Persönliches

Meine Werte

Meine Werte – ein schwieriges Thema für mich. Ich gebe zu, ich habe Mühe, mich festzulegen, zu entscheiden, welche Werte ich denn leben bzw. vertreten will. Ich habe mich immer wieder mal damit beschäftigt, angestupst von meiner Freundin oder auch von Texten im Internet inspiriert. Aber irgendwie bin ich immer schon am Anfang stecken geblieben und habe dann aufgegeben. Natürlich habe ich Werte, nach denen ich lebe. Aber sie konkret und präzise zu benennen, es auf den Punkt zu bringen, fällt mir sehr schwer.

Ich habe also im Internet gestöbert. Welche Werte gibt es überhaupt? Wie formulieren andere das? Ich bin dabei auf Wertelisten gestoßen (diese zum Beispiel. Diese Liste erklärt auch die Sache mit dem Wertesystem und hat zu jedem Wert eine Extra-Seite, die den Wert genauer beleuchtet, deshalb hat sie mir sehr weitergeholfen), die als Orientierung dienen können, nach welchen Werten man leben kann. Schlaue Leute haben jetzt aber gesagt, man solle sich auf fünf Kernwerte beschränken und irgendwie hatte ich Schwierigkeiten die langen Wertelisten herunterzubrechen auf nur fünf, die mir besonders wichtig sind und die mich kennzeichnen, nach denen ich wirklich leben will. Ich kam immer auf mindestens zehn, eher sogar 15 bis 20 Werte. Und daraus noch weiter auszusuchen, daran bin ich grandios gescheitert.

Woher kommt die Unentschlossenheit?

Da kommt meine Unentschiedenheit, meine Unfähigkeit, mich festzulegen und geordnet zu denken, durch. Das fällt mir wirklich schwer und ich hatte immer das Gefühl, wenn ich den Wert priorisiere und den anderen hintenrunterfallen lasse, dann beschneide ich mich zu sehr. Ich mag mich nicht so einengen und festlegen lassen, hab ich gedacht. Und wozu überhaupt? Kann ich nicht auch mehr als fünf Werte leben? Ich brauch ja nicht alle, aber so 10 bis 15 schon. Und dann hab ich es wieder von mir geschoben mich überhaupt festzulegen.

Vor zwei Tagen hat mich jedoch wieder jemand auf das Thema gestupst: Sonja Mahr hat in ihrem Podcast gesagt, dass ein wertvoller Artikel für meine Webseite eben auch meine Werte beleuchten könnte. Und wumms, das saß. Wieder tippt mich jemand daraufhin an, du solltest werteorientiert leben und deshalb deine Werte kennen und sogar publik machen. Es ist wichtig, dass du dich mit deinen Werten beschäftigst. Uff, das ist eine echte Herausforderung. Also hab ich mich in einer schlaflosen Nacht daran gemacht, zu recherchieren, erneut Wertelisten zu studieren. Wieder kam ich auf ungefähr 15 bis 20 Werte, die mir irgendwie alle gleich wichtig erschienen. Wie soll ich da meine Wahl nach und nach einengen? Wie mich am Ende auf fünf festlegen, ohne ständig zu denken, der oder jener Wert fehlt aber und wäre mir doch auch wichtig?

Mein Aha-Erlebnis

An einer Stelle hatte ich dann die durchschlagende Erkenntnis:

Einer meiner Werte ist nicht nur Wert an sich, er stellt ein ganzes Wertesystem dar. Und als mir das klar wurde, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Die meisten der Werte, die ich für unverzichtbar halte, fallen unter diesen einen Punkt. Das heißt, indem ich diesen Wert leben möchte, habe ich eine ganze Reihe damit verbundener Werte akzeptiert. Mein Gefühl, ich kann das doch nicht unter den Tisch fallen lassen, macht plötzlich Sinn: Tatsächlich gehören zehn Werte, die für mich essentiell sind, zu diesem Wertesystem. Wenn ich also das eine Wort als Überbegriff nehme, reduziert sich meine Werteliste mit einem Schlag auf fünf bis sechs Werte. Und Wert sechs ist auch einer, der für mich in allen anderen impliziert ist und voila, auf einmal kann ich mich auf fünf Werte festlegen.

Meine fünf Werte lauten

  • Glaube
  • Authentizität
  • Familie
  • Freundschaft
  • Kreativität

Und der sechste Wert, der für mich in allen Bereichen mit drinsteckt lautet Treue. Ich will meinem Glauben, respektive dem Gott, an den ich glaube, treu sein, ich will mir selbst treu sein. In Bezug auf meine Ehe lebe ich den Aspekt Treue sehr ausgiebig und auch in Freundschaften bemühe ich mich um Treue, ob mir das immer gelingt, ist eine andere Frage, aber es ist mir wichtig. Und im Bereich Kreativität will ich meinen anderen Werten treu bleiben. Kreativität ist also nicht grenzenlos, sondern orientiert sich an meinem Glauben und an Familie, Freundschaft und der Tatsache, dass ich mir selber treu bleiben will.

