Samstagsplausch 3/25: Ausgeknockt

Meine ganze Woche lässt sich mit diesem einen Wort zusammenfassen: Ausgeknockt. Letzten Samstag habe ich das noch nicht geahnt. Bis Montag Mittag lief noch alles einigermaßen geschmeidig und dann, zack, hats mich aus der Bahn geworfen

Diesen ausgeknockten Samstagsplausch verlinke ich wieder mit Karminrot, die diese Blogparade ins Leben gerufen hat und mit ihrem Karminroten Lesezimmer.

Aber sieh selbst, wie ausgeknockt ich war. Wobei, der Anfang klingt noch ganz manierlich.

Ende der Winterfreizeit

Küchendienst

Der Sonntag Morgen startete auf der Winterfreizeit meiner Pfadfindergruppe mit Küchendienst. Das Mädchenteam, dass ich betreut habe, war dran mit Tischdecken und Helfen. Und hinterher mit Abräumen und Abwaschen beziehungsweise Abtrocknen. Im Großen und Ganzen haben sie sich gut geschlagen. Tisch decken ging auch einigermaßen fix, wenn am Ende an einem Tisch auch Messer fehlten, nur beim Spülen und Abtrocknen hinterher waren einige echt zimperlich und die Bedienung der große Industriespülmaschine sehr ungewohnt. Aussage der Küchenkraft: „Die Jungs waren schneller als ihr!“

Mmmhh, die wollten fertig werden? Oder die kamen mit der „fremden“ Technik besser klar? Oder die waren nicht so pinzig, wenns darum ging Abfälle zu entsorgen… oder… na was solls. Es war jedenfalls, wie immer, sehr aufschlussreich, wer den Putzlappen schwingen kann und wer sich schwer tut.

Plenum und Packen

Im Anschluss fand das letzte Plenum statt: Wir haben wieder gemeinsam Lobpreislieder gesungen mit viel Bewegung und Freude. Dann folgte der letzte Abschnitt der Lebensgeschichte von Martin Reiser. „Ein Leben im (Un)-Glück“: Wie er zu guter Letzt und trotz aller Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten seinen Vater wiederfindet und am Ende als reicher Mann heimkehren kann. Die Kinder hörten gebannt zu und folgten auch der anschließenden Kurzandacht noch eifrig.
Und dann begann schon der Abschied: Packen war angesagt. Bis zum MIttagessen waren die Zimmer zu räumen, das Gepäck in den Schopf zu stellen. Wer das Wort Schopf nicht kennt, kommt wohl nicht aus dem Allemannischen Sprachraum: Schopf bezeichnet einen Schuppen oder eine Scheune. Die meisten räumten ihre Rucksäcke und Schlafsäcke, Taschen und sonstiges dorthin. Den Kindern, die ich mitgenommen habe, hab ich gesagt, dass wir alles gemeinsam schon direkt ins Auto packen, damit ich nachher nicht in der Scheune suchen muss,
Natürlich klappte das „gemeinsam“ nicht und ich lief mehr als dreimal zum Auto und zurück.

Essen und Abfahrt

Das Mittagessen wärmte uns nochmal alle auf, ehe es für die Kinder auf die finale Abschlussrallye ging: Schatzsuche rund um das Gruppenhaus. Sie waren sicher nochmal 1 bis fast 1,5 Stunden beschäftigt. Während die Kinder unterwegs waren, habe ich im Essenssaal die Stühle hochgestellt und gefegt. Die Leitung der Winterfreizeit hat den Andachtsraum aufgeräumt und gesaugt und in der Küche wurde auch geputzt. Zu guter Letzt gab es noch Kuchen: Draußen im Stehen, und die Reste aus der Küche wurden verteilt. Die meisten Kinder wurden abgeholt und ich von der Campleitung beauftragt, auch möglichst früh zu fahren, was ich dann auch tat. Abends um 17 Uhr hatte ich dann meine drei Mitfahrer abgeliefert und trudelte um kurz vor halb sechs selbst zu Hause ein.
Abends auf dem Sofa zu sitzen und zu erzählen, war ein gutes Gefühl.

Ich habs dann sogar noch geschafft, mich an 12 von 12 im Januar’25 zu beteiligen. Schließlich bin ich todmüde aber zufrieden ins Bett gefallen.

Der Montag

Fahr- und Freundschaftsdienst

Die Woche startete sehr früh. Ich habe meine Tochter zur Arbeit gefahren. Die muss um 6 Uhr da sein und so früh ist es schwierig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Anschluss habe ich meinen Mann zu seiner Firma gebracht und einen kleinen EInkauf erledigt. Außerdem musste ein Schlüssel zurück zur Gemeinde. So früh, war da aber noch keiner. Also erst nach Hause. Ein Telefonat geführt, gefrühstückt, Schlüssel zur Gemeinde gebracht.

Eine Freundin bat mich, ihr zu helfen: Sie brauchte eine Krankschreibung, die sie sich nicht selber holen konnte, weil sie unterwegs erkrankt war und ihre Versicherungskarte bei ihr zu Hause im Portemmonaie in der Handtasche lag, die seelenruhig auf dem Küchentisch stand. Also bin ich mit dem Zweitschlüssel, der bei mir zu Hause lagert, zu ihr in die Wohnung: Glück gehabt, denn ich habe direkt vor ihrer Wohnung einen Parkplatz erhalten und konnte so schnell besagte Krankenkassenkarte finden. Auch bei der Ärztin gab es den passenden Parkplatz, dann jedoch musste ich ewig im Vorraum stehend warten. Da merkte ich schon, dass ich wohl krank werden würde. Mir war zu heiß und es war mühsam ein Husten zu unterdrücken.

