Jahresrückblick 2025: Unlimited? Mit Gott ist alles möglich… aber anders.
Willkommen zu meinem Jahresrückblick 2025! Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückschaue, kommt mir in den Sinn: Unlimited. Mit Gott ist wirklich alles möglich – nur selten so, wie ich es geplant habe.
Kurze Bemerkung zum Bild oben: Das ist in meiner Gemeinde entstanden und auch, wenn ich selber nur Tee trinke, finde ich den Spruch einfach megacool. Und ich liebe diese Gemeinde, die fcg Lörrach wirklich, sie ist meine geistliche Familie. Danke für alle Unterstützung und eure Freundschaft.
Außerdem verlinke ich diesen Beitrag mit dem Jahresrückblick von Judith Peters.
Als ich Ende 2024 meinen Ausblick geschrieben habe, war ich voller Hoffnung, Mut und großer Pläne. „Unlimited“ – unbegrenzt – sollte mein Motto sein. Und tatsächlich hatte ich erwartet, dass Gott mir offene Türen, weite Wege und eine neue große Wirkungsfläche schenken würde.
Ich hatte gedacht, Unlimited bedeutet „durchstarten“, frei laufen, wirken, gestalten. Hatte gehofft, mit Energie und Tempo in neue Räume zu gehen, als Autorin, als Coach, als Theaterleiterin, als kreative Frau.
Aber dann kam die Realität – und brachte mich in Bereiche, die ich so niemals gewählt hätte.
Unlimited bedeutete nicht grenzenlose Kraft – sondern unerschöpfliche Gnade.
Es bedeutete nicht unbegrenzt leistungsfähig – sondern unbegrenzt getragen.
Nicht unbegrenzte Möglichkeiten durch mich – sondern durch den, der mich hält.
👉🏻2024 habe ich Geduld gelernt.
👉🏻2025 habe ich Vertrauen gelernt. Und meine Geduld wurde zur „extended version“ ausgedehnt.
Und trotzdem – oder vielleicht genau deswegen – durfte ich erleben, wie Gott meine Grenzen immer wieder in Möglichkeiten verwandelt hat.
Unlimited – das war 2025 kein Triumphruf, sondern eine Liebeserklärung Gottes:
„Ich bin da. Auch hier. Auch jetzt. Auch so.“
Und während ich mich durchs Jahr bewegt habe, durfte ich sehen, wie Gott Türen geöffnet hat, die ich niemals erwartet hätte:
- im Schreiben
- im Glauben
- in meiner Berufung
- in meiner Familie
- in meiner Identität
Übrigens: In Bildern startete das Jahr 2025 so:



⭐Was ist aus meinen Zielen von 2024 geworden?
Letztes Jahr, im Rückblick auf 2024, hatte ich mir viel vorgenommen für dieses Jahr 2025. Und manches wollte ich unbedingt weiterführen: mehr schreiben, sichtbarer werden, Band 2 der Ansgaro-von-Briant-Reihe voranbringen, die Selbstständigkeit ausbauen, Kurse anbieten, Mut sammeln, meinen Körper ernst nehmen und vor allem: Mit Gott unterwegs sein – Schritt für Schritt.
Heute – am Ende von 2025 – kann ich sagen: Viele Ziele sind weitergegangen, aber fast alle anders, als ich gedacht hatte. Mehr dazu in den nächsten Kapiteln.
⭐ Getragen werden: Mein Körper, mein Jahr, mein Lernweg
Wenn ich 2025 rückblickend einen eigenen Titel geben müsste, dann wäre es: „Warten lernen – und getragen werden.“
Gesundheit war nicht einfach ein Randthema. Es war der Boden, auf dem fast alles stand: Schmerzen, OPs, Rollstuhl, Stillstand, langsame Fortschritte und leise Wunder. Was ich mit meinem Kopf wollte, konnte mein Körper monatelang nicht leisten.
Und genau dort hat Gott mich neu gelehrt, was Vertrauen bedeutet.
📌 Abnehmen und Gesundheit
Ziel Ende 2024: Abnehmen und fitter werden.
Die Realität war brutal ehrlich:
- Sport? unmöglich
- Spaziergänge? nicht machbar
- Fahrradfahren? ich konnte die Runde der Pedale mit dem Knie nicht nachvollziehen
Und doch habe ich seit Sommer deutlich abgenommen, auch ohne Sport, nur durch Ernährungsumstellung und weniger essen. Und weil es nötig war. Medizinisch unumgänglich.
Von der Verletzung zur OP
Das Jahr begann nicht mit Aufbruch, sondern mit Einschränkung. Schon im Januar war klar: Irgendetwas stimmt nicht mit meinem Knie. Schmerzen, Unsicherheit, Ärztetermine, Diagnosen – und schließlich die OP.
