Heute schwebt mein Samstagsplausch zwischen Zeilen und Alltagsmut. Es war keine spektakuläre Woche, aber einer, in der ich tatsächlich viele kleine Siege eruungen habe.Ich verlinke wie immer gerne mit dem Blog von Karminrot und dem Karminroten Lesezimmer. Unter dem neuesten Samstagsplausch dort, kann man auch diesen Artikel finden. Warum ich das mache? Die Beteiligung an dieser Blogparade bringt mir viele neue Leser auf meine Webseite und es ist einfach schön zu sehen, wie durch Verlinken und Teilen, Unterstützen und gemeinsam unterwegs sein ein Mehrwert für alle entsteht.
Diese Woche war keine, die man mit „Wow!“ überschreibt. Kein riesiges Highlight, keine perfekte To-Do-Liste, kein großer Applaus. Und trotzdem war sie voll. Voll mit Schritten, die für mich groß waren. Und gefüllt mit Momenten, die mein Herz leise berührt haben.
Fangen wir mit dem Offensichtlichen an:
Ansgar von Briant 2 – Zwischen den Zeilen
Ich lese. Und korrigiere. Und lese nochmal. Streiche, ergänze, ändere die Reihenfolge.
Und jedes Mal bin ich erstaunt, wie lebendig diese Geschichte geworden ist. Wie vertraut mir manche Figuren sind. Und wie oft ich beim Korrigieren denke: „Das war gar nicht so schlecht – aber es könnte noch besser werden.“
Ich habe Entscheidungen getroffen in dieser Woche, die für mich gar nicht so leicht waren. Eine davon: Es wird einen Epilog geben.
Ich hatte lange gezögert. Ist das nicht zu kitschig? Zu rund? Zu sehr „alles wird gut“? Aber dann saß ich da, mit dem fertigen letzten Kapitel – und spürte: Das darf so nicht enden.
Nicht so düster. Nicht so offen. Nicht so hart.
Denn so ist mein Herz nicht. Und so ist diese Geschichte nicht.
Sie handelt von Verlust, ja. Von Verrat, Schmerz, Angst.
Aber sie handelt auch von Hoffnung. Von Freundschaft. Von Aufstehen. Von Trotzdem.
Und deshalb wird es einen Epilog geben. Nicht um alles in Watte zu packen – sondern um zu zeigen: Es geht weiter. Auch wenn es wehtut.
Und während ich zwischen den Seiten lebe, ging es im echten Leben auch weiter. Immer noch mit Krücken, aber auch mit ganz viel Mut.
Ich war mit meinem Mann einkaufen. Zum ersten Mal seit Langem. Er hat geholfen, geschoben, getragen – und mir gezeigt: Ich muss das nicht allein schaffen.
Wenig später war ich dann ganz allein im Laden. Mit Einkaufszettel und etwas zitternden Beinen.
Danach war ich ziemlich fertig – aber auch stolz.
Und ich hab sogar wieder selbst gekocht. Mit Vorbereitungshilfe, ja – aber am Herd stand ich allein. Es sind kleine Schritte. Aber sie fühlen sich an wie Meilensteine.
Ein ganz besonderes Geschenk war diese Woche aber, dass mein großer Sohn seit Montag da ist.
Er wohnt weit weg – und dass er über Ostern gekommen ist, bedeutet: Wir sind vollzählig. Zu sechst. Das ist selten geworden. Und ich merke, wie gut es mir tut, alle um mich zu haben. Wie viel Ruhe und Leben gleichzeitig in unserem Haus liegt, wenn wir zusammen sind.
Auch Abschiede gehören zum Leben und brauchen Mut
Nicht alles war schön.
Eine liebe Tante meines Mannes ist gestorben.
Wir werden zur Beerdigung fahren. Der Termin liegt glücklicherweise an einem Brückentag, sodass es möglich ist. Und trotzdem: Der Abschied ist schwer. Und Begegnungen im Angesicht des Todes eines lieben Menschen nie einfach. Aber umso mehr hoffen wir auf eine Zeit, die Gott uns segnet. Auf echte Begegnung und tiefe Gespräche. auf den Mut, sich verletzlich zu machen und ehrlich zu sein. Und auch diese schwere Zeit hat ihren Platz im Leben und kann ein ausgangspunkt für Neues sein.
Diese Woche war leise. Aber kraftvoll.
Sie war nicht perfekt, aber echt. Sie hat mich körperlich gefordert und ich konnte wieder ein Stück selbstständigkeit zurück erlangen. Nach 6 Wochen im Rollstuhl war das Laufen auf Krücken ein Meilenstein. Und manche kleine Wege klappten sogar schon ganz ohne Stützen.
Auch im Bereich Roman schreiben, ging es vorwärts. Die Rohfassung ist abgeschlossen, überarbeitet und weitestgehend fertig gestellt. Jetzt fehlen noch 2-4 kleine Szenen. Das ist mir beim Lesen aufgefallen, dass da eine Lücke klafft, die ich gerne noch füllen möchte. Aber es wird immer wahrscheinlicher, dass ich diese Fassung dann Ende April an meine Testleser gebesn kann.
Und wenn ich ehrlich bin: Ich bin dankbar.
Dankbar für: Fortschritt. Familie. Geschichten, die nicht mit Dunkelheit enden müssen. Dankbar für die kleinen und großen SIege diese woche. Dankbar für Krücken und neue Perspektiven. Dankbar getragen zu sein von Gott. In den schönen und den schwierigen Dingen.
Und bei euch?
Wie war eure Woche?
Hattet ihr stille Erfolge? Kleine Glücksmomente? Unerwartete Entscheidungen?
Ich freu mich, wenn ihr erzählt.
Und ich schicke euch liebe Grüße aus meinem etwas zerzausten, aber ziemlich tapferen Herzen. 🧡
PS:
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Ich wünsche dir gutes Weiterkommen und Fortschritte in der Selbständigkeit. DAs Leben stellt uns immer wieder Aufgaben, die wir hoffentlich beherzt anpacken. Frohe Ostern! LG von Regula