„Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott.“
– Philipper 4,6 (Monatsspruch Juli 2025, Herausgeber und Quellennachweis:
Ökumenische Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB); www.oeab.de, info@oeab.de)
Der Juli war voll – voll mit krassen Momenten, mit Entscheidungen, mit Begegnungen und mit Erkenntnissen, die ich mir zum Teil anders gewünscht hätte. Manche waren schmerzhaft, andere logisch, einige sogar heilsam. Neben all den körperlichen Herausforderungen hat sich im Geistlichen wieder etwas gedreht – nach innen, nach oben, nach vorn.
Ich habe mich entschieden, mich bei einer Teilzeitbibelschule anzumelden – ein mutiger Schritt für mich. ABer zugleich auch etwas, dass eine langjährige Sehnsucht stillt. Gleichzeitig trete ich bei den Rangern kürzer. Ich merke: Ich darf Prioritäten setzen. Und ich darf wachsen.
Ich liebe, was ich tue – das Schreiben, meine Familie, meinen Einsatz für schoolkidz. Auch dort war einiges los. Und dann war da noch das Buch, das mir eine Schreiberkollegin geschickt hat – Slomlaih – Sometimes they call you by the name of your ship. Ich bin so stolz auf sie. Es ist genial geworden – und genau der Funke, den ich in diesem Monat gebraucht habe.

Das Knie – immer noch und schon wieder
Ich kann es selbst nicht mehr hören, mag es nicht mehr schreiben – aber es nützt alles nichts:
Die Tatsache bleibt. Mein linkes Knie hat diesen Monat bestimmt.
Zu Beginn schien noch alles ganz okay. Doch dann gab es diesen einen Moment, wo von jetzt auf gleich wieder alles anders war. Nichts Besonderes war passiert – ich bin einfach nur gelaufen. Und plötzlich ging nichts mehr.
Die Schmerzen waren so stark, dass ich kaum noch nach Hause kam. Trotz Krücken konnte ich nur zentimeterweise vorwärtshumpeln. Mein Mann hat mich abgeholt und das letzte Stück gefahren.
Und dann begann das Warten. Auf die Diagnose. Auf einen Plan.
Nun ist da Gewissheit: Die OP vom Februar war nicht nachhaltig. Der Fadenanker ist wieder gerissen. Die Prognose ist nicht gut.
„Da kann man nichts mehr machen,“ sagte der Arzt. „Außer einem künstlichen Gelenk.“
Und ganz ehrlich: Das will ich eigentlich noch nicht. Auch der Chirurg meinte, dafür sei ich noch zu jung.
Aber was dann?
Medizinisch ist hier Ende Gelände.
Aber ich glaube an einen großen Gott – und der ließ mich Ende des Monats über den Monatsspruch stolpern:
„Sorgt euch um nichts, sondern bringt in jeder Lage betend und flehend eure Bitten mit Dank vor Gott.“ (Phil 4,6)
Und ich habe beschlossen, genau das zu tun.
Ich weiß immer noch nicht, wie es weitergehen soll.
Die Schmerzen sind zwar besser geworden, aber nicht weg. Die Bewegung ist eingeschränkt. Mehr als 90 Grad kann ich das Knie nicht beugen. Und natürlich ist da die Sehnsucht, wieder normal laufen zu können.
Aber ich weiß: Mein Gott hat Pläne. Bei ihm gibt es Möglichkeiten, die ich mir nicht vorstellen kann. Und er sagt: Sorg dich um nichts.
Okay. Ich versuch’s.
Das ist auf jeden Fall ein neues Abenteuer in meinem Leben. Und wenn ich auch nur langsam unterwegs bin – ich kann mich nicht beklagen, denn:
Es bleibt spannend.
Bloggen – wenn Laufen schwerfällt
Wenn Laufen schwerfällt – was bleibt dann? Schreiben!
Das geht auch mit den Beinen auf dem Sofa oder im Bett sitzend.
Solange ich meine Finger bewegen kann, wird mich nichts – oder fast nichts – am Schreiben hindern.

Und so habe ich die Wochen, in denen ich wieder zu mehr „Nichtstun“ gezwungen war, genutzt:
Zum Schreiben. Oder besser: zum Bloggen.
Für Sichtbarkeit. Und neue Ideen. Für einen Newsletter. Und ein frisch erstelltes Freebie.
(Übrigens: Hier kommst du zur Newsletteranmeldung und den 50+ Schreibschnuppen )
Und für ganze 20 Blogartikel.
