Erster Samstag im September und damit Zeit für einen neuen bunten Samstagsplausch: Ich vernetze mich wieder über den Karminrot-Blog und das Karminrote Lesezimmer. Und lade dich hiermit zu einem Streifzug durch meine letzte Woche ein. Die war bunt – voll von Bauen mit Bauklötzen, Begegnungen und Bewegtheit. Und irgendwie schwingt alles noch nach…
🧱 Woody Town in Todtnau

Am letzten Samstag waren wir bei Woody Town in Todtnau – ein Bau-Erlebnis für Kinder mit rund 10.000 Bauklötzen.
Etwa 50 kleine und große Baumeister*innen haben sich kreativ ausgetobt: Türme, Arche Noah und sogar Jerichos Stadtmauer sind entstanden.
Ich durfte an der Anmeldung sitzen, Namensschilder verteilen und viele strahlende Gesichter begrüßen. Mein Mann und mein Sohn waren auch dabei – der eine zum Fotografieren und der andere an der Technik, und ich in Rangerkluft mittendrin.
Es entstanden unglaubliche Bauwerke: 3 riesige über Mannshohe Türme, die nur endeten, weil das Dach erreicht war, eine wirklich schöne Arche Noah und eine Stadtmauer, die sich sehen lassen konnte.
Ich hab wieder mal gemerkt, wie ich es liebe, Kinder aus der Reserve zu locken. Viele der kleinen Baumeister kamen recht schüchtern an und ich durfte ihnen dann mit ein bisschen Witz und einem Augenzwinkern ihren Namen entlocken, damit ich ihnen ein Namensschild schreiben konnte, dass dann auf das T-Shirt oder die Jacke geklebt wurde, damit die Mitarbeiter des Bautrupps, die Kinder mit Namen anreden konnten.
Zwischendurch gab’s leckeren Kuchen und Würstchen im Brötchen und dazu natürlich gute, wertschätzende Gespräche und Begegnungen mit Bekannten und neuen Leuten – ganz bodenständig, ganz gemütlich.
Der Gottesdienst zum Abschluss war wunderschön – zumindest der erste Teil. Denn dann hat mich eine Migräne mit Aura regelrecht überrollt. Ich war froh, dass mein Mann fahren konnte – ohne ihn hätte ich nicht heimgefunden. So viel zu „fröhlich dabei“… manchmal entscheidet eben der Körper mit.
🩺 Arzttermine und neue Wege
Am Montag dann ein Arzttermin, der mir Mut gemacht hat: Mein Hausarzt unterstützt mich beim Abnehmen, hat eine Ernährungsberatung verordnet, das Medikament Wegovy verschrieben und sogar einen Antrag für eine Kur oder Reha gestellt. Es tut gut, ernst genommen zu werden. Und ich weiß, dass eine solche Unterstützung nicht selbstverständlich ist. Ich hab schon ein paar Mal versucht, eine Kur zu beantragen und meine früheren Ärzte haben sich da immer angestellt und mich so sehr entmutigt, dass ich das Unterfangen aufgegeben habe, noch ehe ich es richtig begonnen hatte. Aber hier hab ich wirkliches Interesse, Zuhören und wertschätzenden Umgang erlebt und das Bemühen, das zu finden, was mir wirklich weiterhilft.
Am Mittwoch hatte ich einen weiteren Arzttermin bei meiner Fachärztin für seelische Gesundheit. Sie meinte, dass sie Menschen mit meiner psychischen Veranlagung tatsächlich von einer Magen-OP abrät, weil sie das Leben sehr auf den Kopf stellt – und damit oft mehr Schaden als Nutzen bringt. Der drastische Eingriff kann innere Prozesse stark destabilisieren und ist deshalb für Menschen mit sensibler innerer Verfassung nicht empfehlenswert. Ich bin sehr dankbar, dass mein eigenes Empfinden mir genau das schon signalisiert hat. Und jetzt habe ich eine gute Begründung, auch gegenüber dem Arzt, der es ursprünglich empfohlen hatte.
📖 Zwischen Seiten und Stimmungen
Das Lesen meines Manuskripts verläuft wie Ebbe und Flut: An manchen Tagen flutscht es – ich lese über 100 Seiten – und an anderen Tagen bleibt es bei unter 50. Aber: Ich komme voran und werde es heute wohl beenden. Es liegen noch rund 60 Seiten vor mir.
Und was sage ich nun zu meinem zweiten Band? Obwohl ich den Text jetzt wirklich rauf und runter gelesen habe und teilweise schon das Gespür dafür verloren habe, ob eine Formulierung so oder anders besser klingt, bin ich tatsächlich beim Lesen von meiner eigenen Geschichte berührt worden. Einmal habe ich sogar Tränen verdrückt… das hatte ich so nicht erwartet. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen.
Wenn alles klappt, wovon ich ausgehe, geht das Manuskript am Montag an den Lektor. Und damit rückt die nächste Etappe meines Buchprojekts in Sichtweite.
🌞 Spätsommerliche Pause (fast)
Mit dem Urlaub meines Mannes, der an diesem Wochenende beginnt, wird es hier auf dem Blog in den nächsten zwei Wochen ein wenig ruhiger – aber ich plane, weiterhin den Samstagsplausch, den Wortberührt-Beitrag und natürlich auch die Schreibschnuppen zu schreiben. Ob weitere Beiträge entstehen, hängt ein bisschen vom Wetter und meiner Stimmung ab. Sollten unsere Ausflüge ins Wasser fallen, kann es sein, dass ich trotzdem hier den ein oder anderen Artikel veröffentliche. Wenn wir aber, wie geplant, in der näheren und weiteren Umgebung unterwegs sind, dann hab ich vermutlich weder Zeit noch Lust allzuviel zu posten.
Ein bisschen bin ich traurig, dass unser eigentlich geplanter Urlaub im Schriftstellerhaus Plessa leider ins Wasser gefallen ist (auch hier ist mein Knie schuld, denn wir wussten ja bis kurz vor dem Urlaub nicht, ob ich überhaupt fit genug sein würde, um zu fahren.). Aber das ist nun halt nicht zu ändern. Planen wir es also für nächstes Jahr neu.
🌿 Mein August in zwei Kapiteln
Wenn du Lust hast, kannst du in meine beiden Rückblicke hineinschauen – einer persönlich, einer aus Autorinnen-Sicht:
📖 Monatsrückblick August
🖋️ Autorinnen-Update August
✍️ Einladung zum Schreibschnuppen-Schnupperkurs
Und dann hab ich noch eine Einladung für dich:
Am 18. September von 10 bis 12 Uhr lade ich zum kostenlosen Schreibschnuppen-Schnupperkurs via Zoom ein. Zwei Stunden gemeinsames Schreiben, ein bisschen Austausch, ganz viel Inspiration – vielleicht magst du ja dabei sein? Anmelden kannst du dich hier.
Und du?
Wie war deine Woche – ruhig, bewegt, inspirierend, herausfordernd?
Ich freu mich wie immer über deinen Kommentar! 🌸
2 Responses
Zum Bauklötzestaunen! Tatsächlich war das meine Lieblingsecke im Kindergarten. Wir bauten gerne Türme, allerdings hatten wir nicht so viel Material, dass es bis zur Decke gereicht hätte.
Sabine
War so schön dass du mit dabei warst und uns unterstützt hast ❤️.
10000 Danke dafür🎉🫶