Im folgenden werde ich jeden einzelnen der Werte genauer beleuchten und auch das Wertesystem Glaube noch einmal aufdröseln, damit du siehst, welche zehn (nein, sogar elf) Werte sich für mich in diesem Oberbegriff „Glaube“ verstecken.

Meine Werte im Detail

Glaube

Was ich glaube: Ich glaube an Gott den Vater, den Schöpfer der ganzen Welt und an Jesus Christus, seinen Sohn, und an den heiligen Geist, den Tröster und Beistand. Ich glaube an den Gott der Bibel, der sich in Jesus Christus den Menschen offenbart hat, an den Tod und die Auferstehung von Jesus und das ewige Leben.

Im Glaubensbekenntnis der evangelischen Kirchen ist das in Kurzform zusammengefasst oder man kann es sich in diesem Lied von Hillsong anhören. Ich bin ganz bewusst entschiedener Christ und besuche eine Freikirche in Lörrach, die zum BFP, dem Bund freier Pfingstgemeinden gehört.

Im folgenden erkläre ich, welche zehn Werte für mich unter den Wert „glauben“ fallen.

Dankbarkeit

Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.

1 Thessalonicher 5:16-18

Ich bin dankbar. Dankbar für meine Familie, für Freunde und Gemeinde. Dankbar ein Dach über dem Kopf und genügend Essen zu haben. Es gibt so viele Gründe, dankbar zu sein. Dankbarkeit ist deshalb ein Wert, der mir sehr viel bedeutet, weil mit Dankbarkeit auch Zufriedenheit kommt. Und Dankbarkeit ist ein Ausdruck meines Glaubens. Denn es ist Gott, von dem alle Dinge kommen, die ich besitze, die ich nutzen darf und die mir gut tun im Leben. Er versorgt mich mit allem, was ich brauche, er schenkt mir Beziehungen zu Menschen, die mir wichtig sind, er hat mich gerettet und erlöst durch seinen Sohn Jesus. Dankbarkeit gibt Gott die Ehre. Er ist der Geber aller guten Gaben und verdient mein Lob und meinen Dank.

Außerdem tut es mir gut. Dankbarkeit ist ein Schutz gegen Frust und Neid und Depremiertheit. Wenn ich dankbar bin, kann ich nicht gleichzeitig frustriert sein oder neidisch darauf, was ich alles nicht habe, denn ich richte meinen Blick bewusst auf das Gute, das mir widerfährt.

Deshalb ist Dankbarkeit ein wichtiger Wert für mich und er gehört zu meinem Glauben.

Ehrlichkeit

Belügt einander also nicht länger, sondern sagt die Wahrheit.

Epheser 4,25

Manchmal ist es gar nicht so einfach, ehrlich zu sein. Wie oft ertappen wir uns dabei, eine sogenannte Notlüge zu nutzen oder die Wahrheit eben doch ein wenig zu verbiegen, damit wir gut dastehen oder negative Folgen von uns abwenden. Und ich bin da auch nicht besser, als andere. Aber das ändert nichts daran, dass ich gerne aufrichtig wäre und dass das etwas ist, was Gott sich von mir wünscht. Mehr noch, Jesus sagt, er selbst ist die Wahrheit und er sagt auch, dass wir in ihm bleiben sollen und er in uns. Wie soll das gehen, wenn er Wahrheit ist und ich ein Lügner? Das passt nicht zusammen, deshalb bemühe ich mich um Ehrlichkeit und Wahrheit und da, wo es doch nicht gelingt, da bitte ich Gott um Vergebung und darum, dass ich es beim nächsten Mal besser mache.

Freude

Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!

Philipper 4:4

Freude ist mehr, als nur Spaß haben, man kann man sogar dann empfinden, wenn es einem nicht gut geht. Ich habe mich entschieden, mich in Gott zu freuen. Er ist die Quelle meiner tiefen Freude. Das klappt nicht an allen Tagen gleich gut und manchmal ist es richtig schwer. Aber wenn ich weiß, dass dieses Gefühl nicht aus mir selbst oder aus meinen Umständen kommen muss, sondern dass es von Gott selbst wie ein Strom zu mir fließt, dann entspannt mich das sehr. Dann darf ich mich auch freuen, wenn es eigentlich nichts zum freuen gibt nach menschlichen Maßstäben. Die Freude am Herrn ist meine Stärke steht in Nehemia 8,10 und das gilt auch, wenn um mich herum alles trübselig und schwierig ist.

