Samstagsplausch 5/25: Notaufnahme & Neujahrsempfang

Und zack, da ist die Woche schon wieder um! Ich muss sagen, es war eine ganz schön volle Woche, mit vielen schönen Momenten, aber auch echten Tiefschlägen. Ich sag nur Notaufnahme & Neujahrsempfang.

Diesen Samstagsplausch voller Kontraste verlinke ich wieder mit dem Blog von Karminrot, die diese Blogparade ins Leben gerufen hat und mit ihrem Karminroten Lesezimmer.

Wenn das Knie nicht mehr mitmacht

Im letzten Samstagsplausch habe ich es noch nicht erwähnt, weil es nicht ins Thema „online“ passte und weil ich es irgendwie wohl gern verdrängt hätte. Aber manche Dinge lassen sich auf Dauer nicht gut beiseite schieben. Jedenfalls habe ich mir schon vor mehr als einer Woche am Freitag Abend das Knie verletzt.

Das hat eine längere Vorgeschichte. Ich habe schon seit zwei Monaten Kniebeschwerden gehabt, Zweimal hatte ich es leicht verdreht und danach ist es bei Belastung ein wenig dick geworden, hat geschmerzt, fühlte sich irgendwie instabil an und hat jedenfalls immer wieder Ärger gemacht, so dass ich vor etwa zwei Wochen (bevor die Grippe zuschlug) einen Orthopädentermin hatte. Der fand aber auf dem Röntgenbild nichts, Meniskus zog er nicht in Erwägung und meinte, es sei muskulär und verschrieb mir Physiotherapie.

Ich war da schon skeptisch, es fühlte sich wie ein Meniskusschaden an, ich hatte das am anderen Knie schon mal, aber nun gut. Ehe ich den Physiotermin fix gemacht habe, kam schon der Moment, wo es gar nicht mehr weiterging. Aus Dummheit, jugendlichem Leichtsinn und Enthusiasmus habe ich bei einem Spiel der Pfadfinder mitgemacht. Man musste sprinten, um eine elastische Binde von A nach B zu transportieren. Es war ein Wettbewerbsspiel, zwei Gruppen gegeneinander und auf Zeit. Wer muss mitmachen? Ich. Ich hab wirklich völlig vergessen, dass das mit dem Knie nicht geht. Es tat zu dem Zeitpunkt gerade mal nicht weh. Tja, fataler Fehler. Drei oder vier Schritte, es knallte im Knie und ich konnte nur noch humpeln.

Ein Besuch in der Notaufnahme

Am letzten Samstag morgen bin ich dann ins Krankenhaus, allerdings zum Hausärztlichen Notdienst, ich fand es war nicht schlimm genug für die Notaufnahme – und mir war zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, dass es sich um einen BG-Fall handelt. Denn als ehrenamtlicher Leiter bin ich über die Pfadfinder BG-versichert.

Der Arzt in der hausärztlichen Notfallsprechstunde war allerdings nicht besonders kompetent: Diagnose Knieschmerzen. Ach ja? Das wusste ich vorher schon. Er schickte mich mit einem Zinkleimverband heim, Ich solle am Montag oder Dienstag zu einem Orthopäden.

Zwischenzeitlich hab ich erfahren: Das ist ein BG-Fall, ich muss also zu einem Durchgangsarzt oder ins Krankenhaus. Der Durchgangsarzt, den ich kannte und zu dem ich gerne wollte, praktiziert aber nicht mehr in der Praxis und der Nachfolger hat keine BG-Zulassung. Also doch in die Notaufnahme. Ichbin durchs ganze Krankenhaus geschickt worden, denn erst hatte man mich an die chirurgische Ambulanz geschickt, dann zum Sekretariat der chirurgischen Ambulanz, ehe ich dann doch erfuhr: Als BG-Fall müssen sie zuerst in die Notaufnahme. Das hätte ich auch Samstags schon haben können. Seufz.

Immerhin musste ich am Dienstag für die Notaufnahme erstaunlich kurz warten. Der Arzt war kompetent und freundlich und nach nur drei Stunden war ich auf dem Heimweg. Die Diagnose „Verdacht auf Meniskusschaden“ war nicht ganz unerwartet, aber irgendwie fühlt es sich trotzdem immer ein bisschen beunruhigend an, wenn der Arzt so einen Verdacht äußert. Leider muss ich nun bis nächsten Freitag warten, bis das MRT stattfindet und ich Klarheit und die Bestätigung der Diagnose habe.

Und leider werden wohl etliche Aktivitäten zum Opfer fallen… aber das lässt sich nicht ändern. Auf jeden Fall bedeutet es, dass ich meine Krücken erstmal noch ein bisschen näher kennenlernen werde.

Kreativ am Bildschirm – Videos, Bilder und Online-Arbeit

Schon am Montag und dann auch den ganzen Rest der Woche war ich am PC beschäftigt. Und zwar überwiegend für schoolkidz, die Initiative für die ich auf Minijob-Basis arbeite. Diese Woche habe ich jedoch mehr als viermal so viel Stunden investiert, wie normalerweise, denn der Neujahrsempfang stand an. Dazu im nächsten Abschnitt mehr. Immerhin geht Online-Arbeit auch mit kaputtem Knie.

Jedenfalls habe ich von Montag bis Mittwoch meine ganze Energie in die Vorbereitung gesteckt. Ich habe unter anderem das Jahresrückblicksvideo für 2024 erstellt und mit einem passenden Song unterlegt. Für den habe ich chatgpt und suno genutzt, so dass wir einen perfekt passendes Lied nutzen konnten. Ich hatte zwar schon früher angefangen und auch immer mal wieder nach Bildern nachgefragt, aber die meisten Fotos habe ich erst am Montag erhalten. Das hieß also: etliche Folien noch einzufügen und das ganze dann zeitlich genau auf den Song abzustimmen.

