Monatsrückblick,  Rückblicke

Monatsrückblick Januar ’24

Hier sitze ich und es ist schon Ende Januar ’24. Wow, jetzt ist das Jahr schon einen Monat alt. Ich hab mich diesmal schnell daran gewöhnt, 2024 zu schreiben, aber irgendwie bin ich dennoch verhalten ins Jahr gestartet, auch wenn das in meinem Monatsrückblick gar nicht so sichtbar wird. Denn das Jahr begann so:

Start mit Larp

Mein Jahr startete traditionsgemäß mit einem privaten Larp. LARP ist die Abkürzung für Live Action Role Play zu deutsch also ein „Lebensechtes“ (Live-)Rollenspiel, bei dem man eine Figur physisch darstellt und Handlungen und Dialoge improvisiert. LARP ist eine Mischung aus Improvisationstheater und Rollenspiel (zum Beispiel dem Pen-and-Paper-Rollenspiel). Du kannst dazu mehr auf Wikipedia lesen. Da wir in ganz kleinem Kreis spielen, übernimmt jeder verschiedene Rollen und wir kleiden uns zwischendrin um. Ich liebe dieses Abtauchen in andere Welten. Damit wir wissen, wo wir mit der Geschichte hinwollen, erarbeiten wir vorher ein grobes Skript, quasi das Drehbuch für unsere Geschichte. Und dann nichts wie hinein ins Abenteuer. Trotz kühler Temperaturen waren wir viel draußen und haben auch körperlich gearbeitet: Baumstämme gesägt und transportiert und über offenem Feuer gekocht. Hier drei Bilder, um dir einen kleinen Eindruck zu bieten.

Nackenstarre

Leider hat mir in diesem Fall die körperliche Arbeit wohl nicht so gut getan. Denn am Morgen nach unserem Larp-Abschlussabend bin ich mit Nackenstarre aufgewacht. Die Muskeln seitlich am Hals und der Trapezmuskel waren nicht nur total verspannt, sondern sie haben bei der kleinsten falschen Bewegung gekrampft, wie ich das bisher nur von Wadenkrämpfen kannte. Mit Wärme und Paracetamol habe ich es geschafft, dass es allmählich besser wurde. Am nächsten Tag hat mir eine Kollegin Beinwellwurzeln aus ihrem Garten ausgegraben und mir eine explizite Gebrauchsanweisung gegeben. Und so habe ich mir Beinwellpflaster gemacht, was weiter dazu beigetragen hat, dass die verspannten Muskeln sich gelockert haben. Insgesamt habe ich jedoch mehr als eine Woche daran herumlaboriert. Tagsüber war es bald besser, aber nachts habe ich mich regelmäßig wieder so verspannt, dass die Schmerzen kaum auszuhalten waren. Der Halswirbel, der wohl verrutscht war, ist jedoch mit einem leisen Knirschen von selbst wieder an Ort und Stelle gerutscht. Dafür bin ich Gott sehr dankbar, denn hier in der Gegend wartet man gefühlte Ewigkeiten auf einen Orthopädentermin.

Es gibt Schnee

Tatsächlich Schnee. Selbst im Tal bei uns hat es in diesem Januar geschneit und die Bäume mit Raureif überzogen. Wenn ich nicht so Sorge wegen glatter Straßen gehabt hätte, wäre es noch schöner gewesen. Aber ich muss zugeben, wenn ich die Bilder angucke, Schnee ist schon toll. Es sieht einfach alles ganz anders aus und das tut der Seele gut.

Planung für 2024

Meine Planung für 2024 hatte ich schon zwischen Weihnachten und Neujahr angefangen, aber irgendwie war das dieses Jahr schwierig. Für bestimmte Termine galt es Absprachen mit anderen Beteiligten zu treffen, die aber erst nach Neujahr Zeit hatten, also musste ich warten.

Trotz großem Terminplaner, Gebet und aller möglichen Sorgfalt kamen immer wieder Dinge dazwischen, zum Teil bin ich von falschen Voraussetzungen ausgegangen, zum Beispiel stand in einer Vormerkliste ein falsches Datum. Dann hatte ich Termine für einen Kurs geplant und wurde gebeten, diese Termine nach hinten zu schieben, was mich aber mit Ferienzeiten in Bedrängnis brachte. In diesem Zusammenhang sagte mir auch jemand, mach nicht zuviel auf einmal. Ja eigentlich ein guter Rat, aber gleichzeitig, wollte ich das Schreiben und Kurse geben in diesem Jahr als Beruf betrachten und wenn es das ist, kann ich ja nicht nur so zaghaft mal den einen, mal den anderen Kurs geben, dann muss ich damit auch Geld verdienen und ein bisschen Gas geben.

