, obwohl es äußerlich unscheinbar wirkte: Der dienstägliche Encouraged-Writing-Kurs (bisher hieß er Schreibschnuppen-Dienstag) war mini – nur zwei Teilnehmerinnen. Und trotzdem war es eine der intensivsten und tiefsten Runden, die ich je hatte. Manchmal braucht es nicht eine große Gruppe, sondern einfach zwei Herzen, die ernst nehmen, was in ihnen geschrieben werden will.
Und mein Samstagskurs (Schreibschnuppenstarter) wurde tatsächlich ein 1-zu-1-Termin in Präsenz. Ich hätte damit nie gerechnet, aber genau diese Begegnung war unglaublich wertvoll. Es fühlte sich weniger wie ein Kurs an, sondern eher wie ein gemeinsamer kreativer Raum – persönlich, ehrlich, nah. Vielleicht war auch das ein Stück Identität: zu entdecken, dass meine Kurse selbst dann Sinn haben, wenn sie klein sind – weil Menschen darin wachsen. Das ist, was Encouraged Writing meint: schreibenaus dem eigenen Herzen, sich gegenseitig ermutigen und entdeclen, was in einem steckt und geschreiben werden will. Und das ist unabhängig von der Zahl der Teilnehmer, auch wenn ich mich natürlich freue, wenn meine Kurse gut besucht sind.
🧳 Vorbereitungen für meinen Sohn
Ein weiterer stiller Schwerpunkt des Monats war etwas ganz Praktisches: die Vorbereitung für den Umzug unseres Sohnes. Es waren viele Gedanken, viel Organisation, manches Hin-und-Her. Und doch war es schön zu sehen, wie etwas Neues für ihn beginnt, wie sich Türen öffnen und ein neues Kapitel formt. Er selber ist ja schon MItte Oktober an der neuen Stelle gestartet, aber seine Möbel und sein Computer und viele andere Kleinigkeiten warteten noch auf den Transport. Ende November hieß es deshalb: Schreibtisch abbauen, Kabel wickeln und AUto vollstapeln. Und gleichzeitig haben wir gespürt: Abschied und Aufbruch gehören zusammen. Auch das hat mit Identität zu tun – als Mutter, als Familie und als Frau, die langsam ein anderes Zuhause baut: das-Schreiben.
Vielleicht war der November der leise Start in ein neues Kapitel, das ich erst noch verstehen werde. Aber ich weiß: Es beginnt genau dort, wo ich mich selbst ernst nehme.
💛 Was sonst noch los war
- Fahrt nach Melsungen (ohne Besuch meiner Mama, aber nicht umsonst)
- Bibelschule
- Katzen im Waschbecken
- intensives Malen/Gestalten und Planen im Bullet Journal
🌸 Was ich im November gebloggt habe
- Zwischen Zweifel und Zuversicht – Werbung, die nach Herz klingt
- Entschieden stehen
- Wüstenzeiten, Wege und Wunder
- Was man Seltsames lernt, wenn Liegen keine Option ist
- Advent und neue Wege: Wie sich Türen öffnen
- 1. Advent (30. November) Der Start in meinen Adventskalender
- Und meine Schreibschnupenchallenges – die findest du hier!
🔮 Ausblick auf den Dezember
- 🌲mein ältester Sohn kommt am 15. Dezember zum Weihnachtsbesuch
- 🌲mein jüngster Sohn kommt am 19. Dezember ebenfalls auf Weihnachtsbesuch, so dass wir dann alle vollzählig sind. JUBEL! Und alle Anwesenden haben sogar frei, was auch nicht selbstverständlich ist
- 🌲ich freue mich auf Weihnachten, diesmal werden wir eine ausgiebige Spielezeit gemeinsam haben
- 🌲meine Kurse pausieren bis auf einen Dienstag Abend
- 🌲Es gibt noch eine Ranger-Weihnachtsfeier für die Leiter, auf die ich mich wirklich freue
- 🌲Und meine Bibelschule hat auch noch ein Wochenende
- 🌲Ich freue mich auch auf die Stillen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. DIe Zeit in der ich traditionell meinen Jahres-Rückblick und den Ausblick und die Planung fürs neue Jahr mache, eine Zeit für Dankbarkeit und Neuaufbruch.
Im November gab es viele, leise, aber wirklich entscheidende Schritte. Und ich freue mich schon darauf, die Früchte dieser inneren Prozesse zu ernten. Bis es soweit ist, braucht es Geduld und ein sich ausrichten auf die wesentlichen Dinge. Genau das richtige, für diese kommende Weihnachtszeit.🌿✨
Ich wünsche euch allen eine gesegnete Adventszeit und schaut gerne in meinem Adventskalender vorbei.










