WortSpuren #3 Katastrophenschutztag

Hier kommt wieder meine neue, wöchentliche Rubrik WortSpuren. Hier betrachte ich Wörter, die mich die Woche über angesprungen haben. DIesmal zum dritten Mal. Den ersten WortSpuren-Beitrag findest du hier: WortSpuren#1

Katastrophenschutztag

Katastrophen
nehmen zu
kommen nah,
machen Angst.

Kann ich mich schützen?
Nutzen Vorräte?
Vorbereitungen,
Notfallausrüstung?

Was brauch ich wirklich?
Was ist hilfreich?
Was nützt?
Was schützt?


Die Geschichte dahinter

Katastrophenschutztag

Was, wenn nichts mehr sicher ist?
Wenn Strom und Wasser ausfallen, wenn keine Hilfe mehr kommt, wenn du plötzlich verantwortlich bist – für dich, für andere?

DIe Frage habe ich mir schon öfter gestellt und sie kommt immer wieder mal. Wenn ich eine Broschüre in die Hand kriege, wie man im Notfall vorsorgt. Oder wie gestern. Gestern war Katastrophenschutztag.
Ich habe es gesehen, gelesen, gespürt.
Und plötzlich war sie da, die Angst.
Nicht als Panik, sondern als dumpfer Druck auf der Brust.
Die Frage: Bin ich vorbereitet?
Und die noch tiefere: Kann ich überhaupt vorbereitet sein?

Ich begann zu planen: Was brauch ich? Was nicht? Welche Vorräte sind sinnvoll? Was ist übertrieben? Ich suchte im Internet: nach Vorräten, Wasserfiltern, Notfallplänen – und fand mich selbst in einem Strudel aus Ohnmacht, Pflichtgefühl und Hoffnungslosigkeit.
Denn was hilft ein Rucksack gegen den Sturm?
Was nützen Listen gegen das Gefühl, allein zu sein?

Und doch glaube ich:
Vorsorge ist gut.
Aber Vertrauen ist besser.
Nicht das Vertrauen auf mich – sondern auf den, der gesagt hat:

„Ich will dich nicht verlassen noch versäumen.“
(Hebräer 13,5)

Mein Rucksack mag unvollständig sein.
Meine Kräfte auch.
Aber Gott ist da –
in der Krise, im Zweifel, im Alltag.

Vielleicht ist Katastrophenschutz nicht nur eine Frage der Vorräte,
sondern auch der inneren Verankerung.

Was trägst du, wenn alles wankt?
Ich will lernen, nicht nur Lebensmittel zu lagern, sondern Hoffnung zu hüten.


Was dieses Wort mir sagt

Manchmal ist ja schon mein Alltag Katastrophe genug. Knie kaputt. Krücken auf allen Wegen, Hindernisse, schwere Zeiten. Oh es gab schon viele Katastrophen in meinem Leben. Liebe Menschen, die gestorben sind, Finanzielle Engpässe. Fehlentscheidungen, die über mir zusammengebrochen sind. Kleine und größere Unfälle, eigene und die, die anderen passiert sind. Überlebt hab ich sie alle. Und gegen keine hätte der Notfallrucksack geholfen…

Geholfen aber hat: Das Vertrauen auf Gott, die Möglichkeit, mit ihm zu reden und es auch zu tun. Mich durchtragen zu lassen, von dem, der Himmel und Erde gemacht hat und dem, den nichts überrascht. Bei dem alles möglich ist. Und, das ist das Krasse, der selbst im Tod noch trägt.

Das heißt nicht, dass ich nicht vorsorgen will. Das heißt nicht, dass ich keine Vorräte habe, aber es heißt, dass ich mich mehr auf den verlasse, der mein Leben gemacht hat und erhalten kann, als auf meine eigene Kraft und Planung.


Und jetzt du:

Welches Wort hat dich diese Woche begleitet?
Was hat dich bewegt, herausgefordert, berührt, bestärkt?

Schreib es auf.
Teile es mit mir –
Hier im Kommentar
Oder auf deinem Blog (dann verlinke dich gerne per inlinkz mit dieser Seite) oder auf Social Media mit dem Hashtag #WortSpuren.

Ich freue mich auf dein Wort, das diese Woche Spuren hinterlassen hat.

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