Die MTA’s waren ziemlich gestresst von dem Andrang und nicht besonders freundlich. Allerdings habe ich das Gewünschte, dann doch noch gekriegt, nachdem ich nochmal mit der Freundin telefonieren musste. Wieder einmal habe ich gedacht: Wenn es einem richtig schlecht geht, und man auf Hilfe angewiesen ist, dann wirds einem meist so richtig schwer gemacht. Wehe, wenn man dann keinen hat, der sich für einen einsetzt. Naja, wie dem auch sei, ich hab die elektronische Krankschreibung beantragt und sie hat sie wohl gekriegt, wenn auch nicht so lange, wie eigentlich benötigt.

Fertig, aber es hilft nix

Nach dieser Aktion bin ich nach Hause und hätte mich am Liebsten hingelegt, aber ich hatte noch einen Orthopädentermin, auf den ich jetzt zwei Monate gewartet hatte und den ich deshalb schlecht sausen lassen konnte. Ich hab mich also gewappnet und bin dort noch zu Fuß hin. Nach Röntgen und einer Untersuchung, die diesen Namen nicht verdinet, bin ich mit einem Rezept für Physiotherapie aus der Praxix wieder raus. Ich sollte überlegen, noch eine Gegenmeinung einzuholen. In etwas mehr als einem Monat habe ich noch einen Termin bei einem Konkurrenten… denn dieses Mal habe ich mich hier nicht gut beraten gefühlt.

Ich habs gerade noch bis zu Hause geschafft. Ab Montag Mittag versank alles um mich herum. Ich hab festgestellt, dass ich Fieber habe, der Husten wurde schnell sehr heftig und mein Bett war mein dickster Freund. Montag Abend hatte ich dann schon 38,6 Fieber und war fertig mit allem. Ausgeknockt eben.

Der Rest der Woche

Krankschreibung

Dienstag habe ich meinen Mann zum Arzt geschickt, um mir eine Krankmeldung zu organisieren. Ich war davon ausgegangen, dass ich dann spätestens Freitag nochmal hinmuss, aber nein, die Krankschreibung läuft bis Dienstag, also eine ganze Woche lang. Und ich dachte noch: Na für so ne Erkältung ist das ganz schön lang. Da kann ich mir dann Zeit nehmen für Kreatives, fürs Schreiben, auch für das Social Media Posten, nicht nur für mich selbst, sondern auch für meine Arbeit. Aber es kam anders als gedacht. Ich war und bin ziemlich ausgeknockt.

Hustensaft

Jetzt haben wir Samstag und es ist nicht wirklich besser. Das Fieber steigt nicht mehr ganz so hoch, Nur noch bis 38,2 gestern Abend. Tagsüber ist es meist unter 38, aber noch nicht unter 37,5. Der Husten wird erst seit gestern besser: Unsere Tochter hat uns einen Hustensaft empfohlen und der wirkt tatsächlich richtig gut. Hatte ich vorher noch nie gehört. heißt Bronchostop und besteht aus Thymian- und EIbischwurzelextract. Und das geniale ist, dass er nicht nur hilft, den Schleim besser abzuhusten oder den Hustenreiz stoppt, sondern beides, der übertriebene Reizhusten wird gelindert, gleichzeitig wird man den Schleim besser los. Deshalb nehme ich nun also alle drei Stunden Hustensaft.

Alles ist zu anstrengend – eben ausgeknockt

Ansonsten hab ich mich schon lange nicht mehr so elend gefühlt, wie diese Woche. Selbst Filmgucken war teilweise zu anstrengend. Etwas Schreiben, Posten oder in irgendeiner Weise kreativ sein, schien unmöglich, Jegliches Denken fiel schwer. DIe ersten Tage hatte ich heftig Kopfweh. Und dieser Text hier ist der erste, vernünftige, zusammenhängende Text, der diese Woche entsteht. Ansonsten hab ich nur geschlafen, gelegen, rumgefault und mich gelangweilt. Das war schon krass… mir war zum Teil heftig langweilig, aber ich war nicht fähig, etwas dagegen zu tun, weder Lesen, noch Schreiben noch Malen… ich konnte nichts Planen und mich nicht mal mit meinem Mann unterhalten, denn nach zwei Worten hat der Husten uns unterbrochen. Meinen Mann hats auch erwischt. Bis Mittwoch hat er noch gearbeitet, Donnerstag war er ebenfalls ganz flach gelegen und gestern hat er den halben Tag gearbeitet und das Wichtigste erledigt. Fit ist er aber auch noch lange nicht. Nur dass er kein hohes Fieber gekriegt hat. Der Husten ist aber ähnlich schlimm. Ich kann nur hoffen, dass die nächste Woche besser wird. Noch so eine Woche kann ich nicht gebrauchen. Ausgeknockt sein fühlt sich echt elend an. Und dabei wollte ich so viel diese Woche. Aber das kann man sich eben nicht immer aussuchen.

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3 Responses

  1. Oh, das hört sich nach einer ausgewachsenen Grippe an. Mach langsam und wenn dir der Hintern vom abhängen weh tut, dann war es richtig! Wir haben gerade viele positive Grippepatienten in unserer Klinik.
    Erhole dich,
    Andrea

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