Am Mittwoch morgen habe ich quasi auf Zuruf gearbeitet. Mein Chef kam immer wieder mit neuen Sachen: „Martina, kannst du noch… „und ich hab Handzettel und Tischdeko mit Slogans entworfen und war so richtig am Wirbeln. Das Video wurde noch finalisiert und am Abend war es dann soweit. Der Neujahrsempfang stand an.

Neujahrsempfang: Zwischen Rückblick und Ausblick

Der Neujahrsempfang von schoolkidz war das Higlight der Woche. 84 geladene Gäste: unter anderem aus Politik und Wirtschaft, dazu Ehrenamtliche, Unterstützer, Sponsoren und Jugendliche, die ehemals von schoolkidz profitiert haben. Mein Chef führte als Moderator eloquent durch den Abend. Es gab Grußworte aus dem Stadtrat und von einem Wirtschaftpartner, der uns seit langem unterstützt. Ein Scheck über 15000 Euro wurde überreicht und ein ehemaliger Grundschüler kam zu Wort und bereichtete, dass er ohne die Hausaufgabenunterstützung wohl nicht mal die Realschule geschafft hätte und jetzt bereitet er sich vor, um ab Sommer das Gymnasium zu besuchen. Wenn das kein Erfolg dieser Arbeit ist!! Das Publikum war auch sehr bewegt und der Herr, der den Scheck der BB-Bank-Stiftung überreicht hat, war sichtlich gerührt und hat versprochen uns weiterhin zu unterstützen, zum Beispiel durch Gewinnung weiterer Ehrenamtlicher.

Mein Jahresrückblicksvideo kam gut an und gab schon einen Einblick in den Ausblick: Die Vision fürs nächste Schuljahr lautet schoolkidz 100. Statt wie bisher maximal 60 Kinder wollen wir im nächsten Schuljahr 100 Kinder an drei Grundschulen fördern können.

Aus den ganz wichtigen Gesprächen hab ich mich herausgehalten, denn ich kenne die Sponsoren und Förderer ohnehin noch nicht persönlich. Dafür habe ich mich mit Gemeindemitgliedern unterhalten und hab positive Rückmeldungen auf mein Video gesammelt – Besonders der Song und die Zusammenstellung kamen gut an. Es war auch krass, dass tatsächlich meine Designs den Look der Veranstaltung geprägt haben. Beides zusammen, Video und die Deko aus meiner Hand und es gab wirklich positives Feedback, und das hat mir das Gefühl gegeben, etwas richtig Gutes für die Organisation zu tun. Ich liebe es, wenn so ein kreativer Prozess zum Erfolg führt!

Der Abend wurde aufgezeichnet und damit begann am nächsten Tag meine Arbeit neu.

Nacharbeit – Videos schneiden ist ganz schön kniffelig

Ich bin ja weder Grafiker, noch Designer noch Videograf oder sonst ein Techniker, alles was ich am PC kann, hab ich mir selbst beigebracht oder über Onlinekurse gelernt. Das heißt manchmal komme ich echt an meine Grenzen und vermutlich hab ich auch noch nicht das passende Programm. Aber das anzuschaffen und mich einzuarbeiten war diese Woche eh keine Zeit, denn klar, da muss man erst wieder lernen, wie man damit umgeht, also hab ich es mit meinen Mitteln und meinem Können bestmöglichst gemacht.

Mein Sohn hat mir zugearbeitet und hat mir das über eine Stunde lange Video des Neujahrsempfangs in handliche Schnipsel geschnitten, die ich in canva hochladen konnte und dort habe ich dann auf Zehntelsekunden geschnitten und zusammengebastelt. Das erste Ergebnis ist jetzt bei instagram unter _schoolkidz zu sehen. Es geht ums Ehrenamt.

DIe nächste Woche werde ich wohl noch weitere Bilder des Neujahrsempfangs und kleine Videosequenzen auf instagram und facebook veröffentlichen, da bin ich gedanklich schon am Basteln. Was mir aber auch sehr bewusst geworden ist, ist der Punkt, an dem ich manchmal ein bisschen zu viel Druck auf mich ausübe.

Balance halten ist wichtig – ich nehm ein bisschen Druck raus

Bei allem, was ich tue – sei es für schoolkidz oder für meine eigenen Projekte – will ich immer alles perfekt machen. Aber für die nächste Woche habe ich mir vorgenommen, das ein bisschen mehr loszulassen. Ich will nicht nur die To-Do-Liste abarbeiten, sondern auch Momente der Ruhe genießen. Schließlich geht es nicht nur um das, was ich tue, sondern auch darum, wie ich mich dabei fühle. Also nehme ich mir vor, die Entspannung nicht zu vergessen, vielleicht indem ich bewusst Zeit für ein gutes Buch einplane, oder um einfach nur Musik zu hören. Immerhin bin ich ja auch krank geschrieben! Das fühlte sich diese Woche nicht so an. Und deshalb muss ich gegenhalten, denn Balance im Leben ist echt wichtig.

In diesem Sinne, ich hoffe, ihr habt ein schönes Wochenende, ob mit viel Kreativität, entspannten Momenten oder auch einfach mal nichts tun. 😊

Noch ein Hinweis in eigener Sache: Ich hab diese Woche tatsächlich auch noch zwei neue Blogbeiträge veröffentlicht, wenn du magst, schau doch mal rein:

„Wie finde ich den perfekten Schreibstil“ – Warum das die falsche Frage ist

Schreibworkshops- Entfalte deine Kreativität und finde deine eigene Stimme


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