Entschieden stehen

Heute bin ich wieder dabei beim Samstagsplausch bei Karminrot – wo wir einander mitnehmen in das, was uns in der Woche bewegt hat.

Und diese Woche war für mich… wesentlich.

Ich habe eine Entscheidung getroffen. Eine, die nicht nur meinen Alltag verändert, sondern auch etwas in meinem Inneren: meine Haltung zu mir selbst, zu meinem Schreiben, zu meiner Berufung – und sogar meinen Körper.

Es war ein leises „Ja“, das plötzlich spürbar wurde.
Und das möchte ich heute mit euch teilen.

In der letzten Woche habe ich über Marketing mit Herz geschrieben. Darüber, wie sich der Blick auf das eigene Wirken verändert, wenn man wieder mehr in sich selbst ruht. Wenn man sich traut, zu zeigen, wer man ist, ohne Härte, ohne Kampf und ohne sich selbst dafür zu schämen.

Diese Woche ging es für mich einen Schritt tiefer.

Es ging um eine Entscheidung.
Und darum, wie sehr eine Entscheidung den ganzen Menschen berühren kann: Herz, Geist und sogar den Körper.


Der Moment, in dem ich wirklich Ja zu mir sagte

Zu mir.
Zu meinem Schreiben.
Zu meiner Berufung.

Es fing eigentlich unscheinbar an: mit dem Feedback des Lektors zu meinem Buch.
Ich hatte, wie immer, viele Anmerkungen, Hinweise, Stellen zum Überarbeiten erwartet.
Aber nicht dieses große, ehrliche, warme Lob.

Er sprach über meine Stimme.
Über den Klang und die Art, wie ich erzähle.
Darüber, dass mein Stil unverwechselbar ist.
Dass ich etwas habe, das sich nicht kopieren lässt.

Und plötzlich konnte ich es nicht mehr wegschieben:

Ich bin Autorin.
Nicht „ich möchte“ oder „ich probiere“.
Ich bin es.
Und zwar eine gute.

Das zu sagen, fühlt sich immer noch fast frech an.
Aber es ist wahr.


Und dann war da mein Kurs

Am Dienstag hatte ich wieder einen Abend mit meinen Teilnehmerinnen.
Wir haben an Dialogen gearbeitet – wie Figuren sprechen, wie sie klingen, wie authentisch Sprache sein darf.

Ich war mittendrin: lebendig, aufrichtig, wach, begeistert.

Und ich habe gespürt:

Das ist mein Ort.
Menschen begleiten.
Stimmen freilegen.
Kreativität freisetzen.

Da wusste ich:
Ich will davon mehr.
Nicht irgendwann.
Jetzt.


Wofür lebe ich meine Zeit eigentlich?

Es gab da etwas in meinem Alltag, das mich bremste: schoolkidz.
Eine wunderbare und wichtige Arbeit, die ich wirklich geliebt habe – und immer noch liebe.

Aber wenn ich ernst meine, was ich mir wünsche,
wenn ich mein Schreiben und mein Coaching wirklich tragen will,
dann brauche ich Raum.
Zeit.
Fokus.

Und damit kam der Gedanke:

Kündigen.
Loslassen.
Platz schaffen.

Es war keine leichte Entscheidung.
Denn schoolkidz war mein einziges festes Einkommen.
Davon hängen Buchkosten, Cover, Autorenexemplare ab.
Und Sicherheit ist nichts, was man leichthin aufgibt.

Ich habe gerechnet, gebetet, gedacht, geplant.
Und irgendwann war klar:

Ich wage es.
Ich trete in das hinein, was Gott mit mir vorhat.
Auch finanziell.

Als ich das Gespräch führte, geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hatte:

Es war friedlich.
Ohne Druck.
Ohne Enttäuschung.
Ohne Drama.

Wir gehen gut auseinander.
Geordnet, freundlich, dankbar.


Und mein Körper hat mitentschieden

Ich merkte es erst später.

Mein Bauch, der seit Wochen hart war, wurde weich.
Etwas im Nervensystem ließ los.
Ich konnte wieder atmen.

Und dann kam Freitagabend in der Bibelschule.
Thema: Identität in Christus.

Es war, als hätte Gott die ganze Woche auf diesen Moment vorbereitet:
Ein Übergang.
Ein Schritt in neues Land.
Ein Ich darf ich sein, ganz, mit Ihm.

Und dann betete jemand für mein Knie.
Da wurde gezogen, bewegt, gelöst.
Seitdem humpele ich nicht mehr.

Ich kann es nicht erklären.
Aber ich weiß, dass mein Gott heilt.
Und ich nehme es als Geschenk an.


Ich bin gerade voller Staunen

Über die Sanftheit, mit der Gott führt.
Über Mut, der wächst, ohne dass ich ihn mache.
Über eine Entscheidung, die mich nicht kleiner, sondern freier macht.

Und darüber, dass ich jetzt sagen kann:

Ich bin Autorin.
Und ich werde es leben.
Mit meiner Stimme.
Und mit meiner ganzen Zeit.


Wenn du das liest und merkst:

Wenn du das liest und merkst:
Ich stehe vielleicht auch an so einer Schwelle.
Dann möchte ich dir das heute dalassen:

Nicht jede Veränderung beginnt laut.
Manchmal beginnt sie mit einem leisen Ich darf.
Mit der Erlaubnis, ein bisschen mehr du selbst zu sein.
Und einem weichen Bauch.

Was es dazu braucht?
Ein bisschen Mut.
Zeit für dich selbst.
Und das Vertrauen, dass Gottes Zusage trägt.

Er liebt dich.
Du bist wunderbar geschaffen.
Und er hat einen einzigartigen Auftrag für dich, den niemand anderes erfüllen kann.

Komm und spür hinein:
Wo fordert Gott dich heraus, in dein verheißenes Land einzutreten?

Ich wünsche dir eine gesegnete Woche.
Neue Erkenntnisse über dich selbst.
Und den Mut, zu dir zu stehen.
Es lohnt sich.
Man spürt es – vom Kopf bis zum Bauch, bis in die Zehenspitzen hinein.

Willst du mit mir arbeiten?

Wenn du beim Lesen gemerkt hast:
Da ist etwas in mir, das schreiben möchte.
Da ist eine Stimme, die Raum sucht.

Dann begleite ich dich gern ein Stück auf deinem Weg.

Schreibschnuppen–Dienstag: Feedback & Fokus
Jeden Dienstag · 19–21 Uhr · online
Wir schreiben, teilen, hören zu und wachsen.
Einstieg jederzeit möglich.

Schreibschnuppen–Einsteigerkurs
Samstag, 15. November · online / live
Für alle, die ihre Stimme finden wollen – sanft, spielerisch, ermutigend.

Schreibschnuppen–Booster
Samstag, 22. November · Intensivtag
Für Menschen, die gerade mitten in einem Text stecken und einen Schub brauchen: Klarheit, Struktur, Richtung.

1:1 Schreibbegleitung
Ganz persönlich. Ganz in deinem Tempo.
Für dich, wenn du an einem Herzensprojekt schreibst oder spürst:
Da ist eine Geschichte, die erzählt werden will.

Mehr Infos zu allen Kursen findest du hier

Wenn du Fragen hast oder herausfinden möchtest, was zu dir passt:
Schreib mir einfach.
info@kreative-schreiberei.de

CATEGORIES:

Samstagsplausch

Tags:

One response

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner