Was für eine Woche. Ich glaube, sie hatte alles: Trubel und Tiefe, Lachen und Lauschen, Kunst, Kaffee und kleine Wunder zwischendrin. Ich verlinke wie immer mit Karminrot und dem Karminroten Lesezimmer.
Gottes Treue feiern
Am letzten Wochenende feierte unsere Gemeinde 75 Jahre lebendiges Glaubensleben – und ich durfte mittendrin sein. Nicht nur als Gast, sondern auch als Künstlerin mit einem meiner Werke, als Schreibende bei der Anbetung und als Gesprächspartnerin in vielen schönen Begegnungen, einfach als Teil dieses großen, bunten Ganzen. Zwischen Brunch und Anbetungsabend gab es tiefe, lebendige Gespräche: Mit bekannten Gesichtern, mit zwei relativ neuen Gemeindebesuchern, mit Gott, mit mir selbst.
Einer der jungen Erwachsenen hat uns eingeladen mit ihm und den Jugendlichen Abend zu essen. Mitten im Gespräch fragte er, welches Tier aus der Bibel wir gern wären – und ich wusste sofort: der Esel, auf dem Jesus nach Jerusalem geritten ist. Tragend, unscheinbar, aber ganz nah bei Jesus. Und dann die zweite Frage: Welcher Gegenstand aus der Bibel spricht dich an?
Meine Antwort: eine der Zeltbahnen der Stiftshütte – Teil von etwas Größerem, verbunden, aber beweglich. Vielleicht auch einfach: Zuhause für Gottes Gegenwart.
Besonders berührt hat mich der Anbetungsabend: Sieben Karten habe ich dort während der Musik geschrieben – Worte für andere, aus dem Gebet heraus, ganz spontan. Und was soll ich sagen: Sie kamen an. So viele Rückmeldungen. So viel Dankbarkeit und ich war tief bewegt, wie genau sie in einzelne Situationen hineinsprachen. Rückmeldungen kamen zurück wie kleine Lichtstrahlen – und ich war ermutigter als vorher.
Der Festgottesdienst am Sonntag war ein weiteres Highlight – humorvoll, herzlich, voller Leben. Ein Redner hatte ein Vogelhaus dabei – und darin kleine Entchen! Zwei bekamen unsere Pastoren, die restlichen 73 wurden im Haus verteilt. Die Kinder hatten Riesenspaß beim Suchen
Nach dem Gottesdienst platzte das Kaffee-Eck fast aus allen Nähten – während ich in der Kunstausstellung am Rand stand und Gespräche führte. Über Kunst. Über Glauben. Über das, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Es war fast still dort. Ein Segen. Und es ergaben sich so feine Begegnungen – tief, künstlerisch, glaubensvoll.
To want statt to do
Diese Woche ging es dann ruhig, aber intensiv weiter:
Ich habe mich in Judith Peters’ Blogtober-Challenge gestürzt, meine To-Want-Liste fürs letzte Quartal geschrieben (ja, 60 Blogartikel stehen drauf – fragt nicht 😉) und war mit meinem Sohn einkaufen. Husum rückt näher. Und mit jedem T-Shirt, das wir in die Tasche legen, wird der Abschied realer.
Spannend fand ich zum einen, den Blickwinkel zu ändern und aus einem To Do ein To Want zu machen und nicht zu gucken, was ich muss, sondern was ich wirklich will. Und zum anderen waren die Ideen anderer, was man wollen könnte, wirklich spannend.
Ich habe nun also Ziele für den Rest des Jahres festgelegt und fühle mich gut damit. Manche fordern mich heraus und ich weiß nicht, ob ich sie alle erreichen werde. Aber das ist auch nicht unbedingt das Ziel….Das Ziel ist, fokussierter zu leben und sich bewusst zu machen, dass man Wünsche hat und das man da auch zielstrebig drauf zugehen darf.
Mein To want- Angebot für dich
Vielleicht gibt es ja auch etwas, dass du gerne möchtest und dir als To Want fürs nächste Quartal vornimmst, schreibs mir gerne in die Kommentare. Falls dein To Want etwas mit dem Schreiben zu tun hat, könnte dich mein Angebot interessieren. Im November gibt es noch einige Schreibkurse, die ich anbiete. Schau dir meine Angebote doch gerne hier an. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, was für dich passt, dann kontaktier mich gerne unter info@kreative-schreiberei.de
✍️ Was sonst noch war:
- Mein Sohn und ich waren einkaufen – Kleidung für den baldigen Start in Husum. Und mit jedem T-Shirt, das wir in den Rucksack packen, wird der Abschied realer…
- Am Mittwoch war Worship Community – diesmal ging’s ums Enneagramm. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich eine 8 mit 9er-Flügel Oder eine 4 mit Tendenz zur 3 oder 5 oder einfach Martina mit Sehnsucht und Ecken. Aber ich nehme viele Gedanken mit.
- Und ich habe weiter in „Der Himmel bricht herein“ von Bill Johnson gelesen. Langsam. Mit Bleistift. Und wachsendem Hunger nach mehr von Gottes Gegenwart und Kraft. Und am Freitag morgen habe ich es tatsächlich beendet und meine Zusammenfassung geschrieben und die Fragen für die Bibelschule beantwortet. Uff…. zwischendrin dachte ich, ich werde nicht rechtzeitig fertig. Aber jetzt ist es eine Punktlandung
- Bei meinen Schreibschnuppenlesern muss ich mich entschuldigen. Die Schnuppe in dieser Woche ist einfach ausgefallen. Und ich hab es auch nicht geschafft, es nachzuholen. Ich war leicht angeschlagen und hab es nicht geschafft. Ab nächster Woche geht es aber weiter. Ich bitte mich zu entschuldigen.
💭 Zum Schluss:
Ich glaube, Gott ist gerade dabei, mein Leben mit goldenen Fäden zu besticken.
Und ich sitze still da, halte den Stoff und staune. Manchmal pickst die Nadel ein bisschen, aber das Ergebnis ist wunderschön und ich freue mich jetzt schon darauf, es in seiner ganzen Pracht zu sehen.
Ich wünsche dir ein Wochenende voller Staunen.
Was war dein goldener Faden diese Woche?
One response
Wenn man die Kinder gehen lässt, wird es einem erst bewusst, wenn sie ihre Taschen packen … Aber wir müssen sie gehen lassen, damit sie ihre Flügel ausbreiten und selber fliegen können.
Ich finde es schön, wie du am Ende dein Leben beschreibst. Das Tuch wird besonders schön sein!
Lieben Gruß
Andrea