Ich hab mir angewöhnt hauptsächlich christliche Lobpreismusik zu hören, die Folge davon ist, dass ich morgens oft mit einem Loblied im Kopf aufwache und das mir auch in den Momenten, wo ich betrübt bin immer ein passendes Lied einfällt und allein das ist Freude. Eine andere Quelle für Freude ist auch die Dankbareit, von der ich oben erzählt habe, weil sie mir zeigt, was alles Gutes in meinem Leben geschieht, und dass es weit überwiegt. Ich vergesse die Schwierigkeiten nicht über der Freude, aber sie dürfen nicht mehr solche Macht haben wie früher. Und jetzt denkst du sicher, na die hats ja leicht, oder die ist eben ein fröhlicher Mensch, nein, das stimmt so nicht, ich kenne sehr depressive Phasen, ich bin schon durch wirklich tiefe Täler gegangen und trotzdem habe ich erlebt, wie Gott mich immer durchgetragen hat. Sich daran zu erinnern ist noch ein Grund zur Freude.

Hingabe

Ihr sollt ihn (Gott) von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe und mit all eurer Kraft.

5. Mose 6,5 Hoffnung für alle

Ganze Hingabe. Wow. Auch das ist ein Anspruch, der nur schwer zu erreichen ist. Und ich gebe unumwunden zu, dass habe ich noch nicht erreicht. Aber ich strecke mich danach aus. Bevor ich erzähle, wie es mir mit der Hingabe geht, würde ich gerne den Begriff noch mal klären: Hingabe bedeutet, sich einer Sache oder Person mit ganzem Herzen zuzuwenden, sich ihr rückhaltlos zu verschreiben und sie zur Nummer eins im Leben zu machen, ihr höchste Priorität einzuräumen. Oder anders ausgedrückt: alles andere wird unwichtig, man strebt nur noch danach. Als Christ bin ich aufgefordert mein ganzes Leben, mein Sein, mein Herz, meine Kraft und Energie für meinen Herrn Jesus einzusetzen. Mein Leben und meinen Körper als ein lebendiges Opfer zu geben. Das ist ein Anspruch, der mir noch vor einigen Jahren richtig Sorge bereitet hätte, das kann und das will ich nicht, hätte ich da gesagt.

Im letzten Jahr jedoch, habe ich das Lied „Make Room“ zu meinem Gebet gemacht. Und da geht es genau darum. Dort habe ich gesungen, gebetet und darum gerungen: Ich schaffe Raum für dich Gott, tu, was auch immer du willst, Herr.

Ich bin damit Gott tatsächlich ein ganzes Stück näher gerutscht. Ja ich habe Platz geschaffen, er hat Platz geschaffen in mir und ich habe ein bisschen davon erlebt, was es heißt, hingegeben zu leben. Aber ich behaupte nicht, es schon voll ergriffen zu haben, aber ich arbeite daran.

Und er ist darum für sie alle gestorben, auf daß die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.

2 Korinther 5:15

Ich übe noch, aber Hingabe an meinen Gott ist tatsächlich ein Wert, den ich leben will.

Hoffnung

Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.

Jeremia 29:11

Hoffnung wünsche ich mir in allen Dingen. Auch das ist ein Wert, der echt hoch hängt und nicht so leicht zu erreichen ist. Da gibt es in unserer heutigen Zeit so vieles, was uns die Hoffnung nehmen will: Kriege, die wirtschaftliche Situation, Klimawandel und Umweltverschmutzung, persönliche Probleme.

Seit einiger Zeit begleitet mich ein Lied von Timo Langner: „Ein Gott, der das Meer teilt.“ Da heißt es unter anderem. „Ein Gott, der das Meer teilt, kommt niemals zu spät.“ Außerdem singt er: „Bei einem Gott, der das Meer teilt ist immer noch Hoffnung, wenns scheinbar nicht weitergeht.“ und „Unmöglich ist keine Option.“ Das berührt mich sehr und ich denke, er hat Recht. Ich glaube an den Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, an den Gott, der die ganze Welt und mich in seiner Hand hält, an den Gott, der den Tod besiegt hat in der Auferstehung Jesu, wie sollte dem nicht alles möglich sein? Wie sollte er nicht auch für meine Schwierigkeiten eine Lösung parat haben?

Hoffnung zu haben, bedeutet für mich also, mich an den zu klammern, der allein Hoffnung geben kann. Und der die Wahrheit und das Leben ist. Wenn er sagt, er will uns Zukunft und Hoffnung geben, dann ist er absolut vertrauenswürdig und ich kann mich daran festhalten. Mein Gott allein, Jesus allein ist meine Hoffnung, ich setze meine Zuversicht auf ihn.

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.

Hebräer 11:1

Feste Zuversicht klingt gut. Das will ich. Und Nichtzweifeln ebenso. Hoffnung ist das, was gegen Depression und Niedergeschlagenheit hilft, was mich aufbaut. EIne Energiespritze meines Gottes. Alles, was ich tun muss, ist bei ihm andocken und mir abholen, was er längst für mich bereit hat. Hoffnung und Frieden, Zuversicht und Zukunft. So genial gut ist mein Gott.

Liebe/Nächstenliebe

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt

Johannes 13,34 f.