Trotzdem habe ich einen Kurs gleich ganz vom Anfang diesen Jahres auf nach den Sommerferien geschoben, weil ich das Gefühl hatte, das ist jetzt nicht dran. Dabei wäre ich eigentlich am Liebsten in die Vollen gestartet. Der zweite Termin für einen Workshop platzte, weil keiner Interesse hatte oder vielleicht Interesse aber keine Zeit. Zwei weitere Kurse kamen wegen mangelnder Anmeldungen nicht zustande, so dass ich nun nur einen Kurs gebe und den später als gedacht angefangen habe. Wie du siehst, lief es alles in allem nicht so, wie gedacht. Und dann habe ich bei einer Gebetsveranstaltung meiner Gemeinde auch noch den Eindruck gehabt, dass Gott mir sagt, dieses Jahr solle ich Geduld lernen. Uff. Ausgerechnet Geduld? Ausgerechnet jetzt? Ich wollte loslegen, vorwärtsgehen, aber Gott sagt: »Geduld. Mach langsam. Warte auf mich, auf meinen Zeitpunkt.«

Ich gebe ehrlich zu, dass fällt mir schwer. Aber ich hatte noch in meinem Jahresrückblick geschrieben, dass ich keinen Schritt ohne Gott machen wolle. Und obwohl ich den Eindruck hatte, Gott will, dass ich Schritte in meine selbstständige Berufstätigkeit tue, kam es eben zu oben beschriebenem Holpern und inzwischen glaube ich, ich war zu voreilig, bin vorausgelaufen, statt auf Gottes Zeitpunkt zu warten. Ausgerechnet dazu haben wir schon eine Predigt gehört dieses Jahr, nämlich darüber, dass die Israeliten in der Wüste nur weiterzogen, wenn die Wolke, die Gottes Gegenwart bedeutete, sich hob und weiterzog, und dass sie sich lagerten, sobald die Wolke stehen blieb und sich senkte.

Es ist wirklich mein Gebet, nur weiterzuziehen, wenn Gott es will, nur mit dem Erkennen ist es schwierig: Das Volk Israel hatte eine sichtbare Wolke und wir haben zwar den Heiligen Geist, aber manchmal ist sein Reden nicht so deutlich, wie ich mir das Wünschen würde. Und ich musste nun lernen: Wenn er nichts sagt, bleib stehen. Gar nicht so einfach.

Wenn man meinen Terminplan anguckt, ist er trotzdem so voll und ich gar nicht weiß wieso. Vielleicht war das Gottes Grund, dass ich langsam machen sollte.

Der Kurs, der nun begonnen hat, fing aber richtig gut an, wie ich fand und es ist vollkommen in Ordnung, dass es nur eine kleine Gruppe ist, so kann man sich intensiver austauschen.

Wenn ich jetzt gucke, wie mein Terminkalender sich wie von Zauberhand mit Terminen füllt und ich selbst wichtige Dinge absagen beziehungsweise schieben muss, dann stehe ich da und staune nur. Aber Gott wusste natürlich, wie eng es werden wird, selbst ohne mehr Kurse.

Schreibfortschritte

Tja noch so eine Baustelle. Ich will vorwärts, ich hab Ideen, ich hab für eine spezielle Sache recherchiert, und doch klemmts. Letzte Woche habe ich gar nicht geschrieben, diese Woche wollte ich unbedingt weiter machen und bin aber auch wieder nicht dazu gekommen. Es ist wirklich der Wurm drin. Aber es ist nicht so, dass ich dieses Jahr noch gar nichts getan hätte. Eine ganz schwierige Stelle habe ich überwunden und bin sogar sehr zufrieden, und für die nächste Stelle habe ich mich kundig gemacht und eine Vorstellung entwickelt. Es geht also schon, nur nicht in dem Tempo, dass ich gerne hätte. Ich brauche auch hier Geduld mit mir selbst und mit den Umständen. Aber ich weiß, dass ich fertig werden werde und ich weiß, dass es auch schneller gehen kann… Aber irgendwie warte ich auch da auf Gott und wundere mich, was nebenher alles passiert.

Abendstimmung

Auf dem Weg zu meiner Freundin musste ich unbedingt den Mond fotografieren. Mit dem Handy. Eigentlich ein Unterfangen, das nie gelingt, aber schau dir dieses Bild an. Ich bin ein bisschen stolz. Ich finde es fängt die nächtliche Stimmung gut ein.

Frauenfrühstück

Am Donnerstag morgen flatterte das Bild mit diesem leckeren Kaffee in einen meiner Whattsappchats, mit der Frage, ob ich nicht Lust hätte.