Und nach der OP 6 Wochen Rollstuhl, im Wiederbeginn des Laufens dann die Thrombose und starke Blutungen durch den Blutverdünner – ein halbes Jahr bei dem sich Katastrophe an Katastrophe reihte – es war härter, tiefer, schmerzhafter, aufwühlender als gedacht. Was ich geplant hatte, wurde angehalten. Mein Alltag, mein Schreiben, meine Ranger-Arbeit, meine Kurse – alles wurde ausgebremst.
Ich musste wieder neu lernen:
- laufen
- Treppen vermeiden
- Geduld akzeptieren
- Abhängigkeit zulassen
- Hilfe annehmen
Und jedes Mal, wenn ich dachte, „Es wird besser“, folgte der nächste Rückschlag. Bis in den Sommer hinein.
Die Frage „Wie geht es weiter?“ wurde sehr real.
Aber mitten in diesem Tief begann ein Prozess, den ich heute als Heilung bezeichnen würde.
Im März diesen Jahres sah mein Leben so aus: Arbeiten im Rollstuhl und eine empathische Katze an meiner Seite:


Der Moment, der mich erschüttert hat
„Ihr Innenmeniskus ist wieder gerissen. Eine Operation wäre nicht erfolgversprechend.“
Dieser Satz war ein Schlag. Der Gedanke an ein künstliches Knie fühlte sich wie eine kalte Zukunft an. Ich habe geweint. Ich habe gehadert. Und ich habe rebelliert gegen die Forderung, ich solle mittels einer Magen-OP abnehmen. Abnehmen ja, aber wenn, dann auf meine Weise.
Und genau dort begann etwas Neues.
Wieder Hoffnung – Schritt für Schritt
Im Herbst – und besonders im November – geschah etwas, das ich nur als Wunder bezeichnen kann:
- weniger Schmerzen
- mehr Bewegung
- mehr Belastbarkeit
- mehr Stabilität
- Schritte, die wieder möglich wurden
Nicht perfekt – aber möglich.
Heute kann ich wieder auf dem Boden sitzen und alleine aufstehen. Für mich ist das kein Zufall. Es ist Gnade. Ein Zeichen Gottes, dass er mich in all dem nicht vergessen hat.
Und es gab Momente in denen ich unterwegs sein durfte und konnte, hier auf einem Spaziergang mit einer sehr guten Freundin oder im Urlaub mit meinem Mann:



Was habe ich mitgenommen aus dieser Zeit?
- Begrenzung ist nicht gleich endgültiges Stopp
- Gottes Kraft ist stark in meiner Schwäche
- Heilung beginnt oft innen
- Vertrauen wächst im Warten
Dieses Jahr war körperlich eines der härtesten meines Lebens – und geistlich eines der tiefsten.
Nicht weil es leicht war, sondern weil Gott mich getragen hat, als ich nicht mehr konnte.
Und das hat alles verändert.
⭐Schreiben: Von der Sehnsucht zur Berufung
📌 Band 2 meiner Ansgar-Reihe
Ziel Ende 2024: weiter schreiben und einreichen.
Realität: Ich habe geschrieben – trotz allem. Und Band 2 hat mich getragen – und ich habe ihn getragen.
Wenn ich auf 2025 blicke, dann war Schreiben nicht nur mein Beruf und nicht nur mein Projekt – es war meine Rettung, mein Raum, mein Mut, meine Identität. Während mein Körper vielerorts stehen bleiben musste, durfte meine Schreibstimme vorangehen.
Schreib-Nächte, Tränen, Fortschritte
Fast unbemerkt wurde Band 2 in aller Krankheit zu meinem größten Anker. Ich habe geschrieben im Bett, am Schreibtisch, auf Krücken, nachts, tagsüber, mit Schmerzmittel, ohne, unter Tränen und voller Hoffnung.
Und irgendwann war es plötzlich so weit: Band 2 war fertig und konnte ins Lektorat. Mein größter Triumph im Bereich Schreiben dieses Jahr.
Ich dachte immer, ich bräuchte dafür perfekte Bedingungen. Aber 2025 hat mir gezeigt:
Ich brauche keine perfekten Bedingungen – ich brauche Berufung und Ausdauer.

Eine neue Welt entsteht: „Vom Licht gezeichnet”
Und dann geschah etwas Unerwartetes. Noch bevor Band 2 abgeschlossen war, begann eine neue Geschichte sich zu öffnen.
Eine neue Reihe.
Ein neuer Ruf.
Ein neues Schreiben.
