Diese Woche war irgendwie alles – laut und leise, voll und leer, schwer und leicht. Mein Mann hatte noch Urlaub, und natürlich gab es da zig Dinge, die wir zusammen machen wollten: Ausflüge, Organisatorisches, einfach Zeit zu zweit. Und zwischen all dem war es Episch.Ehrlich. Echt. Meine Woche als Autorin
Natürlich verlinke ich diesen Samstagsplausch wie immer mit dem Blog von Karminrot und dem karminroten Lesezimmer. Und nun nehme ich dich mit in meine Woche:
Epische Bilder – und nun?
Montag sind wir zur Hochburg nach Emmendingen gefahren – nicht einfach nur zum Gucken, sondern mit richtigem Fotoshooting in Gewandung. Mittelalter-Feeling mit Weitblick! Die Bilder, die ich bisher gesehen habe, sind wunderschön geworden. Leider darf ich sie euch noch nicht zeigen, weil ich erst mit der Schlösserverwaltung klären muss, ob ich sie überhaupt veröffentlichen darf.
Denn die Hochburg untersteht den Staatlichen Schlösserverwaltungen mit Sitz in Rastatt – und dort heißt es klar: Fotos nur zur rein privaten Nutzung. Da mein Blog offiziell als gewerblich gilt (weil ich Autorin bin und mein Buch verlinke), wird’s rechtlich schnell knifflig. Ich hab angefragt. Und warte. Und warte. Und warte. Seufz.
Und ja – genau das ist ein echtes Thema: Für Autorinnen, Bloggerinnen, Künstlerinnen, die eigentlich nicht kommerziell denken, aber eben doch sichtbar arbeiten. Manchmal wünscht man sich ein bisschen mehr Kulturfreundlichkeit statt pauschaler Verbote.
Ehrliche Fragen – echte Sehnsucht
Mittwochabend dann Hauskreisleitertreffen. Ich war vorher müde, eher im Modus „Ich weiß nicht, ob ich jetzt noch Kraft habe“ – aber der Abend war genau das, was ich gebraucht habe. Manchmal fängt etwas in dir einfach wieder an zu brennen. So viel echtes Herz, Sehnsucht nach Gott, Raum für das, was zählt.
Eine Frage hat mich richtig erwischt: Warum sollte Gott uns neue Menschen in die Gemeinde schicken, wenn wir gar nicht bereit sind, sie aufzunehmen?
Wenn es nicht genug Gruppen gibt. Wenn keiner da ist, der sie begleitet. Wenn wir nicht offen sind.
Ich will bereit sein. Denn ich wünsche mir, dass Menschen Jesus begegnen – und dass sie in unserer Gemeinde einen Ort finden, an dem sie sich gesehen, angenommen und zu Hause fühlen dürfen.
Essen, Berg und Ranger
Freitag war dann einer dieser Tage, die man in Etappen zählt. Erst ging’s zum Mittagessen in den Löwen nach Gündenhausen – einem Gasthaus mit über 400 Jahren Geschichte. Das heißt, diesen Ort gab es schon zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges. Wie verrückt ist das eigentlich?
Ich hatte Schweinesteak à la Hawaii mit Salat, Bohnen, Kroketten – und als krönenden Abschluss Obstsalat. Und ja, es war so lecker, wie es klingt.
Danach sind wir weiter zum Holzer Kreuz, haben uns in die Sonne gesetzt, dem Wind zugehört, dem Bimmeln der Kuhglocken und dem Muhen der Kühe (oder heißt es: dem Mühen der Kühe? 😉). Mein Mann hat mit der Kamera Raubvögel gejagt, ich hab einfach gesessen, Landschaft geschaut – und in Gedanken schon mit euch geplaudert.
Und dann war da noch die Rangerstunde. Mein erster Rangerabend seit langem – und ich hab ihn geliebt. Nicht nur wegen der Kinder, die einfach toll sind, sondern auch wegen unseres Leitungsteams. Die 2,5 Stunden mit den Kids gingen bis 20 Uhr, und danach saßen wir Leiter noch bis fast elf ums Feuer.
Wir haben geredet, geplant, gelacht – und ich hab wieder gespürt, wie sehr ich diese Truppe mag. Ich bin so dankbar, dass ich dazugehören darf, auch mit meinem lädierten Knie. Und dass unsere Stammleiterin sich wirklich Gedanken gemacht hat, wie sie mich – trotz meiner Einschränkungen – wieder voll einbinden kann. Das ist nicht selbstverständlich. Und es hat mich tief berührt.
Kopfschmerztag – echt jetzt?
Ach, und dann war da noch der Kopfschmerz-Tag. Die richtig gemeinen, die dir den halben Tag klauen und dich einfach ins Bett drücken. Ich hab zwei Drittel davon verschlafen – aber im letzten Drittel noch meinen großen Guide zum epischen Schreiben veröffentlicht.
Der war natürlich längst vorbereitet, über Wochen gereift. Aber vielleicht war’s auch ein bisschen Trotz: Ich wollte wenigstens eine Sache an diesem Tag noch fertig kriegen.
Wenn du ihn lesen willst – hier ist der ultimative Guide zum epischen Schreiben Und dazu gibt’s auch noch praktische Tipps und eine Anleitung zum Zeichnen einer Fantasykarte.Viel Spaß beim Stöbern!
So war meine Woche – und bei euch?
Zwischen Burg und Blog, Kopfweh und Kuhglocken, Hauskreisfeuer und Rangerfeuer.
Ich weiß nicht, wie das alles immer zusammenpasst – aber es macht mein Leben bunt.
Und manchmal, wenn ich irgendwo am Rand sitze, mit einer Cola oder einem Tee in der einen Hand und einem halben Müsli in der anderen, denke ich:
Danke, Gott, für genau das.
Und bei euch so?
One response
Alles im grünen Bereich bei mir. Kopfweh kriege ich, wenn es zu viel ist, auch zu viel Positives. Aktuell machen meine Schüler, meine Kollegen, Haus und Hof nur Freude. Ja, ich bin dankbar! 🙂 Liebe Grüsse zu dir. Regula