Samstagsplausch 4/25: Are you online?

Are you online? Der Spruch aus Email für dich, passt diese Woche ganz gut zu mir. Ich habe sehr viel Online-Meetings, Zoom-Treffen und Social-media-Arbeit geleistet diese Woche. Das kam mir nach der letzten völlig ausgeknockten Woche gerade Recht. Es war eine Mischung aus, du kannst im SItzen, notfalls vom Sofa oder sogar vom Bett aus arbeiten und nimmst dennoch wieder so ein bisschen am normalen Leben teil.

Diesen Online-Samstagsplausch verlinke ich wieder mit dem Blog von Karminrot, die diese Blogparade ins Leben gerufen hat und mit ihrem Karminroten Lesezimmer.

Und nun erzähl ich dir von meinen Online-Erlebnissen der Woche.

Gebetsmeetings Online

In meiner Gemeinde, der fcg Lörrach fand eine Gebets- und Fastenwoche statt. Da man die letzten Jahre festgestellt hatte, dass gerade morgens der Besuch von Präsenzgebetstreffen sehr mau war, hat man sich entschlossen, dieses Jahr einen Versuch mit Zoomtreffen am Morgen zu machen. Und die waren tatsächlich deutlich besser besucht als die Präsenztreffen beim letzten Mal: Teilweise haben sich über 20 Leute zugeschaltet. Eine ziemlich hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass die Gebetstreffen zwischen Aufwachen und Arbeit um 6 Uhr morgens begannen und bis 7 Uhr gingen.
Mein Glück war das, denn bei Präsenztreffen hätte ich wohl meines starken Hustens wegen mindestens bis Donnerstag einschließlich passen müssen. Ich will ja auch niemanden anstecken. So aber war ich morgens die ganze Woche dabei und hab das Treffen am Donnerstag und das heute am Samstag sogar geleitet. Das heute war das erste in Präsenz und war trotz Wochenendbonus und späterer Anfangszeit schlechter besucht als die Zoom-Meetings. Mich hat diese Zeit am Morgen, in der wir gemeinsam Gott gelobt und angebetet haben, in der wir unsere Bitten vorgebracht, das Land, die Stadt und die Kranken, die Gemeinde und alles drumrum in Gottes Hand gelegt haben, sehr inspiriert und wieder näher an Gottes Herz gebracht. Das war mitten in meiner Krankheit ein Lichtblick und eine tolle Möglichkeit am Gemeindeleben teilzunehmen. Die abendlichen Treffen in Präsenz habe ich nämlich aus Hustentechnischen Gründen verpasst.

Gleich 2 Zoom-Workshops in einer Woche

Diese Woche habe ich an einem Workshop von Sonja Mahr teilgenommen. Sie unterstützt Solo-Selbstständige dabei, sichtbarer zu werden und hatte einen „Werdesichtbar“-Workshop zum Kennenlernen für umsonst angeboten. Natürlich wirbt sie damit für ihre Formate, bei denen du bezahlen musst, aber das finde ich vollkommen legitim. Jedenfalls hatte ich mich angemeldet und hab sowohl am Dienstag als auch am Mittwoch an diesem Kurs teilgenommen, am Donnerstag hab ich ihn leider verpasst. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, es ist ein Spannender Blogartikel entstanden, den ich spätestens nächste Woche online stellen werde. Er ist noch nicht ganz fertig und es fehlt noch ein Beitragsbild.

Seit Freitag nehme ich nun am Zoom-Workshop von Yvonne Kraus teil: Dream it, do it. Gestern ging es darum, Themen für einen Visionsfilm zu finden und konkrete Szenen zu überlegen. Heute haben wir dann anhand eines Workbooks begonnen, den Film zusammenzustellen. Und was soll ich sagen: Ich hatte Pippi in den Augen als ich mir jetzt die Bilder und Filmchen mit einem eigenen Lied unterlegt anschauen konnte. Wow, das ist schon mitreißend, die eigene Vision so in Bild und Ton umgesetzt zu sehen. Da hat sich wieder einmel gezeigt: Yvonnes Workshops lohnen immer. Obwohl ich schon gut mit Canva umgehen kann, hab ich wieder neues gelernt und das ist echt wunderbar. Außerdem geht es morgen dann nochmal konkret darum, wie man diese Träume nun Realität werden lässt. Und da bin ich sehr gespannt auf die Umsetzung und den Input, den es dort noch einmal gibt.