Gott ist die Liebe. Und wer liebt, bleibt im Willen Gottes. Jesus fasst sogar alle Gebote des alten Testaments zusammen in dem Doppelgebot der Liebe: nämlich Gott zu lieben und meinen Nächsten. Und in Römer 5,5 heißt es, die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen, durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.

Gott liebt uns, und weil er uns zuerst geliebt hat, sollen und können wir auch andere lieben. Die Bibel ist da ganz klar und eindeutig. An ihrer Liebe werdet ihr die erkennen, die zu Jesus gehören. Eigentlich sollte das also das Wesentliche sein. Und leider vergessen wir das so oft, sind dann doch wieder egoistisch, kalt, herzlos, lieblos. Aber ich will es mir selbst zusagen: meinen Nächsten zu lieben, ist mein Ziel und zwar so, wie mich selbst, was dann auch mal beinhaltet, dass ich mich auch selbst liebe. Gar nicht so einfach und ein hehres Ziel. Aber auch ein Wert, den es zu leben lohnt. Schaffen kann ich es nur, weil Gott selbst mir seine Liebe für meine Mitmenschen schenkt.

Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«

Galater 5:14

Weil Gott mich liebt, kann ich mich selbst lieben. Und wenn ich mich selbst liebe, schenkt Gott mir noch mehr Liebe, so dass es überfließt und ich auch meinen Nächsten lieben kann, sei es der Nachbar, ein Freund, ein Arbeitskollege oder der Busfahrer oder die Verkäuferin an der Kasse. Her mit der Liebe, ich will überfließen und du?

Teilen

Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch zumessen.

Lukas 6:38

Teilen ist mir wichtig, aber manchmal hänge ich zu sehr an den Dingen, die mich umgeben. Deshalb habe ich mir vorgenommen, das in Zukunft mehr zu praktizieren, denn es ist tatsächlich so: Geben ist seliger als Nehmen. Das hat man sogar wissenschaftlich erwiesen. Probanden waren glücklicher, wenn sie etwas verschenken konnten, als wenn sie etwas selbst geschenkt bekamen. Ich segne mich also selbst, wenn ich etwas gebe. Und ganz ehrlich, die Freude will ich mir nicht vorenthalten.

Und Gott geht sogar noch weiter: Er setzt meine Bereitschaft zu teilen als Maßstab dafür, wie ich von ihm zugeteilt bekomme. Krass. Meine Freigebigkeit beschenkt mich selbst wieder. Ich soll mit großzügigem Maß messen, damit auch mir reichlich zugeteilt wird. Hey, das will ich… Ich will gerne und von Herzen weitergeben, denn ich selbst bin beschenkt von Gott und alles, was ich besitze kommt von ihm.

Spiritualität

Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Johannes 4,24

Das ist wieder so ein kryptischer Satz, bei dem man gar nicht genau weiß, was das heißen soll. Aber ja, ich bin ein spiritueller (spirituell = geistlich, geisterfüllt) Mensch. Ich liebe Lobpreis und Anbetung.

In der Bibel steht, dass wer an Jesus Christus glaubt, den Heiligen Geist empfängt. Ich will jetzt gar nicht theologisch erklären, wie das geht und wie man das merkt. Aber ich weiß, dass ich den Heiligen Geist habe, ich spreche in Sprachen, so heißt das, wenn Gottes Geist mich eine Sprache lehrt, die nur Gott versteht. Ich habe Eindrücke und Visionen im Gebet, manchmal für mich persönlich, manchmal für andere. Ich bete um Heilung für Menschen und erwarte, dass etwas geschieht. Nicht weil ich so groß und mächtig bin, sondern weil der Herr an den ich glaube, Jesus, so mächtig, groß und herrlich ist.

Ja, meinen Glauben zu leben, beinhaltet auch eine spirituelle Seite. Manchmal weckt mich Gott zum Gebet mitten in der Nacht. Ich bin schon mit Träumen oder Bildern aufgewacht. Oft habe ich im Lobpreis und in der Anbetung EIndrücke und gebe diese dann an andere Menschen weiter, die Gott mir zeigt. Deshalb leite ich auch Kurse zum prophetisches Schreiben. Gott sagt in der Bibel, dass wir ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten sollen. Gottes Wort ist Wahrheit, also bete ich auch, in dem ich Bibelstellen zitiere und mich auf die Worte stelle, die in der Bibel ausgesprochen werden. So kann man Bibelstellen beten, Psalmen laut aussprechen als Gebet, biblische Wahrheiten zu seinen eigenen machen. Im Geist und in der Wahrheit. Spirituelle Erlebnisse machen mein Leben reich und bunt und sie sind Zeichen davon, dass ich einen wunderbaren, übernatürlichen Gott habe, einen Gott, der Wunder tut und Kranke heilt.

Vertrauen

Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen,
und verlass dich nicht auf deinen Verstand,
sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen,
so wird er dich recht führen.