Ich habe neue Strategien ausprobiert, neue Ideen entwickelt, um sichtbar zu werden, ohne mich wie ein Werbeslogan zu fühlen. Es war ein Ringen zwischen Authentizität und Strategie, zwischen Herz und Hashtag –
und ehrlich?
Ich bin ein bisschen stolz auf das, was ich geschafft habe.
Der Juli war der Monat mit den zweitstärksten Besucherzahlen und Seitenaufrufen auf meinem Blog. Nur im März 2025 waren mehr Menschen da. Und es haben sich schon ein paar neue Leute für meinen Newsletter angemeldet. Bist du auch dabei?
Wenn du noch mehr zum Schreiben lesen möchtest, zu meinen Fortschritten bezüglich meines Manuskripts, zu Testleserfeedback und Überarbuntungsstress, dann schau hier: Zwischen Testleser-Feedback und Überabeitungsstart – mein Schreib-Juli 2025
Sehnsucht, die am Spielfeldrand beginnt
Die Frauenfußball-EM hat mich durch viele Stunden im Juli getragen. Ich habe mitgefiebert, mitgejubelt, mich mitgeärgert – vom Sofa aus.
Es war mehr als nur ein Sportevent. Es war eine Art Flucht für mich, gerade weil ich selbst im Moment so gar nicht sportlich sein kann. Wenn ich die Frauen auf dem Spielfeld rennen und fighten sehe, kommt schon Sehnsucht auf:
Ich habe die Power, den Teamgeist, den Einsatz gesehen – und plötzlich wurde mir bewusst, wie sehr mir das gerade fehlt.
Nicht die EM an sich, sondern das sich auspowern, das körperlich Mitgehen, das Mittendrin-statt-nur-dabei.
Ich saß mit Krücken am Bildschirm und spürte, wie sehr ich laufen möchte. Wie gerne ich aktiv bin.
Aber mehr noch: Ich habe mit Nationen mitgefiebert – Norwegen, Schweden – und war enttäuscht, weil sie nicht so weit kamen, wie ich gehofft hatte.
Aber sie haben Erinnerungen geweckt: an Zeiten, die ich in diesen beiden Ländern verbracht habe. Jugendfreizeiten, Gemeinschaft, Natur.
Besonders Norwegen hat mich als Jugendliche beeindruckt – und die EM hat diese Sehnsucht wieder aufleben lassen:
Nach Bergen, Wäldern, Wasserfällen, Licht und Weite.
Schon verrückt, was ein Fußballspiel bewirken kann.
Eigentlich hatte ich gar nicht schauen wollen – aber mein Sohn hat mich animiert.
Und plötzlich wurde es zu einem Familienevent mit wechselnder Besetzung. Wer Lust hatte, kam dazu.
Es war laut, bunt, intensiv.
Und vielleicht war es genau das, was die EM mir gezeigt hat:
Da ist noch so viel Sehnsucht nach Lebendigkeit.
Nach Gemeinschaft. Bewegung. Und Zielstrebigkeit.
Und es hat mir gutgetan, dass es Menschen gibt, die genau das leben – auch wenn ich selbst gerade außen vor bin..
Was im Juli 2025 sonst noch los war
- Malzeit – Treffen der Künstlergruppe der fcg Lörrach: Zeit zu Austausch und Zeit zum Malen: Jeder hat vier Minuten Zeit für ein Bild zum Thema Dankbarkeit und Sehnsucht, danach wurde das Bild weitergereicht und der Nebenmann zur Rechten malte weiter an dem Blatt. An Ende hatte jedes Bild elf Maler und wurde ein ganz eigenwilliges Kunstwerk.

- Anmeldung zur Teilzeitbibelschule in meiner Gemeinde. Da treibt mich die Sehnsucht nach Gemeinschaft mit Gott und der Wunsch im Glauben zu wachsen. Und wenn ich ehrlich bin, Ich wollte schon mit 18 eine Bibelschule besuchen. Damals fand mein Vater das keinen guten Gedanken. Heute redet mir da niemand mehr rein und mein Mann freut sich mit mir. Jetzt muss ich nur noch genommen werden. Man musste sich nämlich bewerben wie für einen Job und demnächst kommen die Auswahlgespräche.