Es war, als würde Gott während der Heilung meines Körpers einen neuen Raum in meinem Inneren öffnen. Es war nicht geplant – es war Geschenk. Mehr dazu gibt es erst, wenn die Geschichte weiter gereift ist und wenn Ansgar einen würdigen Abschluss gefunden hat.
Schreiben als geistliche Erfahrung
Ich habe immer gewusst, dass Schreiben mein Ausdruck ist. Aber 2025 habe ich nochmal neu erlebt, dass Schreiben mein Ort mit Gott ist.
Beim Überarbeiten, beim Recherchieren, beim Plotten, beim Korrigieren habe ich Gottes Nähe gespürt – nicht laut, sondern still. Schreiben wurde Anbetung. Schreiben wurde Gnade. Wurde Vertrauen, das Form annimmt.
„Ich bin Autorin“ – nicht irgendwann, sondern jetzt
2025 hat mir erlaubt, das mit neuem Selbstbewusstsein auszusprechen.
Als mein Lektor mich ernst nahm, mich ermutigte und mir einen ganz eigenen Schreibstil attestierte, als Leser mir schrieben, als Menschen meine Texte teilten, als mein Blog explodierte wurde aus einem inneren „vielleicht irgendwann“ ein entschiedenes „Ich bin Autorin.“
Es ist schwer zu erklären, aber wahr: Die kreativsten, mutigsten und stärksten Momente dieses Jahres kamen nicht aus Gesundheit, sondern aus Verletzlichkeit.
Dieser Schritt war tatsächlich ein großer, innerer Schift in meinem Selbstverständnis und meiner Identität. Und das hat mich selbst überrascht, denn eigentlich nenne ich mich schon länger Autorin, aber so richtig in mein Herz gesackt ist es wohl erst jetzt, so dass äußere Realität und inneres Erleben nun wieder im EInklang sind.
Meine Quintessenz:
Ich glaube und schreibe. Denn Worte haben Kraft.
⭐ Encouraged Writing: Wenn Kurse zu Begleitung werden
📌 Mein Ziel 2024: Mehr Kurse und mehr Teilnehmer
Ich wollte 2025 viele Workshops geben – tatsächlich wurden es weniger.
Aber: Mitten zwischen all den Schwierigkeiten geschah etwas, das größer war als „mehr Angebote“: Ich fand meine Methode. Meine Sprache. Mein Warum. Und eigentlich fand sie mich.
Encouraged Writing – erMUTigtes Schreiben.
Nicht Strategie – sondern geschenkte Sprache
Encouraged Writing ist nicht aus einem Marketingmeeting entstanden, nicht aus einem Businessplan, nicht aus Konkurrenzdenken.
Es kam zu mir mitten im November – in einem Moment, der eher Wüste war als Jubel. Ein einziges Wort, das plötzlich alles bündelte: Encouraged Writing.
ErMUTigtes Schreiben.
EIn Raum, in dem es nicht nur um Technik oder Schreib-Handwerk geht, sondern um Ermutigung, geistliche Begleitung und innere Weite.
Kursleitung anders denken
Ich habe lange geglaubt, man müsse Kurse möglichst voll bekommen. Und dann saß ich 2025 plötzlich mit nur einer einzigen Teilnehmerin – und es war heilig.
Ich habe verstanden:
Ich unterrichte nicht, weil viele kommen – sondern weil EIN Mensch kommt.
Encouraged Writing beginnt nicht mit Masse, sondern mit Mut. Denn Menschen brauchen meist keine Perfektion. Sie brauchen Erlaubnis. Sie brauchen Raum und Ermutigung.
Und vor allem brauchen sie jemanden, der an sie glaubt, bevor sie selbst glauben können.
„Ich glaube und schreibe“ – und ich begleite andere darin
Mein eigener Satz – Ich glaube und schreibe. Denn Worte haben Kraft. – wurde plötzlich zu einem Auftrag:
Ich darf andere darin begleiten, ihre Worte zu finden.
Ihre Stimme.
Ihr Schreiben.
Ja, ihre ganz persönliche Berufung.

Und 2026?
Darf genau hier weitergehen.
Encouraged Writing wird nicht nur ein Kursformat sein – sondern eine Haltung. Eine geistliche Begleitung. Ein Raum für Menschen, die schreiben wollen, weil Gott etwas in ihnen bewegt.
2025 hat mir mein WIE geschenkt.
2026 darf ich es leben.
Wenn dich das interessiert und du einen Raum zum Schreiben und „In-deinen-Geschichten-wachsen“ suchst, dann ist das hier vielleicht für dich: Encouraged Writing
⭐ Sichtbarkeit: Wenn Schreiben Menschen erreicht
2025 habe ich Sichtbarkeit nicht geplant, konstruiert oder als Strategie verfolgt. Sie ist einfach gewachsen – genau dort, wo ich am verletzlichsten war, am langsamsten, am kleinsten und am ehrlichsten. Es war, als hätte Gott Türen geöffnet, die ich selbst niemals gesucht hätte.
