100! Schreibschnuppenchallenge Woche 12

Für alle, die schon auf die Schreibschnuppe gewartet haben: Heute Nacht bis in den späten Morgen hat die Schreibschnuppe geschlafen.
Ich auch.
Und das war gut so. Und dringend nötig. Deshalb kommt der Schreibimpuls heute mit ein bisschen Verspätung. Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß damit und hoffe, ihr beteiligt euch gerne. Denn du kannst mitmachen – wie immer. Es ist ganz einfach:

Ein Impuls. 100 Worte. Nicht mehr. Nicht weniger. Und vielleicht ein kleines Stück Magie. Schreibschnuppenchallenge eben. Wenn du magst: schau dir meine erste Schreibschnuppenchallenge an, du findest den Blogartikel hier: 1. Schreibschnuppenchallenge


✍️ So machst du mit:

– Schreibe einen eigenen Text mit genau 100 Worten 3 mehr oder weniger sind auch kein Beinbruch, aber gib gerne die exakte Zahl an
– Veröffentliche ihn auf deinem Blog und verlinke diesen Beitrag
– Trage deinen Beitrag mit Link in meine Kommentare ein, ich werde alle Links dann unter diesem Blogpost sammeln
– Oder poste ihn einfach als Text in einem Kommentar unter diesem Beitrag
– Auf Instagram oder Facebook? Markiere mich mit @kreativeschreiberei und verwende den Hashtag #Schreibschnuppenchallenge


🌠 Impuls der Woche:

Baue diesen Anfangssatz in deinen Text ein: „Es ist Nacht, und im Trödelladen ist es ganz still.“

(aus dem Kinderbuch von Stefanie Dahle Heute bin ich Tigermaus)

Der Satz darf diesmal an jeder Stelle deines Textes auftauchen, egal ob Anfang, Mitte oder Ende.


💫 Mein eigener Schreibschnuppentext:

Es ist Nacht, und im Trödelladen ist es ganz still.
Buh, der Bär, brummt nicht.
Die kleine Tänzerin schläft, die Spieluhr ist stumm, als Eulalia erwacht.

Die ausgestopfte Eule dreht den Kopf und blinzelt träge.
Doch was ist das? Ein Schaben, ein Knarzen.
Es kommt von der Tür. Ein Schatten.

Lautes Schuhu, der Laden erwacht.
Die Tänzerin tanzt, der Bär stellt ein Bein, Bücher fallen, es rumpelt, es poltert und Emil erwacht.

Was ist denn das? Er reibt sich die Augen.
Ein Einbrecher im Laden? Wer hat ihn zu Fall gebracht?

Es ist Nacht, und im Trödelladen ist es still.

(100 Worte)

Und nun du!
Her mit deinen Textschnipseln, Teasern, Geschichtenanfängen. Ich freue mich drauf und bin neugierig, was dir so einfällt. Meine Kommentare warten auf dich und deine Geschichte beziehungsweise deinen Link. Ich werde Eure Texte und Links wieder hier unten in meinem Artikel sammeln.

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4 Responses

  1. Hallo Martina,
    ich bin im Rückstand, aber 11 ist in Arbeit und 12 kommt dann auch noch dran.
    Die 12er Aufgabenstellung, da ist ein bisschen der grammatikalische Wurm drin, oder?
    Sorry für die Nachfrage, aber ist der Satz als Anfang zu benutzen oder kann er prinzipiell an jeder Stelle eingefügt werden?

    Liebe Grüße und gute Zeit!
    Sabine

    • Liebe Sabine,

      Danke für den Grammatikhinweis, da ist wohl der alte und der neue Satz durcheinandergepurzelt, war halt noch nicht ganz wach. Hab auch nochmal nachgeschärft, wie und wo du ihn verwenden kannst/sollst.
      Und ich freue mich auf deine Beiträge, wann auch immer sie kommen.

      Ganz liebe Grüße Martina

  2. Liebe Martina, da ich wieder einmal spät dran bin, habe ich von grammatikalischen Stolperern nichts mitbekommen. Aber selbst wenn, es ist ja gerade der Reiz, mit der Sprache zu spielen, warum also nicht auch mal die Grammatik vergriesknaddeln?
    Hier habe ich die Schnuppe Nr. 12
    https://www.besinnlich.de/2025/09/19/schreibschnuppe-nr-12/
    Und, weil es so Spaß gemacht hat, auch noch die vorhergehende
    https://www.besinnlich.de/2025/09/17/schreibschnuppe-nr-11/
    Danke für all die Impulse. Und liebe Grüße
    Mira

  3. Hallo, spät kommt die kleine Schreibarbeit aber sie kommt/kommen unsortiert …

    Es ist Nacht, und im Trödelladen ist es ganz still.
    Sie legt den Schlüssel auf den bejahrten Tresen. Sie würde den Geruch von Büchern, Staub und Bienenwachspolitur vermissen. Mit dem Aufkommen des Internets stöbern die Menschen nicht mehr in kleinen, schummrigen Läden. Der betagte Besitzer wollte keine Digitalisierung, wieder etwas Sinnliches im Leben verloren, hatte er gesagt. Er meinte, die Fähigkeit einen Laden zu betreten und sich die Präsenz der Dinge wahrnehmen. Etwas von Wert zu erkennen, oder auch nur die Schönheit daran. Die Menschen verloren etwas Unwiederbringliches, vielleicht auch Uneffizientes. Einen Ort der Begegnungen, der Wünsche und der Schatzsuche.

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