Monatsrückblick Oktober 2025 – Zwischen Warten, Werbung und Wundern

Der Oktober war intensiv – zwischen Warten, Werbung und Wundern.
Er hat mich müde gemacht, aber nicht leer. Ich habe gelernt, dass Vertrauen manchmal anstrengend ist, dass Geduld Arbeit bedeutet und dass Mut leise klingen darf.
Mein Sohn ist ausgezogen, das Lektorat kam zurück, die Schreibkurse wollen gefüllt werden – und irgendwo dazwischen habe ich Tee gekocht, gebetet, gezweifelt, gehofft.
Vielleicht war das der rote Faden: Warten, Ringen und trotzdem weitergehen.


✨ Thema 1: Warten auf das Lektorat

Ich habe auf das Lektorat gewartet, als hinge mein Leben daran – und ein bisschen tat es das auch.
Tag für Tag schaute ich in meine Mails, schwankte zwischen Zuversicht und Ungeduld.
Und als das Dokument endlich kam, war alles auf einmal da: Freude, Respekt, Überforderung, Stolz.
So viele Kommentare, so viele Verbesserungsvorschläge – aber auch der Beweis, dass mein Text trägt.

Zwischendurch musste ich an eine Deutschklausur denken, bei der der Lehrer alles angestrichen hat – nicht, weil der Text schlecht war, sondern weil er Potenzial sah.
Genau das war mein Trost: Der Text lebt. Und ich darf ihn weiterformen.
Diese Erkenntnis kam langsam, zwischen Atempausen und Schokokeksen.


🌿 Thema 2: Werbung mit Herz

„Wie kann Werbung funktionieren, ohne dass sie sich fremd anfühlt?“
Diese Frage hat mich die halbe Woche beschäftigt. Ich habe Reels gebaut, Captions gelöscht, Texte neu angefangen.
Ich wollte sichtbar sein, aber nicht laut.
Das Gespräch mit Jackson war dann so etwas wie ein Wendepunkt: ehrlich, tief, ein bisschen wild.
Wir redeten über Berufung, Business und den Mut, nicht perfekt zu sein.

Seine Worte blieben hängen:
„Du bist stark, selbst wenn du über deine Schwächen sprichst. Man hört das in deiner Stimme.“
Und plötzlich wusste ich, dass genau das meine Art von Werbung ist: echt, unaufgeregt, mit Herz.
Kein Hochglanz, keine Maske – einfach ich. Der Bericht über diese Woche erscheint aber erst im November, ist deshalb hier noch nicht aufgeführt.


🌲 Thema 3: Familie, Bibelschule & Loslassen

Dieser Monat war Abschied und Neuanfang zugleich.
Mein Sohn zog aus – und das Haus fühlte sich auf einmal zu still an.
Gleichzeitig startete die Bibelschule, mit Themen wie „Gott ist gut“ und „Warum Leid?“ – ein Spagat zwischen Theorie und gelebtem Schmerz.
Ich war krank, mein Knie machte Probleme, und doch war da dieser tiefe Friede:
Gott bleibt gut. Auch, wenn ich es nicht immer sehe.

Beim Frühstück in Todtnau tauchte das Symbol auf, das mich seither begleitet: der Tannenbaum.
Ein Leben, das nicht gerade nach oben wächst, sondern in Zickzacklinien – mal rechts, mal links, aber immer dem Licht entgegen.
Genau so fühlte sich der Oktober an: kein Aufstieg, aber Wachstum.
Und in allem: Gottes Hand zwischen den Ästen.


💛 Was sonst noch los war

  • 🎨 75 Jahre Gemeinde – mein Bild ausgestellt, viele bewegende Gespräche über Kunst und Glauben.
  • ✍️ Erste Szene von Ansgar Band 3 geschrieben – roh, aber lebendig.
  • 📚 Bibelschulaufgaben trotz Infekt abgeschlossen – und pünktlich abgegeben!
  • Frühstück in Todtnau – Gemeinschaft, Lachen, ehrliche Gespräche.
  • 💡 Neue Schreibschnuppen-Kurse beworben – mit Herz statt Hype.

🌸 Was ich im Oktober gebloggt habe


🔮 Ausblick auf den November

  • 📚 Start der Schreibschnuppen-Dienstage am 4. November
  • 🚀 Schreibschnuppen-Tag & Booster vorbereiten
  • 🕯️ Adventskalender-Texte schreiben
  • 💡 Lektorat durcharbeiten – Abschnitt für Abschnitt
  • 🌲 Und weiterwachsen – im Zickzack, aber dem Licht entgegen

Das ist der Oktober, wie er wirklich war: nicht geradlinig, aber echt.
Ein Monat zwischen Tee und Tränen, Arbeit und Anbetung, Zweifel und Zuversicht.
Und irgendwo dazwischen, ganz leise, wächst der Mut, einfach ich zu sein. 🌿✨


Und jetzt weiß ich rückblickend:
Im Oktober wurde der Boden für November gelegt.
All das Warten, Zweifeln, Sortieren, Stillsein und Weichwerden war Vorbereitung.
Manchmal reift eine Entscheidung im Verborgenen, leise und fast unbemerkt – bis der Moment kommt, an dem man sagt:
Ja.
Und der Körper atmet.
Und Frieden zieht ein.

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