📌 Sichtbarkeit
Hier hat Gott mich wirklich überrascht:
Mein Blog explodierte.
Mein Adventskalender erreichte Menschen.
Instagram ist stabil.
Mein Schreiben fand Leser.
Meine Lesung ein Publikum.
Und ich habe gelernt: Sichtbarkeit muss nicht laut sein – sondern echt..
Schoolkidz – und der leise Abschied
2025 war auch das Jahr, in dem ich bei Schoolkidz Verantwortung im Bereich social media übernommen und eine Menge gelernt habe, über Sichtbarkeit in den sozialen Netzwerken und über mich. Dennoch wuchs irgendwann die Erkenntnis, ich will meine Zeit und mein Wissen für meine eigene Selbstständigkeit einsetzen und so habe ich schließlich schweren Herzens losgelassen, um Raum für meine Berufung zu schaffen. Dennoch geht mein Dank an das Team von schoolkidz. Es war eine coole Zeit mit euch.
Der Abschied war kein Scheitern, sondern ein Schritt in Freiheit: ich darf mein Schreiben ernst nehmen. Und ich darf meine Kraft dort einsetzen, wo Gott mich hinschickt.
Blogexplosion statt Businessplan
Als mein Körper stillstand, begann mein Blog zu laufen.
Woche für Woche wuchsen Aufrufe, Leserinnen, Rückmeldungen, Verlinkungen.
Was ich als kleine Wochenroutine begonnen hatte, wurde plötzlich zu einem Raum, in dem Menschen sich wiederfanden.
Nicht, weil ich „perfekt“ schreibe, sondern weil ich ehrlich schreibe.
Von 1000 Besuchern im Jahr 2024 wuchs mein Blog auf mehr als 1000 Besucher im Monat und insgesamt mehr als 14000 Besucher im gesamten Jahr 2025. Das ist ein echtes WOW für mich und mein Dank gilt euch allen und dir im Besonderen, dafür, dass du hier bist und meine Texte liest.
Adventskalender mit Herz
Dann kam der Advent. Und aus einer Idee entstand mein Adventskalender, den ich mit euch geteit habe. Und ich war erstaunt, wie viele da lesen wollten, was ich geschrieben habe. So wurde der Dezember 2025 mit deutlich über 2000 Besuchern mein stärkster Monat im Blog seit ich begonnen habe zu bloggen.
Menschen schrieben mir,
teilten Beiträge,
wurden berührt
und kamen zurück.
Nicht, weil ich groß gedacht habe,
sondern weil ich klein begonnen habe.
Blogmomente 2025 – Texte, die geblieben sind
Diese fünf Blogartikel wurden 2025 am häufigsten gelesen — sie haben Herzen berührt, Gedanken bewegt und spannende Gespräche ausgelöst.
- Umzug nach Husum
- 30 Jahre Teamwork
- Was man Seltsames lernt, wenn Liegen keine Option ist
- Druck blockiert, Spiel befreit
- Zwischen Zweifel und Zuversicht
Neben den meistgelesenen Texten gibt es drei Fachartikel, die meine Arbeit besonders prägen — sie sind Herzstück und Werkzeugkasten zugleich:
👉 mein Epik-Guide – Alles über epische Literatur und Erzählen mit Tiefe und Struktur
👉 die Encouraged-Writing-Methode – Schreiben mit Ermutigung statt Druck
👉 der Beitrag zur Fantasy-Karte – Welten bauen, die Geschichten tragen
⭐ Selbstständigkeit: die schwarze Null?
📌 Selbstständigkeit ausbauen
Ziel für 2025: zum ersten Mal schwarze Null.
Realität: nicht erreicht – und gleichzeitig weiter gekommen als erwartet.
Ich habe eine Methode entwickelt, eine Identität gefunden, meine Berufung formuliert. Und ich habe verstanden: Einnahmen sind wichtig – aber Berufung ist Grundlage.
2026 wird das Jahr, in dem sich beides treffen darf. So hoffe ich.
„Schwarze Null“? Vielleicht später.
2025 war kein Gewinnjahr.
Aber es war auch kein verlorenes Jahr.
Es war mein Fundamentjahr:
- Marketing entdeckt
- Zielgruppe verstanden
- Stimme gefunden
- Methode geboren
- Alleinstellungsmerkmal formuliert
Und das kann man nicht kaufen – nur entdecken.
