Nebel. Er begegnete mir in den letzten Wochen schon des Öfteren, obwohl wir noch gar nicht Herbst hatten,
Auch in meinem Kopf wabert er zur Zeit immer wieder mal. Deshalb hat er heute das Rennen gemacht und sich einen Wortberührtbeitrag verdient.
Auch diesmal lade ich dich herzlich ein, mitzumachen.
Welches Wort hat dich in dieser Woche berührt?
Schreib mit, denk nach, teil dein Wort. Denn Worte verändern.
Meine früheren Wortberührt-Beiträge findest du übrigens hier: Wortberührt
Nebel
Nebel
Welt verhüllend
Nebel
Sicht nehmend
Nebel
Schritt begrenzend
Nebel
Leben rückwärts
Sonne
Nebel zerreißend
Sonne
Nebel auflösend
Sonne
Nebel beleuchtend
Sonne
Nebel durchdringend
Ein Bild, das bleibt
In den letzten zwei Wochen habe ich es immer wieder gesehen: Morgens hing der Nebel in den Tälern, stieg dampfend aus den Wäldern, als würden sie selbst Wolken hervorbringen. Nebelfetzen, die über die Wiesen zogen – und dann die Sonne, die alles in goldenes Licht tauchte. Kein trüber Anblick, sondern wunderschön. Fast wie ein Sonnenbad im Nebel. Ein Wunder Gottes, mitten im Morgen.

Leben rückwärts
Als ich dieses Gedicht schrieb, fiel es mir plötzlich auf: Nebel – das ist Leben rückwärts.
Tatsächlich aber fühlt sich das Leben im Nebel manchmal verkehrt an. Verhüllt, eingeschränkt, ohne klaren Blick nach vorn. Man sieht nur den nächsten Schritt, nicht das Ganze.
Doch genau darin liegt eine leise Botschaft: Schritt für Schritt reicht. Mehr brauche ich nicht zu wissen.
Nebel im Kopf
Manchmal zieht der Nebel nicht nur über Wiesen und Wälder – sondern durch den Kopf. Gedanken werden dumpf und schwer, alles verschwimmt ineinander, Klarheit fehlt. Es ist mühsam, geradeaus zu denken, als ob auch im Inneren die Sicht genommen wäre. Auch dieser Nebel gehört zum Leben. Er macht klein, langsam, verletzlich – und erinnert mich daran, dass ich nicht alles selbst im Griff habe.
Wenn die Sonne durchbricht
Und dann: die Sonne. Sie zerreißt den Nebel, löst ihn auf, durchdringt ihn. Der Nebel selbst beginnt zu leuchten. Was eben noch verhüllte, wird selbst zum Wunder. So ist es auch im Leben: Gott kann selbst die Nebelzeiten erhellen und verwandeln.
Hoffnung im Nebel
Nebel gehört zum Leben. Aber er ist nicht das Ende. Das Licht ist schon da – auch wenn ich es nicht immer sehe. Und eines Tages werde ich erkennen, was jetzt noch verborgen ist.
„Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.“ (2. Korinther 5,7)
Und jetzt du!
Welches Wort hat dich diese Woche begleitet?
Was hat dich bewegt, herausgefordert, berührt, bestärkt?
Schreib es auf.
Teile es mit mir –
Hier im Kommentar
oder auf Social Media mit dem Hashtag #meinWortberührt und einem @kreativeschreiberei.
Ich freue mich auf dein Wort, das diese Woche Spuren in deinem Leben gezogen hat.
Hinterlasse den Link zu deinem Wortberührt-Blogbeitrag gerne in den Kommentaren. Oder schreib dein Wort direkt hinein – am liebsten mit einer kurzen Erklärung, warum du es gewählt hast und was es dir bedeutet.
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