Datum: 28.02.2025 (nachgetragen am 01.03.2025)
Wie geht es mir heute?
Hui, der Tag 1 nach der OP war eine Achterbahnfahrt. Morgens war ich ganz gut drauf (bis auf die Hüpfaktion an den Treppen)ab Mittags war ich mit heftigem Schwindel und Übelkeit fast völlig ausgeknockt.
Symptome und Veränderungen:
Schmerzen waren auf einer Skala von 1 bis 10 (wenn 10 das höchst mögliche ist) zwischen 2 und maximal 4, selbst abends, wo ich keine Schmerztablette mehr genommen habe, aber der Schwindel war fast unerträglich ab mittags.
Was habe ich heute unternommen?
Morgens stand die Nachkontrolle im Krankenhaus an. Ich hatte um 8 Uhr Termin und wir sind um kurz nach sieben mit der Treppenaktion gestartet: 4, nein 5 Treppenstufen einbeinig mit Krücken hinab hüpfen, das ist schon immer ein Act…. und dann im Krankenhaus angekommen hat mein Mann einen Rollstuhl organisiert und von da an rollte es wie am Schnürchen: 20 vor Acht waren wir vor Ort in der chirurgischen Ambulanz des KKH Lörrach, dann hieß es warten… Die Ärzte ließen sich Zeit und so gegen 9 oder 9 Uhr 15 kam ich dann endlich dran. Verbandswechsel, Drainage ziehen und Gespräch mit einem der operierenden Ärzte. Diagnose nicht gut: Der Meniskus war wohl vollständig gerissen, wenn das jetzt nicht gut heilt oder wieder reißt, dann steuere ich auf kurz oder lang auf eine Knieprothese zu und das will ich ehrlich gesagt nicht. Deshalb strikte Anweisung: Knie sechs Wochen lang nicht belasten…. Knicken darf ich es bis 90 Grad, mehr aber nicht…. Ab mittags war ausruhen und ein ganz wenig chatten mit Chatgpt angesagt…. aber der Schwindel hat mich sehr ausgknockt. Später am Nachmittag: Anruf bei der 116 117 wegen der Abklärung, was wir wegen des Schwindels unternehmen sollen. Deren Bitte, die hausärztliche Notfallpraxis aufzuschen, sind wir aber nicht nachgekommen, ich hätte die Treppen nicht geschafft in dem Zustand.
Behandlung und Medikamente:
Ich hab zusätzlich zu Krücken und Schiene jetzt einen Rollstuhl. Medikamente hatte ich morgens eine 100 Tilidin und mittags 1000 mg Paracetamol (und das war gar nicht gut, die Medikamente haben gegenseitig die Nebenwirkung Schwindel und Übelkeit verstärkt). Abends habe ich deshalb gar kein Schmerzmittel genommen.
Gefühle und Gedanken:
Morgens am Tag 1 nach der OP bis auf die Treppe, die mich Tränen, Angst Schweiß und Verzweiflung und fast einen Sturz gekostet hat, ganz gut. Schon einen deutlichen Dämpfer auf Grund der doch sehr harten Äußerungen des Arztes bei der Diagnose. Nachmittags mit dem Schwindel hatte ich schon erstmal richtig auch Angst und hab mich sehr elend gefühlt. Ich dachte zwischenzeitlich echt ich kipp in Ohnmacht. ZUm Glück wurde das aber besser. EIn Freund aus meiner Kleingruppe sagte: Lass dich mit und samt Schwindel in Gottes Arme fallen. Das hab ich gemacht, hab kurz gebetet und Gott angefleht mich aufzufangen, dann eine Lobpreisplaylist angemacht und ab da wurde es besser.
Lehren des Tages:
Gott hält mich auch im Schwindel, egal wie viel Angst ich habe, wie elend es mir ist, Gott ist mitten drin und es ist gut, Freunde zu haben, die einen daran erinnern. Danke an diesen speziellen Freund. Zweite Lehre: Paracetamol und Tilidin gemeinsam vertrage ich nicht, das macht ekeligen Schwindel und Übelkeit.
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