Mein Business ist kein Projekt – es ist mein Ruf
Es wird weitergehen, wie ich hoffe erfolgreich, auch wirtschaftlich.
Ich werde wachsen, Kurse geben, mein Buch schreiben und veröffentlichen. Ich baue kein Unternehmen, ich arbeite in meiner Berufung.
Das Entscheidende in diesem Jahr:
Ich habe meinen Weg gefunden.
Nicht über Angebote.
Sondern über Identität.
2025 hat mir gezeigt:
Ich bin nicht „auch Coach“.
Ich bin Autorin, die begleitet.
Und genau daraus entsteht mein Business – ganz von selbst.
⭐ Unlimited: Mut ausgerechnet mitten in der Schwäche
📌 Unlimited – das große Pfadrangercamp erleben
Ziel Ende 2024: das Theaterstück schreiben und leiten.
Realität: geschrieben – ja.
Probe geleitet – ja (eine Woche nach einer OP)
Aufführung geleitet – ja
Gelebt – mit Krücken und Kompressionsstrümpfen.
Was als „großer Auftritt“ geplant war, wurde zu einem Tiefpunkt – und gerade darin zu einem heiligen Moment. Unlimited habe ich nicht stark erlebt, sondern schwach. Ich war auf einem Riesencampgelände mit Krücken unterwegs, mit Einschränkungen, mit Ausschlag auf den Händen und im Gesicht, mit Schwäche und Müdigkeit. Und genau so hat Gott gewirkt.
Theater, Rangers, Verantwortung – und ich in all meiner Begrenzung
Ich hatte Texte geschrieben, hatte Verantwortung übernommen, war bereit für diese Rolle – und dann kam das Knie und ein ganzer Rattenschwanz hinterher.
Ich hätte absagen können, hätte sagen können: „Vielleicht im nächsten Jahr.“
Manche haben mir geraten, ich solle mich zurückziehen und auf meinen Körper hören.
Stattdessen bin ich gefahren.
Mit Krücken.
Mit Kompressionsstrümpfen.
Und der Unsicherheit, wie das gehen soll.
Aber auch mit Gott.
Mut geschieht nicht, wenn man keine Angst hat
Es gibt Mut, der sich heroisch anfühlt.
Und es gibt Mut, der einfach da ist – mitten im Zittern.
Und ich habe gemerkt: Ich muss nicht stark sein, um mutig zu sein.
Ich muss nur hingehen.
Und das habe ich getan.
Unlimited wurde genau das:
nicht „Ich kann das“,
sondern „Gott ist da“.
Warum Unlimited mehr war als ein Event
Unlimited war für mich nicht nur ein Camp oder ein Termin oder irgendein Jugendtreffen.
Es war eine geistliche Erfahrung:
- in Schwäche Verantwortung tragen
- im Schmerz dienen
- im Zweifel glauben
- in der Begrenzung trotzdem gehen
Unlimited war Gottes Treue in Aktion. Und ein Segen für mich und viele Jugendliche, die bewegt worden sind durch Gottes Handeln.
Und das Beste
Was ich dort geben durfte, kam nicht aus mir selbst. Ich hab mich an vielen Stellen zu schwach, zu leer, zu wenig gefühlt. Das, was getragen hat, hat Gott mir selbst gegeben.
Ich habe Jugendlichen Ermutigung weitergegeben –
aber Gott war es, der mich zuvor ermutigt hat.
Unlimited hat meinen Glauben nicht stark gemacht –
aber es hat meinen Mut tief gemacht.






⭐ Glaube: Durchgetragen, geprüft und beschenkt
2025 hat meinen Glauben verändert.
Mehr Zutrauen in Gott.
Mehr Sicherheit in meiner Identität als Kind Gottes.
Es ging nicht um spektakuläre Erlebnisse.
Nicht nur um liebgewonnene Rituale, sondern um Halt mitten in Herausforderungen.
Nicht um theologische Konzepte, dafür um Vertrauen.
Ich wollte Wunder sehen.
Was ich bekommen habe, war zuerst etwas anderes:
Ich wurde gehalten.
Dann wurde mein Innerstes erneuert.
Und erst zum Schluss habe ich ein kleines Wunder erlebt.
Neue Beweglichkeit, weniger Einschränkung und weniger Schmerz.
Und auch, wenn das Knie noch nicht vollständig genesen ist, halte ich daran fest:
Mein Gott kann heilen. Und er tut es auch noch heute.
Gebet statt Antworten
Es gab Nächte voller Angst, Krankenhausstunden voller Ungewissheit, Wochen voller Schmerzen, in denen ich nur eine Frage hatte: „Gott, wo bist du?“
Und manchmal kam keine Antwort.
