10. Dezember 2025

Du bist dran. Heute am 10. Dezember 2025 gibt es wieder einen Selbstschreib-Impuls. Ich lade dich ein, selber einen Adventstext zu verfassen. Einen Satz. Oder 100 Worte. Oder eine ganze Geschichte. Soviel, wie eben fließen möchte.
Meine drei Worte heute für dich:

Engel – Stern – Adventskranz


Du brauchst keine lange Geschichte,
keine Pointe
und keinen Plan.

Vielleicht entsteht etwas Langes.
Vielleicht bleibt es bei einem einzigen Satz.

Beides ist Schreiben.
Beides ist gut.

Vielleicht entfalten sich Erinnerungen.
Vielleicht entsteht ein Gedicht.
Oder nur eine Frage.
Oder ein Gebet.

Schreib einfach los –
einen 10. Dezember 2025-Adventstext,
nur für dich, oder, wenn du magst,
kannst du ihn auch gerne in den Kommentaren teilen.
Starte mit diesen drei Wörtern.
Alles andere darf sich finden.
Und wenn du dich wunderst,
wohin du auf einmal gerätst –
denk daran:

Advent bedeutet oft:
Nicht wir finden den Weg –
manchmal findet der Weg uns.

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7 Kommentare

  1. Hallo Martina und alle Schreibwütigen!

    Ich hab zwar noch gekürzt, allerdings nicht gezählt, definitiv mehr als 100, gefühlt zwischen 130 und 160 Worte…

    Eine schöne Adventszeit!
    Gruß Sabine

    Heute auch mal mit Titel
    _____________
    Advent, Advent ein Lichtlein brennt

    Sie wollten sich zum Tee treffen. Alles war vorbereitet, die brennenden Kerzen des Adventskranzes verstömten zusätzlich zur festlichen Stimmung einen angenehmen Honigduft. Als ihm auffiel, dass er noch gar kein Tischtuch aufgelegt hatte.
    Er räumte die Sammeltassen ab, stellte sie auf das alte Buffet. Nahm den Kranz vom Tisch und platzierte ihn auf dem Sofa. Dann ging er ins Schlafzimmer öffnete den Kleiderschrank, streckte sich nach dem obersten Fach und zog die Weihnachtstischdecke auf Zehen stehend heraus. Natürlich lag sie zu unters, weil am wenigsten gebraucht, infolgedessen zeichneten sich die Falten vom Zusammenlegen deutlich ab. Er holte also das Bügelbrett aus der Nische neben dem Schrank heraus, packte das Bügeleisen vom Fensterbrett und begann mit dem Glätten der Decke. Während das Eisen glucksend und gurgeld über Engel, Krippe und Stern gleitete und fauchend Dampf ausstieß, begann er zusätzlich ein Knistern und Knacken zu vernehmen, dachte sich aber nichts dabei.
    Als nächstes gesellte sich in die Geräuschkulisse ein Tatütata, was ihn ebenfalls unberührt ließ, schließlich wohnte er unweit der Feuerwehr, hörte es oftmals mehrfach am Tag, erst als es näher und näher kam stellte er das Bügeleisen ab, zog den Stecker, schaute neugierig zum Fenster hinaus. Es war nichts zu sehen. Das Geräusch der nahenden Feuerwehr verstummte, und wurde kurz darauf von einem energischen Klingeln an der Tür ersetzt …

    1. Danke liebe Sabine für diesen wunderbaren Text. Hoffentlich muss das keiner von uns in diesem Jahr selbst erleben. Feuerwehr im Advent ist ja leider wirklich nur all zu häufig. Ich wünsche euch allen einen wunderbaren, gesegneten und in diesem SInne feuerfreien Advent. Und danke fürs Mitmachen.

  2. Liebe Martina, liebe Mitschreibenden.
    Letzten Mittwoch war es nur ein Satz, den ich aufgeschrieben hatte. Der ergab sich so, und ich habe ihn stehen lassen.
    Diesmal ist es ein Elfchen geworden. Ich lieb es, Elfchen zu schreiben. Deshalb wollte ich zunächst zu jedem der drei Impulse eines verfassen. Doch wie das beim Schreiben oft ist, zumindest bei mir, die Worte machen sich selbständig. Und so drängten alle drei Wörter in ein einziges Elfchen.
    Stern
    leuchtet hell
    erwärmt die Herzen
    vier Engel mit Kerzen
    Adventskranz

    1. Liebe Sabine, das ist ein sehr gelungener Text, zumal man sich zwar denken kann, was passiert sein könnte, es aber nicht weiß. Der Schluss lässt Raum für Vermutungen, eigene Gedanken und vielleicht sogar zum Weiterschreiben.
      Danke, dass du diesen Text mit uns teilst.
      Liebe mitschreibende Grüße
      Mira

    2. Ohhhhh, ein Elfchen. WIe schön. Das weckt Erinnerungen an die Schulzeit meiner Kinder, deren Lehrer haben das auch häufiger zu verschiedenen Themen genutzt. Und wie schön deins geworden ist. Hach, ich schwelge. Danke dafür, liebe Mira. Und ich wünsche auch dir einen herrlichen, wunderbaren Advent.

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