- Schoolkidz-Sommerfest, mit Spielen wie Würfelpost und einem Buchstaben-Spiel und natürlich Kaffee/Tee und Kuchen
- Geburtstagsfeier vom Freund meines Mannes (mit genial überraschender Begegnung, mehr dazu im nächsten Samstagsplausch)
Was ich im Juli 2025 gebloggt habe
Ich habe im Juli so viele Blogartikel in einem Monat geschrieben, wie noch nie. Absoluter Alltime-Rekord! Mit diesem Monatsrückblick sind es insgesamt 20 Blogbeiträge.
- 100! Schreibschnuppenchallenge Woche 1
Schreibe einen Text mit genau 100 Worten zu der von mir gelieferten Inspiration - Zwischen Sternschnuppen, Schmerz und Schreibmut
Samstagsplausch: Ich erzähle von meinen neuen Blogformaten - WortSpuren #2 Wegbereiter:
Ich küre mein Wort der Woche, diesmal Wegbereiter - 100! Die Schreibschnuppenchallenge Woche 2
100 Worte, die mit dem Satz enden: „Sie blickte ihm hinterher, bis der Nebel ihn verschluckte.“ - Zwischen Krankenhaus, Kursideen und Kick-Offs
Samstagsplausch: Kreativ trotz Knie - WortSpuren #3 Katastrophenschutztag
Der Katatrophenschutztag hat mich inspiriert - 100! Schreibschnuppenchallenge Woche 3
Der Impuls diesmal: Taschenlampe, Pfefferminztee und Sehnsucht - ✨Zwischen Schreibschnuppen und Systemabstürzen
Samstagsplausch bei dem ich beschreibe, wie mein Freebie entstand - WortSpuren #4 Landingpage
Ich erkunde das Wort Landingpage
9 Gründe, warum ich schreibe – und es liebe, Autorin zu sein
Einblick in meine Schreib-Motivation - Staub, Schwert und Trotz – Eine Ansgar-Geschichte
Eine What-if-Geschichte aus meinem Eloan-Universum - 100! Schreibschnuppenchallenge Woche 4
Starte mit „Licht zuckte durch die Nacht, Donner rollte.“ und schreib 100 Worte - DAS passiert, wenn du deinen Schreibimpuls ignorierst
Eine Sammlung von 7 unangenehmen Folgen, wenn man seinen Schreibimpuls nicht ernst nimmt - Kaputt – und jetzt? Stehenbleiben ist keine Option!
Samstagsplausch zur Knie-Diagnose - Wortspuren #5 erfolgsversprechend
Was bedeutet das Wort erfolgsversprechend für mich? - Montagsstarter 31/25
Lückentext zum Thema Packen und Wochenplanung - Dariels Rausschmiss aus Ramaria
Geschichte aus Eloan über den Spielmann Dariel - 100! Schreibschnuppenchallenge Woche 5
Meine drei Impulsworte für diese Woche: Fenster, Versprechen, Topf - Zwischen Testleser-Feedback und Überabeitungsstart – mein Schreib-Juli 2025
Mein Schreib-Rückblick auf den Juli: Über Testleser, Überarbeitungsstress und Bloggen - und dieser Monatsrückblick
Ausblick auf den August 2025
- Im August ist bei schoolkidz Pause – zumindest offiziell. Ich mache Urlaub ohne wegzufahren. Keine Koffer, kein Stress. Nur Zeit zum Durchatmen.
- Mein Mann und ich feiern unseren 30. Hochzeitstag – drei Jahrzehnte, und ich liebe meinen Mann immer noch.
Wir planen keinen großen Trubel, sondern einen ganz einfachen Ausflug zu zweit. Zweisamkeit. Zeit füreinander. Das ist alles, was zählt. - Außerdem beginne ich mit den Vorbereitungen für meinen literarischen Adventskalender 2025 – und ich habe schon ein paar richtig geniale Ideen!
(Das wird großartig, so viel ist jetzt schon klar.) - Und am 22. August geht’s nochmal ins Krankenhaus. Ich darf ein weiteres Gespräch führen, diesmal mit dem Chirurgen, der mich im Februar operiert hat.
Mal sehen, ob es eine neue Einschätzung zum Knie gibt. Ich gehe ohne Erwartungen – aber mit einem offenen Ohr. - Irgendwann im August wird mein Bewerbungsgespräch für die Teilzeitbibelschule stattfinden. Darauf bin ich schon sehr gespannt.
Hier kann man noch weiterlesen, über meine große Leidenschaft das Schreiben und meine Fortschritte bezüglich meines Manuskripts: Zwischen Testleser-Feedback und Überabeitungsstart – mein Schreib-Juli 2025
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