Sprüche 3:5-6

Das ist mein Trauspruch. Ich weiß aus bitterer Erfahrung, dass es Zeiten und Situationen gibt, in denen ich mir selber absolut nicht vertrauen kann, obwohl ich das gerne würde. Auch andere Menschen sind nur bedingt vertrauenswürdig. Allerdings ist es für unser Zusammenleben unerlässlich, anderen Menschen, sei es Kollegen, Nachbarn oder sogar Wildfremden zu vertrauen. Und es hat auch Vorteile gegenüber einem ständigen Misstrauen.

Ein interessanter Artikel zum Thema Vertrauen (und wie es unseren Alltag erleichtert) findet sich unter spectrum.de. Obwohl nicht alle Menschen vertrauenswürdig sind, ist es doch sinnvoll einen Vertrauensvorschuss zu gewähren. Wer selber vertraut, dem vertraut man auch eher und der Spectrum-Artikel sagt sogar: wer vertraut, der verdient mehr Geld.

Und wenn ich ehrlich bin, das Leben wäre sehr kompliziert, wenn wir allen Menschen immer und jederzeit und überall in allen DIngen misstrauen würden. Ein normales Leben wäre dann nicht möglich: Ich müsste meinem Mann ständig hinterher spionieren, ob er ja nicht fremdgeht, könnte meinem Kind, egal wie alt, kein Geld anvertrauen für den EInkauf, könnte nichts online bestellen, denn wer weiß schon, ob das dann auch geliefert wird und im Zug dürfte ich nie und nimmer jemanden um Hilfe bitten und schon gar nicht dürfte ich meinen Dreijährigen einem Kindergarten-Team anvertrauen. Wer weiß, was die da machen, wenn ich nicht dabei bin.

Ich merke, selbst zwischen Menschen funktioniert das Leben nur gut mit einem gewissen Maß an Vertrauen. Auch wenn ich mal enttäuscht werden kann, habe ich beschlossen eher zu vertrauen, als zu misstrauen. Und im Allgemeinen werde ich damit belohnt, dass andere Menschen mir auch trauen. Und wenn ich doch enttäuscht werde, dann gibt es ein wunderbares Mittel, um damit umzugehen: Das heißt Vergebung. Auch dann wenn ich betrogen werde, kann ich vergeben. Und damit zurückkehren zu meinem Vertrauen in die Menschen.

An einer Stelle aber bin ich absolut sicher, dass mein Vertrauen immer und zu hundert Prozent belohnt wird. Und das ist die Stelle, wo ich Gott vertraue. Mancher wird sagen, das ist naiv. Andere sagen, sie wissen nicht mal, ob es diesen Gott gibt. Okay, darüber könnte man jetzt lang und breit diskutieren. Aber das tue ich hier nicht.

Ich habe für mich entschieden, dass ich in diesem Punkt der Bibel vertrauen will. Einem Buch, das von mindestens 40 verschiedenen Autoren über einen Zeitraum von ungefähr 1600 Jahren geschrieben wurde. Zu den Verfassern zählen Könige und Fürsten, Hirten und Fischer, Dichter und Denker, Propheten und Staatsmänner. Die Bibel selbst sagt, dass sie Wort Gottes ist, von Gott selbst inspiriert, das heißt den Schreibern eingegeben, die also nicht ihre eigenen Ideen, sondern Gottes Gedanken, Ideen und Werke aufgeschrieben haben. Ich habe beschlossen dieser Aussage zu vertrauen. Und auch dem Gott zu vertrauen, von dem in der Bibel die Rede ist.

Mein Verstand kann mich täuschen, andere Menschen können mich enttäuschen, aber Gott ist absolut verlässlich. Er ist derselbe gestern, heute und morgen. Er ist der, der vor aller Zeit war und in Ewigkeit bleibt. Unveränderlich, treu, absolut zuverlässig. Wenn das nicht so wäre, wäre er nicht Gott. Was er sagt, geschieht, hat Bestand, ist Grundlage für mein Leben. Ich bin fest überzeugt, dass Gott mich, wie in dem Vers oben auf dem richtigen Weg führt, solange ich ihm vertraue und auf ihn hoffe. Ich werfe mein Vertrauen nicht weg, sondern ich werfe es auf Gott und der hat versprochen mich zu halten, mich zu führen, für mich zu sorgen, mich zu retten.

Weisheit

Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werde

Jakobus 1:5

Wow, Weisheit. Wer will das nicht. Weise sein ist eine geniale Eigenschaft. Es ist weit mehr als Klugheit, mehr als das Anhäufen von Wissen, mehr als nur die Fakten kennen. Weisheit verbindet Wissen und Klugheit mit Vertrauen und Liebe und Weitsicht. Wirklich weise sind nur wenige Menschen. Ich ganz sicher oft nicht. Ich vergesse oft mein Wissen. Habe selten den Überblick und Durchblick.