Aber ich habe gemerkt: Er war trotzdem da – in meinen Tränen, in meinen Grenzen, in meiner Schwäche.
Nicht in den großen Zeichen, sondern in den kleinen.
Das Bild der Bibel ist: „Meine Kraft wird in deiner Schwachheit vollkommen.“
2025 habe ich verstanden, was das heißt.
Nicht, dass Gott den Schmerz immer verhindert – sondern dass er mich darin nicht loslässt.
Bibelschule, Zoomgebet & neue Tiefe
Was äußerlich wie „nur Bibelschule“ oder „nur Gebet“ aussieht, wurde innerlich zu einem Ort der Begegnung.
Es war kein Leistungsglaube, kein Arbeiten an meiner Frömmigkeit – es war ein Werden. Ein Weichwerden. Ein tiefer werden.
Ich habe nicht „mehr gebetet“.
Ich habe anders gebetet.
Echter. Ehrlicher.

Kommunizieren mit Gott – mitten im Alltag
Ich habe Gott erlebt
- im Wohnzimmer
- auf dem Campgelände
- auf dem Bett
- im Rollstuhl
- im Krankenhaus
- im Gebet
- in der Musik, die mich begleitet hat
- im Theater
- in Gesprächen
- im Schreiben
Kein Ort war zu alltäglich, um heilig zu werden.
🎵 Musik, die mich durch dieses Jahr begleitet hat
Manche Lieder waren für mich Gebet, wenn mir die Worte fehlten. Andere haben mein Denken geprägt oder einfach nur Freude geschenkt.
Hier kommt meine Liste, der Lieder, die mich am meisten begleitet und geprägt haben in diesem Jahr, Wenn du magst, kannst du gerne reinhören:
- What an Awesome God von Phil Wickham
- Build your kingdom here von Rend collective
- My Lighthouse von Rend collective
- Battle belongs von Phil Wickham
- Firm foundation von Cody Carnes
Das waren die fünf Lieder, die ich dieses Jahr am häufigsten gehört habe. Darüber hinaus haben mich viele weitere Lieder von Rend Collective sehr berührt (und viel Spaß gemacht, die Truppe ist einfach genial), Der Song Dream small von Josh Wilson hat mich oft zu Tränen gerührt und zugleich angespornt, meinen Glauben im Alltag zu leben.
Lobpreis-Musik ist für mich zu einem der wichtigsten Werkzeuge geworden, um auch in schwierigen Zeiten nah an Gott zu bleiben. Ich bin mit ihnen eingeschlafen und aufgewacht, sie haben mich aus Panik gerettet und ermutigt. Manche Situation hätte ich ohne sie nur schwer ausgehalten.
Seepferdchen
Und dann gab es dieses eine Bild.
Klein, albern, absurd – und gleichzeitig einer der stärksten Zusprüche des Jahres. Jemand erzählte im Gottesdienst von diesem Bild. Dem Seepferdchen, dass ihm im Kopf sei und dass er jemandem sagen solle, für den dieses Seepferdchen eine Bedeutung hat: Gott sagt, ich halte dich.
Und ich hatte zuvor aus Langeweile einen dieser „Tests“ gemacht, wo es darum geht, welches Tier passt zu dir oder wer wärst du , wenn“ oder wähle das Tier aus, dass dich am meisten anspricht oder so… ich erinnere mich gar nicht mehr genau, worum es da ging, aber meine Wahl war aufs Seepferdchen gefallen und dieser Impuls hat mich total getroffen.
Ein Seepferdchen.
Ein kleines, stilles Zeichen:
Und Gott sagt: „Ich halte dich.“
Mitten in einer Situatrion, wo ich mich sehr einsam und verletzlich gefühlt habe.
Ich hätte es mir nicht ausdenken können.
Das Wunder meines Sohnes
Und dann gab es doch ein großes Wunder.
Nicht im Knie, sondern im Leben:
Mein Sohn hat nach Jahren endlich einen Ausbildungsplatz bekommen.
Für manche wäre das „Zufall“.
Für mich war es Gnade.
Ein Moment, in dem Gott gesagt hat:
„Ich habe ihn nicht vergessen.“
Und ich glaube das bis heute.
Warum ich glaube
2025 hat mir gezeigt:
Ich glaube nicht, weil alles gut ist.
Ich glaube, weil Gott da ist.
Und ich bin nicht stärker geworden.
Ich bin getragen worden.
Und das hat mich verändert.
⭐ Familie: Zwischen Loslassen, Nähe und neuen Wegen
Wenn ich an Familie in diesem Jahr denke, dann sehe ich nicht nur Alltagsszenen, sondern innere Bewegung. 2025 war bestimmt von Nähe und gleichzeitig von Abschied. Von Dankbarkeit, von Verantwortung, von Neuordnung – und von viel Liebe.
