Hey, Schon wieder Mittwoch! Zeit für die Schreibschnuppenchallenge! Zum viertem Mal lade ich dich ein, mitzumachen. Ich bin wieder gespannt auf eure Beiträge. Das Prinzip ist das gleiche, wie zuvor:
Ein Impuls. 100 Worte. Nicht mehr. Nicht weniger. Und vielleicht ein kleines Stück Magie. Schreibschnuppenchallenge eben. Wenn du magst: schau dir meine erste Schreibschnuppenchallenge an, du findest den Blogartikel hier: 1. Schreibschnuppenchellenge
✍️ So machst du mit:
– Schreibe einen eigenen Text mit genau 100 Worten 3 mehr oder weniger sind auch kein Beinbruch, aber gib gerne die exakte Zahl an
– Veröffentliche ihn auf deinem Blog und verlinke diesen Beitrag
– Trage deinen Beitrag mit Link in meine Kommentare ein, ich werde alle Links dann unter diesem Blogpost sammeln
– Oder poste ihn einfach als Text in einem Kommentar unter diesem Beitrag
– Auf Instagram oder Facebook? Markiere mich mit @kreativeschreiberei und verwende den Hashtag #Schreibschnuppenchallenge
🌠 Impuls der Woche:
Schreibe einen Text, der mit folgendem Satz beginnt: „Licht zuckte durch die Nacht, Donner rollte.“
(Der Satz stammt aus einer Kurzgeschichte von mir, die im Buch „Die blaue Stunde“ erschienen ist.)
💫 Mein eigener Schreibschnuppentext:
Licht zuckte durch die Nacht, Donner rollte. Ein scharfer Windstoß fegte die leere Gasse entlang, als sie um die Ecke bogen. „Beeil dich! Da vorne ist es!“ Neleas Atem kam stoßweise, neben ihr hastete Tamin. Hinter ihnen dröhnten schwere Tritte auf nassem Kopfsteinpflaster und wüste Stimmen riefen: „Dort vorne, haltet sie! Tötet sie! Vorwärts!“ Nelea zuckte zusammen, rutschte aus und fiel. Ihr Knie brannte. Tamin packte zu und zog sie auf die Beine. Der Schlag der Kirchenglocke erklang und alles um sie verschwamm. Farben wirbelten wie Blätter im Sturm. Das Ziehen schmerzte. Sie stolperte in die Gegenwart. Asphalt glänzte schwarz und ein Auto hupte. Nelea sprang überstürzt zurück.
(100 Worte inklusive des Startsatzes)
Und nun du? Her mit deinen Textschnipseln, Teasern, Geschichtenanfängen. Ich freue mich drauf und bin neugierig, was dir so einfällt. Meine Kommentare warten auf dich und deine Geschichte beziehungsweise deinen Link. Ich werde Eure Texte und Links wieder hier unten in meinem Artikel sammeln.
Eure Schreibschnuppentexte
Hier verlinke ich eure Beiträge zu meiner Challenge.
Mira von besinnlich.de hat sich wieder an meinen Schreibschnuppen beteiligt, was mich sehr freut. Hier findet ihr ihren Schreibschnuppenbeitrag!
6 Responses
Liebe Martina,
mit Spannung habe ich die Schreibschnuppe erwartet und siehe da, es bot sich eine Fortsetzung zu meinen 100 Wörtern von der letzten Schnuppe an, die ich erst gestern veröffentlicht habe.
En paar mystische Gedanken spuken mir noch im Kopf herum. Vielleicht schreibe ich späte noch eine andere Schnuppe. Zunächst aber erst einmal die Fortsetzung:
https://www.besinnlich.de/2025/07/23/schreibschnuppen-challenge/
Vielen Dank für diesen Schreibimpuls
liebe Grüße
Mira
„Licht zuckte durch die Nacht, Donner rollte.“
Er ging zu seiner Musikanlage, hob den Deckel des Plattenspielers an, griff ins Regal und zog die alte „Paranoid“ von Black Sabbath raus. Fingerte sie fast zärtlich mit seinen Fleischerhänden aus der Hülle und legte sie sanft auf den Plattenteller. Er ließ die Nadel auf „Iron Man“ gleiten um dann den Lautstärkeregler soweit nach rechts zu drehen, es brachte die Lautsprecher fast zum Bersten. Die Schläge des Drummers, die den Donner übertönten, der Bass der seinen Körper vibrieren ließ. „Hatte er seinen Verstand verloren? Kann er sehen oder ist er blind?“ Tränen versinken in seinem weißen Bart. Ozzy ist tot.
Ach, ja … Ich hatte erst so gar keine Idee und dann überlegte ich worüber wir diese Woche am meisten redeten, außer den Wetter und es war tatsächlich Ozzy Osborne… Der Mann polarisiert mit Sicherheit, aber wer gerne Rock und Metall hört, wie ich, weil es für mich ein gutes Ventil ist um Druck abzubauen und diese verrückte Welt zumindest zeitweise erträglicher macht. Und dort ist er auf alle Fälle eine Ikone, ein Wegbereiter, ein Kreativer, … Er war kein perfekter Mensch, das wollte er auch nicht. Sein letztes Konzert war morgen vor drei Wochen, dauerte mehrere Stunden mit Musikkollegen und seiner Band Black Sabbath, er selbst sang weniger als eine halbe Stunde, angebunden auf einem Sessel, gleich einem Thron. Er wollte persönlich Abschied nehmen von seinen Fans, denen die sein Leben möglich gemacht haben. Und bei diesem Konzert hat er über Kartenverkauf und Streaming 190 Millionen Dollar erspielt, die alle in die Parkinson-Forschung gehen, sowie ein Kinderkrankenhaus und ein Kinderhospiz in seiner Heimatstadt Birmingham.
Wer bis jetzt mit dem Lesen durchgehalten hat und Black Sabbath nicht kennt, dem sei gesagt, dass „Hatte er seinen Verstand verloren? Kann er sehen oder ist er blind?“ Der Anfang des Liedes sind das im Text erwähnt wird. Sollte ich mich nicht vertan haben, ist es diesmal eine Punktlandung mit 100 Worten.
Doch noch einen Fehler gefunden, da müsst ihr jetzt mit leben. 😉
Ah, Sabine, da ist ja dein Text. Schon, als ich „Er ging zu seiner Musikanlage“ las, wusste ich, dass er sich um Ozzy drehen würde. Danke, dass du genau diesen Text geschrieben hast. Ich habe mir jetzt beim Lesen ein paar Tränchen verdrückt. Klasse auch, dass du noch ein wenig mehr zu dieser Geschichte hinzu geschrieben hast.
Metallische Grüße
Mira
Freut mich, dass mein Text dich berührt hat.
Metallische Grüße zurück
Sabine
Danke, Sabine für deinen Text! Danke für diesen ganz anderen Blick in die donnernde Nacht. Du hast Recht, Ozzy Osborne war auch bei uns Thema diese Woche. Mein Mann war mal Metall-Fan, insofern kommt man da nicht dran vorbei…
Liebe Grüße Martina