Aber ich kann mich an diesen Vers der Bibel halten. „Wem es an Weishalt mangelt, der bitte Gott.“ Wie einfach, wie schwer, wie wunderbar. Da steht, ich darf bitten, und mir wird gegeben werden. Das sagt die Bibel an verschiedenen Stellen. Ich darf um alles mögliche bitten, es sollte allerdings im Einklang mit Gottes Wort stehen. Also der Tod meiner Erzrivalin um die neue Stelle ist nichts, was im Willen Gottes wäre, also sollte ich auch nicht auf Erfüllung dieses boshaften Wunsches hoffen, selbst dann nicht, wenn ich denn bitten würde.

Um Weisheit zu bitten, dass ist definitiv im Willen Gottes. Er will, dass wir kluge, mehr noch weise Entscheidungen im Leben treffen. Und er ist der, der allein Weisheit schenken kann. Und in der Bibel steht auch, wann man wirklich weise ist: nämlich dann, wenn man sich von Gott leiten lässt und auf seine Worte hört. (Womit wir wieder beim Vertrauen wären!) Gott zu vertrauen, ihn um Weisheit bitten, seinen Wegen folgen, meinen Glauben leben und erzählen, was Gott wunderbares und gutes an mir getan hat, das will ich.

Vergebung

Während ich meine Punkte hier aufgezählt habe, ist mir dies noch siedendheiß eingefallen. Vergebung ist einer meiner zentralen Werte. Ich versuche und übe mich darin, möglichst schnell zu vergeben. Dabei geht es nicht darum, bei allem zu sagen: Schwamm drüber. Manches tut weh, manchmal braucht es sogar Abstand, manchmal fällt es wirklich schwer. Aber ich weiß, aus der Bibel und aus eigener Erfahrung: Es tut mir gut zu vergeben. Es ist der Weg zum Leben. Wenn ich nicht vergebe, ist es, als wäre ich ein Igel, der sich selbst so in sich selbst einkugelt, dass er sich mit seinen eigenen Stacheln erdolcht.

Als Beispiel: Jemand sagt etwas Unbedachtes und verletzt mich damit. Ich selber trage das mit mir rum, ich grummele und grolle, bin enttäuscht und traurig, werde zornig, ziehe mich in mich zurück, will nichts mehr mit der Person zu tun haben, entscheide, weil der so blöd war, will ich lieber mit möglichst wenig Menschen zu tun haben, um nicht wieder verletzt zu werden, ich werde zutiefst einsam, griesgrämig, bitter und verletze mich selbst. Während der, der das Blöde zu mir gesagt hat, vielleicht nicht mal weiß, was er angerichtet hat, er wird es vielleicht nicht mal kapieren, er geht fröhlich seinen Weg, freut sich und lebt, während ich in meiner eigenen Bitterkeit ertrinke, mir selber weh tue, weil ich an der Verletzung festhalte.

Ich bin überzeugt, Vergebung heilt nicht nur kaputte Beziehungen, es hilft auch mir, mir nicht selber weh zu tun. Vergebung ist befreiend. Sie setzt mich und den anderen frei, im Vertrauen auf Gott weiter zu gehen. Und Gott sagt noch mehr: Nur wer selbst bereit ist zu vergeben, dem wird auch vergeben. Lauter gute Gründe um langsam zum Zorn und schnell zur Vergebung bereit zu sein.

Ich übe auch noch. Schnell und umfassend zu vergeben ist nicht immer einfach, es kostet was und ich bin nicht perfekt darin. Aber ich weiß, es hilft mir persönlich ungemein. Und deshalb will ich vergeben. Ich strecke mich nach Gottes Vergebung aus, bitte ihn um Hilfe, wo ich es selbst nicht kann und lerne dazu.

Und behaupte jetzt nicht: ja die hats leicht, die ist ja schon so heilig… ich habe sehr lange um die Sache mit der Vergebung gekämpft. Es gab eine Person in meinem Leben, bei der es mir besonders schwer gefallen ist, zu vergeben. Da habe ich meinen Groll fast zwanzig Jahre mit mir herum geschleppt. Aber inzwischen konnte ich ihr vergeben. Und ich habe erlebt: Vergebung befreit mich. Manchmal muss man auch mehrfach die gleiche Sache vergeben, so lange bis man wirklich losgelassen hat. Ich kann übrigens nur deshalb leicht und gut vergeben, weil auch mir vergeben worden ist. Nicht unbedingt von den Menschen, die ich verletzt habe, aber von Gott persönlich.

Das Thema beinhaltet nämlich nicht nur „Vergebung gewähren“, sondern auch „Vergebung von Gott empfangen“ und auch dort will ich lernen, so schnell wie möglich zu Jesus zu gehen, der durch seinen Tod am Kreuz alle Schuld vergeben hat und ihn um Vergebung meiner konkreten Schuld zu bitten. Und weißt du was? Die Bibel sagt, er ist treu und gerecht und vergibt mir all meine Schuld.