Loslassen im Alltag – festhalten im Herzen
Unser Sohn ging überraschender aus dem Haus als gedacht.
Und plötzlich war etwas leer.
Es ist erstaunlich, wie ein Zimmer, eine Tür, ein Umzug so viel im Herzen bewegen kann. Und gleichzeitig habe ich erlebt, dass Loslassen kein „Weg voneinander weg“ ist, sondern ein „Weg zueinander hin“.
Nähe verändert sich – aber sie bleibt auch mit 1000 Kilometern Abstand möglich. Denn diese Nähe liegt in mir, in meinem Herzen und nicht in der Entfernung zweier Orte.
Der Dezember brachte ganz praktisches Loslassen:
ein voller Hyundai, Möbel, Husum, neue Wohnung, neue Schritte.
Was aber bleibt ist: Familie ist Beziehung. Und es liegt an uns, wie wir sie leben.
Hochzeitstag als Neu-Entdecken
Dreißig Jahre Ehe.
Das ist kein kleiner Satz.
Es ist Leben, Geschichte, Vertrauen, Treue, Entscheidung, und Liebe – die tiefer geworden ist.
2025 war für uns kein lautes Jubiläum, aber ein stilles Fest:
von Nähe,
von Erwachsensein,
von „wir sind immer noch wir“.



Mein Mann – mein stärkster Halt
In diesem Jahr habe ich erlebt, wie sehr mein Mann mich trägt:
- im Rollstuhl
- im Haushalt
- in Sorgen
- im Glauben
- im Alltag
Seine Stärke war mein Halt und seine Geduld war mein tägliches Wunder.

Mutter, Tochter, Sohn – und ich mittendrin
2025 hat mir auch gezeigt:
Ich bin nicht nur Autorin.
Ich bin Mutter. Freundin. Partnerin. Tochter.
Natürlich wusste ich das schon vorher, aber es wurde einfach nochmal präsenter.
Und in all diesen Rollen wurde ich nicht schwächer – sondern echter.
Und erwachsene Kinder begleiten beim „Auf-eigenen-Beinen“ stehen, ist ein Vorrecht und eine schwierige und zugleich wundervolle Aufgabe. Ich bin so froh, dass meine KInder Hilfe annehmen und gleichzeitig mir Hilfe sind, wo ich es brauche.
Andersherum ist es schwer, meine eigene Mutter im Alter zu begleiten. Mit zunehmender Demenz entsteht Fremdheit wo vorher Verbundenheit war und man muss lernen, es nicht als persönliche Kränkung zu nehmen, wenn man nicht erkannt wird. Liebe zu geben ohne sich selbst zu verlieren und zu akzeptieren, dass sich da eine neue, ungewohnte DIstanz einschleicht. Etwas das ich gelernt habe: Ich kann diesen Zustand alleine nicht gut ertragen, deshalb suche ich mir eine Begleitung, die mich unterstützt, wenn ich meine Mama besuche. Aber all das, tut keinen Abbruch an meiner Liebe zu ihr. Es macht es schmerzhaft, aber nicht weniger zugewandt.
Essenz dieses Jahres
Familie war 2025 kein ruhiger Hafen.
Aber sie war mein Anker.
Was ich 2025 gelernt habe
- Mut kommt nicht vor der Angst, sondern mitten darin.
- Schreiben ist mein Weg durch Dunkelheit.
- Gott trägt – auch wenn ich selbst keine Schritte machen kann.
- Geduld ist nicht Stillstand, sondern Vertrauen.
- Ich darf schwach sein – und trotzdem weitergehen.
- Meine Berufung beginnt nicht „irgendwann“, sondern genau jetzt.
- Ich darf „sein“, statt „funktionieren“.
- Ich bin Autorin – nicht nur im Kopf, sondern im Herzen.
- Meine Stimme wird nicht laut – sondern wahr.
- Gott spricht nicht immer in Wundern, aber immer in Liebe.