Online als Social-media-Beauftragte im Einsatz

Und ich war diese Woche schon mehrfach als Social-media-Beauftragte im Einsatz für die Schoolkidz Initiative Lörrach. Ich hatte einen Instagrampost in der Mitte der Woche gesetzt und einen für Freitag vorbereitet und dann kam die Anfrage: Wir sind auf dem Stipendiaten-Tag von startsocial, würdest du dafür Postings fertig machen? Und das habe ich getan. Gestern einen Instagram-Beitrag, der auch auf Facebook geteilt wurde und eine Story, die sowohl bei Instagram als auch bei Facebook erschienen ist. Heute habe ich noch mit einem Beitrag nachgelegt: Denn wenn man zwei bestimmte Hashtags verwendete und noch eine Verlinkung zu startsocial, dann erhält man die Chance eine Überraschung zu gewinnen, sprich, man landet in einem Lostopf. Und natürlich wollten wir uns die Chance erhalten und haben also gepostet. Dieses ganze Stipendium wirbelt echt einiges auf und bringt Dinge in Gang, und es ist eine echte Chance für solides Wachstum. Schoolkidz ist eine Initiative, die Grundschulkinder mit einer instensiven Hausaufgabenbetreuung unterstützt. Zum großen Teil von Ehrenamtlichen getragen, gibt es das Projekt jetzt schon seit mehr als zehn Jahren und somit sind wir ein verlässlicher Partner für drei Lörracher Grundschulen. Seit diesem Jahr gibt es auch eine Pfadfinder-AG, die ich zusammen mit einer Kollegin leite. Leider musste die AG nun zwei Wochen ausfallen, weil wir beide krank geschrieben waren.

Privates Autorentreffen: Natürlich auch online

Am Mittwoch hatten wir seit längerem mal wieder unseren Quatsch-,Tratsch-, Quassel- und Schreibabend für angehende Autoren und Autorinnen. Normalerweise sind wir zu viert, diesen Mittwoch blieben nur drei Personen, da eine ein anderes, dringendes Meeting hatte.

Nichtsdestotrotz haben wir viel gequatscht, sogar ein Treffen im Herbst angedacht und vorüberlegt. Und natürlich gab es auch wieder die ultimative Schreibchallenge. Jeder wirft zwei Worte in den Ring und alle müssen mit den genannten (in diesem Fall 6) Worten einen Text schreiben. Erstaunlicherweise wurde es diesmal blutig, sehr blutig sogar: drei von drei Geschichten haben das „Brotmesser“ zum Morden genutzt und die ansonsten so friedlichen Worte Hohn gestraft, aber was will man erwarten bei einer Thriller-Autorin, einem Detektivgeschichten-Schreiber und einer Mittelalterbegeisterten, die auch die dunklen Seiten dieser Zeit beleuchtet. Ihr wollt die Worte wissen und meine Geschichte hören? Na gut, aber keine Gewähr für etwaige Schäden. Und es ist nur ein Fragment und außerdem noch nicht geschliffen und bearbeitet.

Die Worte lauteten: Laterne, Nebel. Nachtigall, Brotmesser, Kopfsteinpflaster, Erinnerung

Leider ist mein Originaltext verschütt gegangen, aber ich schreibe es hier noch einmal neu extra für euch:

Nebel der Erinnerung

Achtung: Wer Thriller und Krimis nicht mag, sollte besser nicht weiterlesen. Auch wenn es nur ein kleines Fragment ist, wird es blutig.

„Durch den Nebel ihrer Erinnerung drang nur das Licht der Laterne, das gelb wie Honig auf das Kopfsteinpflaster tropfte und sich in den Pfützen spiegelte. Sie lief, nein sie rannte. Ihre Hand umklammerte das Brotmesser schmerzhaft fest. Rot tropfte es von der Klinge in den Dreck der Straße. Sie verließ die Stadt durch ein Seitentor, dass so unbekannt war, das nicht einmal ein Soldat hier Wache hielt, Sie kannte es schon lange, es war für die Gerber und Färber, die zum Fluss mussten, ebenso wie für die Mägde, die zum Waschen gingen. Außerhalb der Mauern waren die Wege nicht mehr gepflastert, nur festgetretener Lehm und Kiesel. Sie stolperte und fing sich im letzten Moment. Blutrot waberte der Nebel über die WIesen und kleinen Hütten. Eine Nachtigall trällerte. So schön. so absurd schön. Tirillierend und fröhlich. Sie wusste nichts, von dem was geschehen. Gut so. Niemand wusste. Noch nicht. Sie stolperte weiter, verlor das Bewusstsein, erwachte verwirrt, lag in der Ecke einer Hütte. War es geschehen, oder hatte sie nur geträumt? Doch da waren sie, die rostroten Flecken auf ihrem leinernen Untergewande. Blut. Sein Blut. Blut, das sie vergossen hatte. Nicht meine Schuld. Doch. Es war … keine Absicht. War es doch. Es klagte sie an. In ihr klagte es. Schrie, gellend, laut, überschnappend. Mörderin. Du bist eine Möderin. Sie hielt sich die Ohren zu. Es half nicht Sie rappelte sich auf und suchte, fand ein zerissenes, altes Hemd, zog es über, verbarg die Flecken notdürftig, taumelte dann vorwärts. Weg hier, nur weg. Ehe sie dich erwischen und hängen. Weg hier. Weg von ihm. Er ist Schuld. Er hatte die Grenze überschritten. Wieder einmal, einmal zu oft. Nun war es vorbei. Sie verließ die Stadt, die Gegend, das Land und fing neu an. Nur zwei Dinge nahm sie mit: Das Brotmesser und ihre Erinnerung.“

Nun ist es schon ganz scjön spät für den Samstagsplausch. Ich schaffe es gerade noch, ehe es SOnntag wird. Ich wünsche allen eine gute Woche und wer Lust hat, kann mir gerne seine „Kürzestgeschichte“ mit den sechs Worten in die Kommentare schreiben.

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