Ich bin so beeindruckt von Gottes Liebe für mich und für dich auch. Probiers mal aus: Vergebung macht Freude. Geh zu Jesus, bitte um Vergebung für das, was du anderen an Unrecht getan hast und auch für das, wo du Gott nicht geehrt hast und schau und fühle, was passiert. Gott ist treu und gerecht. Er steht zu seinem Wort: Wer an Jesus glaubt ( an seinen Tod und seine Auferstehung) und bittet, dem wird gegeben: Vergebung, neue Freiheit, Freude, Weisheit, Vertrauen, alles, was du brauchst, was du wirklich brauchst. Und wer selbst vergibt erlebt es hautnah: Vergebung befreit, beide Seiten.

Authentizität

Es ist besser,
ein eckiges Etwas zu sein,
als ein rundes Nichts.

Christian Friedrich Hebbel

Ich bin ich und niemand anderes. Andere gibt es schon genug. Da bin ich tatsächlich lieber ein eckiges Etwas als ein rundes Nichts. Da eckt man zwar manchmal an und nicht immer ist das so angenehm, aber so zu sein wie alle, ist schrecklich langweiig und es vergeudet auch die Talente, die Gott mir gegeben hat. Er hat mich so geschaffen, wie ich bin, weil er damit ein Ziel erreichen will, wenn ich meinen Platz nicht ausfülle, meine Talente nicht einsetze, dann fehlt etwas. Und außerdem darf ich wissen: Gott liebt mich mit allen Ecken und Kanten und hat mich genau so gewollt.


Ich bin ich. Das ist tatsächlich etwas, das mir schon immer wichtig ist und war. Ich will mich nicht verbiegen, nur um irgendwem zu gefallen. Als ich etwa 16 war, hat jemand meines Alters zu mir beziehungsweise über mich gesagt, ich sei selbstbewusst, dabei habe ich mich damals sehr schüchtern , unsicher und gehemmt gefühlt und nicht sehr selbstbewusst gefühlt. Auf meine Rückfrage, wie sie auf diese Idee käme, lautete ihre Antwort: Du stehst zu dir, du trägst immer die Klamotten, die du tragen willst und scherst dich nicht um irgendeine Mode, du sagst, was du denkst und bleibst dabei.

Damals war ich wirklich verwundert und konnte es kaum begreifen, so habe ich mich nicht gefühlt, aber anscheinend, war es auch dort schon so, dass es mir wichtiger war, authentisch ich zu sein, als anderen zu gefallen. Heute weiß ich, dass das ein wirklich großes Lob war und ich will dem weiter nacheifern. Ich selbst zu sein, zu mir zu stehen, mich nicht zu verbiegen. Authentisch leben ist heute ein Schlagwort geworden, aber ich halte es tatsächlich für sehr wichtig. Ich will mich nicht hinter Masken verbergen, obwohl ich mich gern verkleide, aber das gilt nicht für meinen Alltag. Da möchte ich ehrlich, echt, authentisch sein.

Familie

Das große Traumprojekt meines Lebens sind meine Kinder und meine Familie.

Denzel Washington

Ich liebe meine Familie. Eine große Familie mit vier Kindern war tatsächlich immer mein Wunsch gewesen. Schon mit 16 wusste ich, dass ich vier Kinder wollte. Ich liebe meinen Mann und meine vier erwachsenen Kinder immer noch. Und auch, wenn es nicht immer einfach ist und war, will ich keinen von ihnen missen. Familie ist einfach eine großartige Erfindung Gottes. Und ich bin so dankbar dafür, dass ich dieses Ziel, dass ich mir in den Kopf gesetzt, auch umsetzen durfte. Ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, Kinder zu bekommen oder so lange so glücklich verheiratet zu sein. Als Familie unterstützen wir uns, wo wir können und ja, der Spruch hier unten gilt. Es war und ist immer eine grandiose Mischung, unvergleichlich, abenteuerlich und wunderbar.

Familie ist die perfekte Mischung aus Chaos und Liebe.

Verfasser unbekannt

Manchmal ist es mehr Chaos und manchmal mehr Liebe, aber meist hält es sich geradeso die Waage. Aber egal wie, ich liebe meine Familie und möchts sie nicht missen.

Freundschaft

Freundschaft ist, wenn Menschen in verschiedene Richtungen gehen, aber immer an der Seite des anderen sind.

Unbekannt

Ich liebe es lange und innige Freundschaften zu leben. Ich finde, jeder Mensch braucht mindestens einen besten Freund. Im letzten Jahr hatte eine langjährige Freundschaft eine tiefe Kriese und dennoch ist es immer noch so, dass ich die betreffende Person zutiefst lieb habe. Ich möchte noch ganz viel mit ihr erleben, auch wenn es in ihren Augen manchmal nicht so wirkt. Freundschaften tragen durch, wo es schwer ist. Freundschaft bedeutet nicht, immer das gleiche zu tun, aber den anderen zu unterstützen, in dem, was er tun will. Ich will wachsen in und an meinen Freundschaften und ich hoffe, noch viele geniale Erlebnisse mit meinen Freunden zu erleben.