Wofür ich 2025 dankbar bin
- für Gott — der mich in Jesus und im Heiligen Geist trägt,
mich durch Täler führt und mir Worte schenkt,
wo meine Kraft zu Ende geht - für meinen Mann und dreißig Jahre Liebe, für meine Familie und für jede Begegnung,
in der Nähe, Trost oder Lachen aufgeleuchtet ist - für Hände, die heilen — für Krankenhauspersonal, OP-Teams,
für Pflegerinnen und Pfleger, für Helfende und Mutmachende,
die mich getragen haben, wenn ich es selbst nicht konnte - für Freundinnen und Weggefährtinnen, für Leserinnen und Leser, für alle,
die meinen Blog besucht und meine Worte mit Herz aufgenommen haben - für meinen Lektor, der mehr in mir gesehen hat, als ich mir selbst zuzutrauen wagte
- für Royal Rangers, Leiter und Jugendliche, für Theater und Unlimited — für all die Orte,
an denen Gemeinschaft lebendig wurde - für mein Schreiben — und für den zarten, starken Anfang von Encouraged Writing
- für jedes kleine Wunder, jede Heilung, für jeden Schritt — jeden einzelnen Tag
Was ich 2025 zurücklasse
- Überforderung
- den Anspruch, funktionieren zu müssen
- Angst vor Sichtbarkeit
- falsche Strenge mit mir selbst
- Selbstzweifel an meiner Autorinnenstimme und die Vorstellung, dass Berufung warten muss
- die Vorstellung, dass ich erst gesund sein muss, um schreiben zu dürfen
- Schuldgefühle, wenn ich „nur“ erhole statt arbeite
- den Druck, immer alles alleine schaffen zu müssen
- die Angst, zu wenig zu sein
- die Idee, dass Mut keine Angst kennt
- Und vielleicht am meisten: den Gedanken, dass ich Gott beeindrucken müsste.
Was ich mitnehme nach 2026
- Mut zum Schreiben
- Vertrauen statt Druck
- Gnade statt Leistung
- Ermutigung als Auftrag
- meine Stimme als Geschenk und meine Geschichte als Weg
- meine Grenzerfahrungen als Grundlage und meine Gesundheit als Aufgabe
- mein Schreiben als Berufung und meine Kurse als Ermutigungsräume
Und vielleicht das Wichtigste:
Ich glaube und schreibe. Denn Worte haben Kraft.
Und genau das wird mich 2026 begleiten.
Zusammengefasst:
Vieles habe ich erreicht – aber selten so, wie geplant.
- Es wurde weniger Aktion, mehr Erfüllung.
- weniger „machen“, mehr „empfangen“
- weniger „ich kann“, mehr „Gott tut“
- weniger „Unlimited“ draußen – mehr „Unlimited“ drinnen.
Meine Ziele wurden nicht kleiner – sie wurden tief
⭐ Mein Motto 2026
Ich sprudel über. Leben aus der Quelle.
Dieses Motto kam nicht aus Wunschdenken, sondern aus einer tiefen Erfahrung: Ich habe in 2025 gelernt, dass Gottes Kraft und Gottes Geist auch dann fließt, wenn ich leer bin. Und vielleicht beginnt Überfluss genau dort – wo ich nichts mehr leisten kann und trotzdem beschenkt werde.
„Ich sprudel über“ heißt für mich:
- ich vertraue
- ich empfange
- ich gebe weiter
- ich überfließe
- ohne Druck, ohne Plan, ohne Perfektion
„Leben aus der Quelle“ heißt:
Ich schöpfe dort, wo ich lebendig werde – in Gottes Nähe. Aus seiner unerschöpflichen Quelle, aus seiner Kraft, seiner Gnade. Nicht aus mir selbst, sondern aus dem, was Gott in mir tut.
Dieses Motto ist kein Ziel. Es ist ein Staunen.
⭐ Schlusswort
Wenn ich dieses Jahr schließe, dann nicht mit einem Punkt, sondern mit einem Doppelpunkt: 2025 war kein Ziel, sondern ein Weg. Kein Abschluss, sondern ein Weitergehen.
Ich habe Schmerzen getragen und Wunder erlebt.
Habe Dunkelheit gefürchtet und Licht gefunden.
Habe gewartet – und wurde geführt,
geschrieben – und bin geworden.
Ich weiß nicht, wohin 2026 mich führen wird.
Aber ich weiß, wer mitgeht.
Ich vertraue darauf, dass Gottes Wege größer sind als meine Pläne.
Dass seine Gnade tiefer ist als meine Angst.
Dass seine Quelle stärker ist als jede Durststrecke.
Und darum gehe ich ins neue Jahr nicht mit Vorsätzen, sondern mit Hingabe:
Ich sprudel über. Leben aus der Quelle.
In diesem Sinn danke ich Gott für das, was er getan hat, für das, was er gerade tut, und für das, was ich noch nicht sehen kann.
Und ich danke dir, dass du mich im Lesen begleitet hast – mein Jahr, meine Schritte, meine Worte.
Vielleicht treffen sich unsere Wege auch weiterhin –
im Schreiben,
im Glauben,
im Mut.
Ich glaube und schreibe.
Denn Worte haben Kraft.
Und vielleicht dürfen genau diese Worte auch dich stärken – auf deinem Weg ins neue Jahr.