Und ich hatte Lust. Zwar nicht auf den Kaffee, aber auf Gemeinschaft, ein leckeres Frühstück, für mich mit Tee, und einen guten Vortrag. So machten wir uns Samstag morgen um neun zu dritt auf den Weg von Lörrach nach Mappach.

Schon die Hinfahrt allein hat sich gelohnt. Auf einem Feld vor Mappach haben wir dieses Rudel Rehe entdeckt, das sich auch nicht durch unser Anhalten und Fotografieren hat stören lassen. Leider waren die Tiere für ein wirklich scharfes Handyfoto zu weit weg und standen zu weit auseinander. Insgesamt waren es 15 Rehe, auch wenn hier nicht alle zu sehen sind. Da ist unser Auge schon klasse. OHne Handy dazwischen hatte ich den EIndruck, ich sehe die Tiere wirklich gut. Okay, ich schummele ja auch und trage brav meine Brille. Ansonsten bin ich echt ein Blindfisch.

Foto: Henrike Borbet-Unger

Der Rest des Vormittages hat sich gelohnt. Das Frühstück war reichhaltig und lecker, der Vortrag sehr lebendig und authentisch und das hat mich wieder zu der Erkenntnis geführt, ohne Gott möchte ich nicht unterwegs sein. Seine Gegenwart ist einfach alles entscheidend.

Vortrag zum Thema Leseförderung

Ich wurde eingeladen einen Vortrag zum Thema Leseförderung zu halten. Eine ehemalige Kollegin hat mich angefragt, ob ich als Erzieherin und Autorin nicht vielleicht etwas zum Thema Lesen und Vorlesen für Kinder erzählen kann und warum das so wichtig ist für Kinder und Eltern. Natürlich habe ich da gerne zugesagt und war nun also beim Treffen des Rhein Bildungs und Kultursvereins (RBKV) Dem Verein gehören vor allem Familien und Akademiker mit Migrationshintergrund an, die sich aktiv um Integration in die deutsche Gesellschaft bemühen.

Am Sonntag den 28.01. trafen sich im Tutti Kisi in Rheinfelden etwa 70 Personen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene und es war mir eine große Ehre, vor diesem Publikum reden zu dürfen. Im Anschluss an meinen Vortrag und eine Preisverleihung für die Kinder, die an einer Aktion zum Lesen mit ihren Eltern teilgenommen hatten, gab es noch gute Gespräche bei Chai und Sesamringen. Für die Kinder waren Stationen mit Bastelaktionen und Spielen aufgebaut. Ich habe den Vormittag und die Gemeinschaft sehr genossen und neue Beziehungen geknüpft. Darüber freue ich mich sehr.

Mein nächster Schreibkurs beginnt

Tatsächlich geschafft. Ich habe einen neuen kreativen Schreibkurs angefangen. Es ist eine kleine Gruppe, aber das ist okay. So kann ein intensiver Austausch stattfinden und wir haben Zeit, alle Texte noch einmal anzugucken. Hier mein Werbeprospekt.

Das ist der Teil, den ich noch üben muss. Werbung machen. Rechtzeitig und weit gestreut und oft genug, damit es auch die mitkriegen, die sonst immer alles verschlafen.

Erstes Schriftstellertreffen in der fcg

Zu dritt waren wir am letzten Mittwoch des Monats beim ersten Treffen der Schriftstellergruppe in der FCG. Eigentlich sind wir deutlich mehr Menschen, denen Gott ein Talent zu schreiben mitgegeben hat, aber leider konnten viele an diesem Termin nicht. Dennoch war es für mich wichtig, zu beginnen und anzufangen, denn wenn man wartet, bis ein Termin für alle passt, wird es meistens nichts. Wir haben uns, auf Grund der kleinen Gruppe, nicht in der Gemeinde, sondern Privat bei einem Mitglied der Gruppe in Efringen getroffen.
Wir sind mit dem Lied Reckless Love von Cory Asbury in die gemeinsame Zeit gestartet und haben uns dann dem Thema der Künstlerausstellung gewidmet, bei der wir als SChreiber mit Texten teilnehmen werden. WIe genau dass dann aussieht, ist noch die Frage. Ob wir gestaltete Texte rahmen und präsentieren, ob es Foto-Textkollagen werden, keine Ahnung, der Kreativität sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt und wir haben gut begonnen und schon einige kleine Texte oder Ideensammlungen angelegt. Das Thema wird noch nicht verraten. Soll ja eine Überraschung sein. Und die Ausstellung ist erst im Herbst.

Immer her mit euren Kommentaren. Was interessiert euch besonders? Worüber soll ich mehr schreiben?

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