Ein Freund ist jemand, der dich so kennt, wie du bist, der versteht, wo du gewesen bist, der akzeptiert, was du geworden bist, und der dich trotzdem sanft wachsen lässt.

William Shakespeare

Shakespeare ist genial, ich mag diesen Satz über Freundschaft und wünsche mir, dass ich meine Freunde in dieser Weise begleiten und wachsen lassen kann und dass sie mich umgekehrt auch wachsen lassen.

Kreativität

Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.

Pablo Picasso

Picasso hat so Recht. Wenn ich Kinder beobachte, dann ist Kreativität etwas Normales. Wir singen und tanzen, malen und zeichnen, backen Sandkuchen und bauen Burgen aus Sand oder Schnee, alles lernen ist für kleine Kinder kreativ. Sie lernen anhand von Rollenspielen, surch Nachahmen und Abändern, durch Versuch und Irrtum. Ganz einfach, ganz natürlich. Weil Gott Kreativität in uns hineingelegt hat. Und irgendwann verlernen wir in kindlicher Unbefangenheit kreativ zu sein. Wir messen uns an anderen, gehen in Konkurrenz und Wettbewerb, bewerten uns und andere, wollen der beste sein, haben Angst vor Abwertung und vernichtender Kritik, schämen uns, sind plötzlich scheu und haben Angst uns zu blamieren. Wie schade und traurig.

Ich habe schon immer gerne gemalt, Geschichten erfunden, war kreativ, habe mir extra einen Beruf ausgesucht, in dem ich kreativ sein kann: Erzieherin. Und trotzdem habe ich manchmal das Gefühl gehabt, ich habe meine Kreativität mit der Zeit verloren. Bis ich sie vor ein paar Jahren wieder entdeckt habe, angefangen hat es mit kleinen Gutenachtgeschichten für meine Kinder, ging über Rollenspieltexte, Theaterstücke für den Kindergarten, Gedichte bis hin zu meinem großen Romanprojekt. Und inzwischen ist so viel Neues, Wunderbares entstanden. Darüber freue ich mich zutiefst.

Ich ermutige dich, wie Henry van Dyke dazu, wieder kreativ zu werden.

Nutze die Talente, die du hast! Die Wälder wären still, wenn nur die begabten Vögel sängen.

Henry van Dyke

Man muss nicht in allem Meister sein, um seine Begabungen zu leben. Es geht nicht um Wettbewerb, sondern um Vielfalt, Individualität. Mein Gott ist ein Schöpfergott. Er hat dich und mich nach seinem Ebenbild geschaffen. Das heißt, er hat auch die Kraft, Dinge zu erschaffen in dich gelegt. Tu es, verpass nicht das geniale Gefühl etwas Neues erfunden zu haben, ob mit Worten, Pinsel, Stift, aus Holz, Ton, oder Tönen, oder wie auch immer. Kreativität auszuleben ist pure Lebensfreude. Es ermutigt und befreit und schafft Neues. Ich möchte das nicht mehr missen. Kreativität zu leben ist ein wundervoll inspirierender Wert.

Wie Treue meine Werte bestimmt

Die Liebe vollendet sich in der Treue.

Søren Kierkegaard

Treue ist das Band, das alles zusammenhält. Treue ist so wesentlich, dass sie alles andere zusammen bindet. Ich bin seit 28 Jahren verheiratet, warum? Weil mir Treue über alles geht. Liebe ohne Treue ist nur windige Verliebtheit, nichts festes, ohne Treue weht es uns hin und her, bleiben wir unbeständig, verloren. Ich versuche in allen Dingen treu zu sein, in meiner Ehe, meiner Familie, meinen Freunden gegenüber, mir selbst gegenüber und vor allem Gott gegenüber. Alles, was Bestand hat, ist auf Treue gegründet. Gott selbst ist ein treuer Gott. Er sagt uns zu, dass seine Gnade jeden Morgen neu ist. Er ist immer. Ewig. Treu.

Die Güte des HERRN hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf, es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr!

Klagelieder 3,22-23

Und in allem bin ich noch nicht vollkommen aber auf dem Weg. MIt Gott, Mit den Menschen um mich herum. Ich will versuchen, meine Werte zu leben. Das ist herausfordernd, aber mit Gottes Hilfe möglich. Aber ich muss noch viel üben und weitergehen und wenn ich hinfalle und scheitere, laufe ich zu Gott, bitte um Vergebung und laufe neu los. An seiner Hand. Er hat versprochen da zu sein und mir zu helfen. Allein schaffe ich es nicht, aber selbst für den hoffnungslosesten Fall ist Hoffnung bei Gott. Insofern:

Hier bin ich, Herr, hilf mir in meiner Unvollkommenheit. Leite und führe mich, lehre und unterweise mich. Hilf mir, wo ich meinen eigenen Ansprüchen nicht genüge und schenk mir immer wieder das unverdiente Geschenk deiner Liebe und deiner Vergebung. Ohne dich geht es nicht. Amen.

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